Warum geht Basilikum so schnell ein? | EAT SMARTER

Warum geht Basilikum so schnell ein?

Von EAT SMARTER

Welker Basilikum in einem Topf

Kennen Sie das? Wie sehr Sie sich auch bemühen: Nach spätestens einer Woche lässt der gekaufte Basilikum im Topf die Blätter hängen. Viele Menschen argwöhnen, dass die Erde in den Töpfen mit Mikroben oder Pilzen versetzt ist, die das Pflänzchen absterben lassen. Doch stimmt das?

Egal, ob Sie ihn in die Sonne oder in den Schatten stellen, ihn hingebungsvoll gießen oder liebevoll vernachlässigen – nach einer Woche ist das gekaufte Basilikum-Pflänzchen ein Fall für den Komposthaufen. 

Für den nächsten Caprese-Salat müssen Sie dann wieder in den Supermarkt gehen und ein neues Töpfchen besorgen. Ein Effekt, der den Supermarkbetreibern nichts ausmachen dürfte – doch was ist an dem Gerücht dran, dass die Haltbarkeit von Basilikum mit Absicht begrenzt wird?

Ein Reporterteam des SWR hat ein unabhängiges Testlabor beauftragt, Bodenproben verschiedener, im Supermarkt gekaufter Töpfchen zu analysieren. Das Ergebnis: Keine auffälligen Werte, die auf eine gezielte Manipulation hinweisen. Fest steht aber: Der Basilikum, den wir im Supermarkt kaufen, hat oft eine lange und oft strapaziöse Reise hinter sich. Auch der Aufenthalt im Kühlhaus nimmt die Pflanze mit, sodass sie auf der heimischen Fensterbank schnell die Blätter hängen lässt. 

So bleibt Ihr Basilikum lange frisch 

Mehr Platz

Teilen Sie die Basilikum-Pflanze vorsichtig in drei Teile und pflanzen Sie jeden in einen eigenen Topf. So bekommt jede Pflanze mehr Licht und Nährstoffe. 

Viel Licht

Basilikum ist eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Daher braucht sie Licht und Sonne, um zu gedeihen. Ein Platz in der dunkelsten Ecke der Küche (zum Beispiel auf der Arbeitsplatte) ist also denkbar ungeeignet für die zarte Pflanze. 

Die richtige Wassermenge

Wenn die Pflanze die Blätter hängen lässt, hat sie oft schlicht zu wenig Wasser. Doch jetzt in Aktionismus zu fallen und die Erde zu tränken, erweist sich ebenfalls schnell als Fehler: Bei Staunässe wird die Pflanze schnell von Grauschimmel befallen. Diesen erkennen Sie an bräunlich-grauen Stellen an Stängeln und Blättern.
Als Faustregel gilt: Gießen Sie täglich mit einer Wassermenge, die etwa einem Zehntel des Topfvolumens entspricht. So ist Ihre Basilikumpflanze optimal mit Wasser versorgt, ohne dass sie beginnt zu gammeln.

Richtig ernten

Werden immer nur einzelne Blätter abgezupft, sieht Ihre Basilikum-Pflanze bald ziemlich zerrupft aus. Knipsen Sie daher immer einen kompletten Stängel direkt oberhalb der Blattachse ab. So können die Seitentriebe weiter wachsen und die Pflanze bleibt länger am Leben. 

Viel Erfolg bei der Pflege Ihres Basilikums!