Zuckerfrei durch das Wochenende | EAT SMARTER

Zehn Tage zuckerfrei

Zuckerfrei durch das Wochenende

Von EAT SMARTER

Zuckerfrei

Zuckerfrei durch das Wochenende zu kommen, war gar nicht so einfach, wie ich dachte. Freitag Mitarbeiterfrühstück und Cocktailabend, Samstag ins Restaurant und Sonntag ausgiebig frühstücken: ein ganz normales Wochenende. Zuckerfrei war dieser Plan aber eine ziemliche Herausforderung.

Inhaltsverzeichnis

  1. Freitag: Zuckerfreie Herausforderungen
  2. Vorweihnachtliches Essen am Samstag
  3. Omis Apfelpfannkuchen am Sonntag

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Freitag: Zuckerfreie Herausforderungen

Der Freitagmorgen begann mit dem zweiwöchentlichen Mitarbeiterfrühstück. Eigentlich ist das einer meiner Höhepunkte in der Woche: Es gibt frische Brötchen und eine riesige Auswahl an Marmeladen, Aufschnitt und Guacamole

Da ich Bedenken hatte mich nicht zurückhalten zu können, frühstückte ich bereits zu Hause. Das war im Nachhinein auch eine ganz gute Idee, denn der einzige Aufstrich (Guacamole), den ich hätte essen dürfen, war bereits leer, als ich an den Tisch kam.

Am Abend hatte ich mich schon länger zum Cocktailabend mit Freunden verabredet. Da ich nicht absagen wollte, überlegte ich, welche zuckerfreien Alternativen zu den Cocktail-Klassikern (zum Beispiel Mojito) es geben könnte.

In den meisten Zucker-Ratgebern, die ich in meiner Recherche und Rezeptsuche verwendet habe, wird grundsätzlich vom Alkoholkonsum abgeraten. Das würde vor allem in der Übergangsphase in ein zuckerfreies Leben die Umstellung erschweren. Bei der Suche nach Alternativen nahm ich neben Mischgetränken, auch die beiden beliebtesten alkoholischen Getränke der Deutschen unter die Lupe: Bier und Wein.

Bier

Bier

Ob herb oder süßlich, zur Herstellung von Bier wird Maiszucker (Maltose) benötigt. Nachdem aus Getreide durch das Schrotverfahren Malz entstanden ist, beginnt das sogenannte "maischen". An dieser Stelle kommt auch der Zucker ins Spiel. 

Während des Maischvorgangs werden Enzyme aus dem Malz freigesetzt und lösen die Umwandlung der Malzstärke in Malzzucker aus. Maltose bedingt, ebenso wie Glukose, eine Veränderung des Insulinspiegels und behindert dadurch auch die Fettverbrennung.

Wein

Rotwein und Trauben

Bei dem Gedanken an Wein denke ich sofort an Weintrauben (eine der fruktosehaltigsten Obstsorten) – also an eine Zuckerbombe. Das ist jedoch nicht ganz richtig: Bei der Herstellung von Wein wird die Fruktose der verwendeten Frucht in Alkohol umgewandelt. 

Das bedeutet, der Zuckergehalt hängt von der Verarbeitung der Trauben ab. Je trockener der Wein ist, desto weniger Zucker enthält er. Dabei wird kein Unterschied zwischen der roten oder weißen Traube gemacht. Dessertweine und Sekt hingegen sind wahre Zuckerbomben. Ein kleines Glas mit 0,1 Litern enthält circa 4 Gramm Zucker.

Meine Alternativlösung für den Abend

Schnaps in seiner reinen Form (zum Beispiel Wodka) enthält kaum Fruktose. Die Zuckerbomben bei Mischgetränken oder Cocktails sind also in diesem Fall nicht der Schnaps, sondern die Säfte oder die Sirupe, die oftmals Hauptbestandteil dieser Getränke sind.

Für den Cocktailabend habe ich einen Tipp von meiner Arbeitskollegin bekommen und diesen auch gleich umgesetzt. Es gab eine "Skinny Bitch": Der Longdrink besteht aus vier Zentiliter Schnaps (zum Beispiel Wodka), Soda und Zitronensaft. Ich habe den Drink noch mit weiteren Zitronenscheiben und Gurken garniert.

SkinnyBitch

Alkohol ja oder nein? Eines steht fest: Alkohol hat in jeglicher Form viele Kalorien. Wer sich genauer über den Kaloriengehalt von den verschiedenen Alkoholsorten informieren will, der kommt hier mit einem Klick zur Übersicht.

Wenn Sie insgesamt weniger raffinierten Industriezucker essen, sich in Ihrem Körper rundum wohlfühlen und Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten, kann der EAT SMARTER-Zuckerkurs mit Dr. Riedl Sie dabei unterstützen. Hier finden Sie mehr Informationen zum 8-wöchigen Kurs:

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Vorweihnachtliches Essen am Samstag

Eier

Samstagfrüh gab es bei mir ein Eierfrühstück der besonderen Art: Da ich die klassischen Ei-Varianten unter der Woche bereits zu Genüge konsumiert hatte, wollte ich am Wochenende ein wenig Abwechslung in die vielfältige Eierküche bringen. Diese Eier-Speck-Muffins haben nicht nur optisch einiges hergemacht, sondern waren auch wirklich sehr lecker. Die Zubereitung ist sehr einfach und schnell.

