Cashewmus selber machen

Von Lisa Fischer
Aktualisiert am 14. Sep. 2022
© Unsplash/ Conscious Design
© Unsplash/ Conscious Design

Ob im Joghurt, aufs Brot oder auch in herzhaften Gerichten als Käseersatz – Cashewmus ist aus vielen Speiseplänen nicht mehr wegzudenken. Doch die leckere Creme ist im Handel oftmals ziemlich teuer. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach Cashewmus selber machen können.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Cashewmus-Rezept
    1. Zutaten
    2. Zubereitungsschritte
  2. Verschiedene Varianten von selbstgemachtem Cashewmus
    1. Süßes Cashewmus
    2. Herzhaftes Cashewmus
  3. Einsatz von Cashewmus
  4. Wie lange ist Cashewmus haltbar?
  5. Gut zu wissen: Schlechte Ökobilanz
  6. Wissen zum Mitnehmen

Sie essen gerne Cashewmus, aber die gekaufte Variante ist Ihnen zu teuer? Kein Problem – wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das schmackhafte Mus eigenständig herstellen können. Das lohnt sich gleich doppelt: Die Zubereitung ist kinderleicht und außerdem sind oftmals auch unerwünschte Zusatzstoffe im handelsüblichen Produkt verarbeitet. Hier wissen Sie genau, was drin steckt.

Cashewmus-Rezept

Damit Sie Cashewmus selber machen können, brauchen Sie nicht viele Zutaten und Geräte. Das Einzige sind Cashewkerne, einen Backofen und einen leistungsstarken Mixer. Die Cashewkerne bekommen Sie mittlerweile in jedem Supermarkt. Aufgrund ihres aufwändigen Ernteprozesses und des langen Transportweges sind Cashewkerne auch etwas teurer als herkömmliche Nüsse wie beispielsweise Erdnüsse.

Doch wenn Sie die Nüsse in Form von Mus genießen möchten, so ist die eigens hergestellte Variante günstiger und bedarf keinem großen Zeitaufwand.

Zutaten:

  • 250 Cashewkerne
  • abgekochtes, trockenes und gut verschließbares Gefäß

Zubereitungsschritte:

  1. Cashewkerne auf ein Backblech mit Backpapier geben und gut verteilen.
  2. Im vorgeheizten Backofen bei etwa 160 Grad für circa 10–15 Minuten rösten, bis sie eine bräunliche Farbe bekommen.
  3. Nun die Nüsse aus dem Ofen holen und vollständig erkalten lassen. Dies ist sehr wichtig, da aufgrund der Feuchtigkeit schnell Schimmel entstehen kann.
  4. Die Cashewnüsse in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben und fein mahlen.
  5. Zuerst entsteht Mehl. Hierbei ist es wichtig, immer wieder Pausen einzulegen, da zum einen sonst der Motor heiß laufen könnte und zum anderen das ausgetretene Öl sich nicht mehr mit den Nüssen verbindet – das kann auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.  
  6. Wenn der Mixer warm wird, Pausen von etwa 5–10 Minuten machen; vor allem bei Geräten unter 600 Watt. So kann auch das Öl heraustreten und es entsteht leichter ein sämiges Mus. Am einfachsten ist es, nie durchgehend zu mixen (Pulsfunktion).
  7. So lange mahlen, bis ein sämiges Mus entsteht. Zwischendurch immer wieder die Masse mit einem Teigschaber von der Seite in die Mitte geben.
  8. Nun kann die Masse in das sterilisierte Gefäß gefüllt werden. Wichtig ist, den Rand und den Deckel sauber zu halten, um eine mögliche Schimmelbildung durch Bakterien zu verhindern.

Hier gibt es eine Auswahl an leckeren Cashewkern-Rezepten.

Verschiedene Varianten von selbstgemachtem Cashewmus

Süßes Cashewmus

Wenn Sie ein Fan von Gewürzen sind, können Sie hierbei Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Zimt oder auch Kardamom eignen sich hervorragend, wenn Sie das Mus eher süß verwenden möchten.

Herzhaftes Cashewmus

Für eine herzhaftere Variante können Sie auch etwas Salz, Paprikapulver, Curry oder Kräuter hinzufügen.

Um sich vorher nicht festlegen zu müssen, eignet es sich am besten, wenn Sie die Geschmackszutaten erst bei der Verwendung hinzufügen.

Einsatz von Cashewmus

Cashewmus ist äußerst vielseitig einsetzbar. In herzhaften Eintöpfen und Suppen eignet es sich ideal als Käseersatz für eine cremige Note. Oder aber als Brotbelag mit Gemüse oder anderen Variationen.

Doch auch in süßer Kombination setzt sich Cashewmus richtig gut in Szene: In Cremes, auf Pancakes, als Pfannkuchenfüllung oder einfach als Topping aufs morgendliche Frühstück – Ihrer Kreativität sind dabei natürlich keinerlei Grenzen gesetzt. Wie wäre es mit einem Heidelbeer-Cashew-Quark oder einem Beeren-Schoko-Crumble?

Wie lange ist Cashewmus haltbar?

Zunächst ist es wichtig das dicht verschlossene Gefäß dunkel und trocken und nicht im Kühlschrank zu lagern – hier könnte die dadurch entstandene Feuchtigkeit kondensieren und es neigen sich Schimmelsporen zu bilden.

Bei richtiger Lagerung hält sich das Mus bis zu drei Monate, kann aber auch länger haltbar sein. Um dies zu erreichen, können Sie nach der Zubereitung ein neutrales Öl oder Nussöl auf die Oberfläche des Muses geben. So kann eine Bakterienbildung verhindert werden.

Schlechte Ökobilanz

So lecker und gesund sie auch sind – Cashewnüsse sind aus ökologischer Sicht jedoch nicht mit sehr gut zu bewerten. Die Kerne wachsen vor allem in Indien und Nigeria und müssen bis zu unserem Teller daher einen weiten Weg zurücklegen. Außerdem werden die Erntemitarbeiter oftmals ausgebeutet und schlecht bezahlt. Wenn Sie diesem Missstand entgegentreten wollen, kann es hilfreich sein, beim Kauf auf das Fair Trade Siegel zu achten.

Wissen zum Mitnehmen

Cashewmus selber machen ist super einfach und schnell gemacht. Hierfür werden die Kerne im Ofen geröstet und vorsichtig, mit Pausen im Mixer zerkleinert, bis ein sämiges Mus entsteht. Abgefüllt in einem sterilisierten Gefäß und gelagert an einem dunklen und trockenen Ort hält sich die Creme für mehrere Monate.

Neben wertvollen Mineralstoffen ist die Ökobilanz von Cashewkernen jedoch nicht sehr gut, da die weißen Nüsschen einen weiten Transportweg haben und die Mitarbeiter oftmals unter äußerst schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Achten Sie daher beim Kauf auf ein „Fair Trade“ Siegel.

Schreiben Sie einen Kommentar