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Suppenfasten: Ein Beginner's Guide

Von Marieke Dammann
Aktualisiert am 22. Mai. 2020
© Unsplash/ Monika Grabkowska
© Unsplash/ Monika Grabkowska

Mit Suppenfasten können Sie in kurzer Zeit Ihren Körper entgiften und nebenbei einige Pfunde purzeln lassen. In diesem Artikel haben wir alle wichtigen Informationen rund um das Suppenfasten zusammengestellt.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Suppenfasten?
  2. Wie funktioniert Suppenfasten?
  3. Unser gratis Ernährungsplan
  4. Was bewirkt Suppenfasten?
  5. Welche Lebensmittel sind erlaubt?
  6. Für wen ist Suppenfasten geeignet?
  7. Wichtige Tipps: Das sollten Sie beim Suppenfasten beachten
  8. Vor- und Nachteile des Suppenfastens
  9. Entlastungstage, Fastenbrechen und Fasten-Tipps
  10. FAQs - die häufigsten Fragen
    1. Wie lange kann ich Suppe aufheben?
  11. Wissen zum Mitnehmen

Suppenfasten – das ist der bewusste Verzicht auf feste Nahrung. Das Fasten mit flüssiger Nahrung kann ein idealer Anstoß für eine Ernährungsumstellung sein. Gerade beim Suppenfasten fällt das Durchhalten leichter, denn Sie müssen nicht auf Kohlenhydrate verzichten.

Was ist Suppenfasten?

Ran an die Löffel! Mit dem Detox-Trend Souping, zu Deutsch Suppenfasten, soll man entgiften und den Körper entlasten können, ohne dabei auf Genuss verzichten zu müssen. Dabei werden kalte und warme Suppen mit reichlich Gemüse und Obst gegessen.

Beim Suppenfasten geht es darum, dass ausschließlich Suppe beziehungsweise flüssige Nahrung und keine festen Speisen gegessen werden. Deshalb sollten die Suppen cremig bis flüssig sein, aber auch Eintöpfe sind geeignet. Allerdings müssen Sie dabei nicht auf Kohlenhydrate verzichten, denn es dürfen beispielsweise auch Kartoffeln in den Suppen verarbeitet werden. So treten für das Saftfasten typische Nebenwirkungen wie Schwäche und Kraftlosigkeit meist erst gar nicht auf.

Merke!
Durch den Verzehr von ausschließlich flüssiger Nahrung können Sie Ihren Körper mit Suppenfasten entgiften und entlasten.

Wie funktioniert Suppenfasten?

Um sich ideal auf das Suppenfasten vorzubereiten, beginnen Sie das Fasten mit zwei Entlastungstagen, an denen Sie auf tierisches Eiweiß überwiegend verzichten sollten (1). Im Anschluss folgen fünf Tage Suppenfasten, welche mit zwei Tagen Fastenbrechen beendet werden, um wieder in eine geregelte Ernährungsweise zurückzufinden. Alles in allem dauert diese Form des Fastens also neun Tage.

Lesen Sie auch: Fasten: Ein Beginner's Guide

Während des Suppenfastens können Sie Ihren Tag mit einer Smoothiebowl starten. Zum Mittag- und Abendessen können Sie jeweils eine Suppe mit Gemüse zubereiten. Dank der reichlich enthaltenen Ballaststoffe wird so die Fettverbrennung angekurbelt. Falls der Hunger zwischen den Mahlzeiten zu groß sein sollte, sind Gemüsesäfte hier ideale Sattmacher. An allen Tagen sollten zusätzlich zwei bis drei Liter stilles Wasser, Kräuter- oder Ingwertee über den Tag verteilt getrunken werden.

Wenn Sie nicht jeden Tag eine Smoothiebowl oder einen Smoothie zum Frühstück zu sich nehmen möchten, können Sie diese durch eine Morgensuppe mit Haferflocken ersetzen. Diese Suppe kann gegebenenfalls überschüssige Säure binden, Giftstoffe aus dem Körper abtransportieren und den Cholesterinspiegel senken.

Merke!
Das Suppenfasten dauert inklusive der Entlastungstage und des Fastenbrechens neun Tage. Es sind drei Mahlzeiten und zwei Snacks in Form von Saft pro Tag vorgesehen. Zusätzlich sollten zwei bis drei Liter Wasser oder Tee getrunken werden.

Unser gratis Ernährungsplan:

Diese Fasten-Methode passt nicht zu Ihnen?
Hier geht's zur Fasten-Übersicht!

Was bewirkt Suppenfasten?

Das Suppenfasten kann zu einem gesünderen Lebensstil beitragen, da in einem Großteil der Suppen kalorienarmes und saisonales Gemüse sowie wärmende Gewürze verarbeitet werden. Die kalten sowie warmen Suppen und Smoothiebowls können Ihrem Körper beim Reinigen helfen und ihn wieder ins Gleichgewicht bringen. 

Reine Detoxkuren, die nur mit Säften gemacht werden, können unter Umständen den Körper belasten. Außerdem enthalten die Säfte viel Fruchtzucker, wohingegen die Suppen meist nur aus Gemüse bestehen, was sie leichter verdaulich und wesentlich zucker- sowie kalorienärmer macht.

Die Suppen wärmen außerdem nicht nur von innen, sondern durch das Kochen der Suppen werden pflanzliche Nährstoffe freigesetzt, die dann optimal vom Körper aufgenommen werden können. Dies ist auch ein entscheidender Unterschied zum Detoxen mit Säften, da hier die Mineralstoffe und Vitamine oftmals gar nicht vom Körper verwertet werden können, weil essentielle Fette und Proteine fehlen, die aber in gekochten Suppen vorhanden sind.