Zutaten für neun Muffins:

  • 9 Eier
  • 18 Scheiben Speck
  • Petersilie

Zubereitung:

  1. Die Mulden einer Muffinform mit Speck auskleiden. Man benötigt circa zwei Scheiben Speck pro Mulde.
  2. Anschließend die Muffinform bei 180 Grad in den Ofen stellen und den Speck circa 5 Minuten backen lassen.
  3. Dann die Form aus dem Ofen nehmen und ein jeweils ein Ei in die Mulde schlagen. (Für ein schönes Ergebnis sollte der Dotter ganz bleiben!)
  4. Die Muffins backen, bis die Eier gestockt sind und vorsichtig aus der Form nehmen.
  5. Mit Petersilie garnieren und bei Bedarf Brot dazu servieren.

Das Frühstück brachte mich gut durch den Tag. Ich muss trotzdem zugeben, dass mir mein normales Samstagsfrühstück mit Franzbrötchen schon ein wenig fehlte. Am Abend hatte ich richtig Hunger auf ein deftiges Gericht. Eigentlich hatte ich geplant, ins Restaurant zu gehen und einmal in dieser Woche nicht selber kochen zu müssen.

Ich entschied mich aber in letzter Minute um und kaufte ein gutes Stück Fleisch (Rinderhüfte) und einen Kopf Rotkohl. Auf die Idee einen Rotkohl zuzubereiten, kam ich wegen meines Supermarkt-Checks letzten Mittwoch.

Bei diesem hatte ich fertigen Rotkohl aus der Tüte oder dem Glas als wahre Zuckerbombe enttarnt. Mit dem Ergebnis meines selbst gekochten Rotkohls war ich sehr zufrieden. Zur Orientierung habe ich dieses Rezept verwendet und nach meinen Vorstellungen (zuckerfrei) abgeändert.

Hier geht's zum Rotkohl-Rezept!

Ich kann jedem nur wirklich empfehlen, das Kraut zum Weihnachtsfest einmal selbst zuzubereiten. Es liegt wirklich ein großer Unterschied zwischen der fertigen und der selbst gemachten Variante.

Omis Apfelpfannkuchen am Sonntag

Pfannkuchen

Meine Gelüste nach einem süßen Frühstück waren am Sonntag so groß, dass ich nach einer guten zuckerfreien Alternative zu meinem geliebten Marmeladenbrötchen suchen musste. Auf die Idee Pfannkuchen zu machen, kam ich beim Durchstöbern der EAT SMARTER Seite.

Ein normaler Pfannkuchenteig ist in der Regel immer zuckerfrei. Das Rezept, welches ich dann schlussendlich zubereitet habe, ist ein Klassiker meiner Omi. Ich habe das Rezept ein wenig verfeinert und abgewandelt.

Zutaten für circa 10 Pfannkuchen:

  • 250 Gramm Dinkel-Vollkornmehl
  • 1 Ei
  • 250 Milliliter Milch
  • 1 Apfel
  • 1 Prise Salz
  • 2 gestrichene Teelöffel Backpulver
  • Mark einer Vanilleschote
  • 2 Teelöffel Zimt

Zubereitung

  1. Mehl, Ei, Milch, Salz und Backpulver zu einem glatten Teig schlagen.
  2. Die Vanilleschote mit einem scharfen Messer längs aufschneiden und das Mark mit der Messerrückseite auskratzen.
  3. Anschließend das Mark und den Zimt in den Teig geben.
  4. Den Apfel schälen, in feine Scheiben schneiden und vorsichtig unter den Teig heben.
  5. Die Butter in der Pfanne schmelzen lassen und eine Portion Teig einfüllen lassen.
  6. Den Pfannkuchen wenden, wenn er oben Blasen wirft.
  7. Auf diese Weise alle Pfannkuchen backen, bis der Teig aufgebracht ist.
  8. Dazu schmeckt Naturjoghurt!

Dieses Frühstück hat mich wirklich glücklich gemacht. Durch die Süße des Apfels hab ich den zusätzlichen Zucker wirklich überhaupt nicht vermisst. Zum Abendbrot gab es einen käsigen Zucchini-Auflauf. Dieses Gericht ist wirklich schnell vorzubereiten und schmeckt superlecker.

Zutaten für circa drei Personen:

  • 2 mittelgroße Zucchini
  • 75 Gramm Parmesan
  • 1 Packung Feta oder 125 Gramm Ricotta 
  • Salz, Pfeffer
  • Chili

Zubereitung:

  1. Zucchini raspeln und das Wasser ausdrücken.
  2. Die Raspeln zusammen mit einer Packung Feta oder Ricotta mischen.
  3. Die Masse mit Salz, Pfeffer und Chili würzen.
  4. Eine kleine Auflaufform mit Butter einfetten und den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  5. Anschließend die fertige Masse in die eingefettete Auflaufform einfüllen und mit Parmesan bestreuen. 
  6. Den Auflauf im vorgeheizten Ofen für circa 20 Minuten backen.
  7. Mit einem grünen Salat servieren!

Zucchiniauflauf

Das zuckerfreie Wochenende war zwar eine Herausforderung, aber rückblickend durchaus umsetzbar. Ich hoffe, dass euch meine Rezepte gefallen, und wünsche viel Spaß beim Nachkochen.

Kommenden Mittwoch, also dem letzten Tag der Challenge, steht der komplette Zuckerverzicht an. Ich bin gespannt, was ich euch berichten darf.

Eure Eva

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