Zucker ist genauso gefährlich wie Zigaretten und Alkohol | EAT SMARTER

Wissenschaftler besorgt

Zucker ist genauso gefährlich wie Zigaretten und Alkohol

Von EAT SMARTER

Er ist süßlich, bei vielen Menschen sehr beliebt und deswegen möglicherweise auch ziemlich gefährlich: Zucker kann die Menschen genauso abhängig machen wie Alkohol oder Zigaretten. Dies zumindest behaupten Wissenschaftler der University of California. Sie fordern nun, nach neuen Strategien zu suchen, um den Konsum einzuschränken.

Inhaltsverzeichnis

  1. Zucker ist so gefährlich wie Alkohol oder Zigaretten
  2. Moderater Konsum ist in Ordnung, aber...
  3. Abgaben auf ungesunde Lebensmittel

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In den letzten 50 Jahren ist die Ernährung weltweit ein wenig süßer geworden: Der Zuckerkonsum hat sich in dieser Zeit verdreifacht. Allein in Deutschland essen die Menschen nun jährlich rund 35 Kilo pro Kopf. Ein Drittel des Zuckers stammt aus Süßigkeiten. Doch auch in Brot, Chips, Müsli oder Ketchup findet sich versteckter Zucker, häufig auch unter anderen Namen. Zucker schmeckt vielen Menschen zwar, doch wer auf Dauer zuviel davon zu sich nimmt, kann übergewichtig werden. Die möglichen Folgen: Diabetes, Bluthochdruck oder Herzinfarkt.

Zucker ist so gefährlich wie Alkohol oder Zigaretten

So könne Zucker jährlich bis zu 35 Millionen Menschen töten, schreiben nun Wissenschaftler der University of California in dem Artikel „The Toxic Truth about Sugar“, der nun im Fachmagazin "Nature" erschienen ist. Zucker könne die Menschen genauso abhängig machen wie Alkohol oder Zigaretten. „Zucker ist angenehm, genauso wie Alkohol. Aber in beiden Fällen gilt: Zu viel von dem Angenehmen ist giftig“, schreiben die Experten in ihrem Artikel. Und deswegen sollte Zuckerkonsum nun auch genauso wie Alkohol oder Zigaretten kontrolliert werden.

Moderater Konsum ist in Ordnung, aber...

Allerdings: Grundsätzlich verteufeln wollen die Wissenschaftler Zucker auch nicht. Ein moderater Konsum sei in Ordnung. Schlimm aber werde es, wenn viele Menschen zuviel Zucker auf einmal essen. Daher müsse man nun neue Strategien entwickeln, um den Konsum einzuschränken.

Abgaben auf ungesunde Lebensmittel

Denkbar wären zum Beispiel Steuern auf zuckerhaltige Lebensmittel. Dänemark etwa erhebt seit dem 1. Oktober 2011 Steuern auf Lebensmitteln mit gesättigten Fettsäuren. Pro Kilogramm sind 16 Kronen (ca. 2,15 Euro) fällig. Auch in Ungarn werden Sonderabgaben auf besonders zucker- oder kohlenhydratreiche, koffeinhaltige oder salzige Lebensmittel erhoben. Die Abgabe ist auch unter dem Namen „Chipssteuer“ bekannt. Konkrete Pläne für solche Abgaben gibt es in Deutschland indes aber noch nicht.

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