Junkfood macht vergesslich und träge
Die Universität Cambridge (USA) fand heraus das Junkfood vergesslich und träge macht. EAT SMARTER stellt Ihnen die Ergebnisse der Studie vor (August 2009 Universität Cambridge (USA)).
Pommes und Hamburger haben nicht nur einen negativen Effekt auf unsere schlanke Linie. Langfrist steigert eine fettreiche Kost auch unser Herzinfarkt- und Diabetes-Risiko. Nun belegten Wissenschaftler zudem zwei weitere Minus-Punkte: Wer sich überwiegend von fettreichem Junkfood ernährt, verringert auch die Leistung seines Kurzzeitgedächtnisses und macht bei körperlicher Belastung schneller schlapp.
Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Cambridge nach einer Studie mit Ratten. Für ihre Untersuchung teilte das Team um Studienleiter Andrew Murray die Versuchstiere in zwei Gruppen. Die eine Hälfte der Ratten setzten die Forscher auf eine schlanke Kost mit einem Fettanteil von nur 7,5 Prozent. Die andere Hälfte der Mäuse futterte einen Nahrungsmix, mit einem Fettanteil von 55 Prozent. Auf solche Werte kommt eine Ernährungsweise, die vorwiegend aus Junkfood besteht.
Junkfood macht Ratten faul und vergesslich
Überrascht stellten die Forscher fest, dass die Ratten bereits nach neun Tagen fettreicher Junkfood-Kost körperlich und geistig abbauten. Im Fachjournal für Experimentelle Biologie schreiben die Forscher: Bereits vier Tage Junkfood-Ernährung reichten, um die Sauerstoffausnutzung und die Energiegewinnung in den Muskeln der fettreich ernährten Nager deutlich zu verringern. Am fünften Tag des Versuches liefen die Ratten mit der fettreichen Ernährung bereits 30 Prozent weniger weit als ihre fettarm ernährten Artgenossen, am neunten Tag waren es schon 50 Prozent. Zudem baute ihr Kurzzeitgedächtnis ab. Sie hatten deutlich mehr Probleme, die richtigen Wege in einem Test-Labyrinth zu erinnern als die Ratten der Mager-Mix-Gruppe.
Protein als Ursache
Als Ursache für den Leistungsabfall machten die Forscher einen stark erhöhten Spiegel eines bestimmten Proteins in den Muskeln und den Zellen des Herzens aus. Dieses Protein verringert die Sauerstoffausnutzung und macht die Energiegewinnung in den Zellen weniger effektiv. Weitere Studien sollen zeigen, ob sich die Forschungsergebnisse zum Junkfood auf den Menschen übertragen lassen. Mehr: Universität Cambridge
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