Die in den Suppen enthaltenen Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente schonen den Magen, sind außerdem leicht verdaulich und können dabei helfen, entzündliche Prozesse im Magen-Darm-Bereich auszukurieren. Außerdem entschlackt und entsäuert das Suppenfasten den Körper optimal.

Merke!
Durch das Suppenfasten können Sie Ihr Gewicht reduzieren und Ihren Körper entschlacken und entsäuern. Außerdem können entzündliche Prozesse im Magen-Darm-Bereich kuriert werden.

Welche Lebensmittel sind erlaubt?

Generell ist jegliche Art von Obst und Gemüse während des Fastens erlaubt, auch kohlenhydratreiche Gemüsesorten wie Kartoffeln und Hülsenfrüchte können verzehrt werden – natürlich in flüssiger Form.

Als Snack zwischendurch empfiehlt sich zweimal täglich ein Apfel-Gemüse-Saft mit Roter Bete, der Sie bis zur nächsten Suppenmahlzeit sättigt. 

Außerdem ist es wichtig, dass Sie reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen, die Ihren Magen zusätzlich füllt. Hierfür sollten Sie über den Tag verteilt zwei bis drei Liter stilles Wasser, Ingwer- oder Kräutertee trinken. Auf feste Nahrung, Kaffee und Alkohol wird während des Suppenfastens gänzlich verzichtet.

Merke!
Während des Suppenfastens sind alle Gemüse- und Obstsorten in flüssiger Form erlaubt. Trinken Sie viel stilles Wasser und Tee. Verzichten Sie allerdings auf feste Nahrung, Kaffee und Alkohol.

Für wen ist Suppenfasten geeignet?

Suppenfasten ist prinzipiell für jeden geeignet, der körperlich fit und gesund ist. Sogar für Fastenmuffel könnte Souping etwas sein, denn Sie haben immer etwas Warmes im Bauch, müssen nicht auf Kohlenhydrate verzichten und fühlen sich während der Fastenzeit ausgeglichen und aktiv. 

Wer hingegen unter Magersucht oder anderen Essstörungen leidet oder einer Schilddrüsenunterfunktion, Nierenerkrankung sowie schwere chronische Erkrankungen hat, sollte vorher Rücksprache mit einem Arzt halten.

Auch Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte auf das Suppenfasten verzichtet werden, damit die Versorgung mit ausreichend Nährstoffen für Mutter und Kind gewährleistet ist (2).

Merke!
Suppenfasten ist prinzipiell für jeden gesunden Menschen geeignet. Bei einigen Vorerkrankungen sollte allerdings Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte auf das Fasten verzichtet werden.

Wichtige Tipps: Das sollten Sie beim Suppenfasten beachten

Diese Fastenform lässt sich gut in einen stressigen Berufsalltag integrieren. Die Suppen-Rezepte sind schnell vorgekocht und lassen sich prima mit zur Arbeit nehmen. Wenn Sie gut vorbereitet sind, vermeiden Sie das Zurückgreifen auf Snacks und feste Nahrung. Essen Sie sich satt – das können auch zwei oder drei Teller pro Mahlzeit sein. 

Beim Suppenfasten handelt es sich um eine Form der Ernährung, die einen großen Basenanteil hat, weshalb der Blutzuckerspiegel konstant niedrig bleibt. Dies sorgt für einen schnelleren Abbau der Fettpölsterchen – allerdings nur, wenn Sie dabei auf frisch zubereitete Suppen und nicht auf fertige Suppen aus der Dose oder Tüte setzen.

Außerdem ist Bewegung sehr wichtig. Denn Muskeln sind letztendlich die besten Fatburner und setzen mehr Energie um als Fettgewebe. So wird die Fettverbrennung angeregt (3). Bewegen Sie sich also, wenn Ihr Körper das Bedürfnis nach Bewegung hat. Sollten Sie allerdings eher das Bedürfnis nach Ruhe und Erholung haben, dann ruhen Sie sich aus. Sie werden sehen: Mit zunehmenden Fastentagen fühlen Sie sich fitter, sodass auch die Lust nach Bewegung automatisch zunehmen wird.

Merke!
Kochen Sie Ihre Suppen frisch und bereiten Sie Ihre Mahlzeiten für den Arbeitsalltag vor. Bewegen Sie sich regelmäßig, aber gönnen Sie Ihrem Körper auch Ruhephasen.

Vor- und Nachteile des Suppenfastens

Mit Suppenfasten können Sie Ihren Körper leicht entgiften, den Organismus entlasten und ganz nebenbei auch noch einige Pfunde verlieren – sogar fünf Kilogramm in nur einer Woche sind möglich. Dabei ist Suppenfasten äußerst gesund, da die Fettverbrennung angekurbelt wird, Sie Ihrem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuführen und reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen: Der Körper entschlackt und entgiftet auf natürliche Art und Weise.

Suppenfasten ist nicht teuer, da überwiegend auf saisonales Obst und Gemüse zurückgegriffen wird. Zudem benötigen Sie keine außergewöhnlichen Gewürze oder Kräuter. Daher lässt sich das Suppenfasten hervorragend in Ihren Alltag integrieren und Sie werden sehen, einige Zutaten haben Sie ganz sicher bereits Zuhause!

Da überwiegend warme Speisen gegessen werden, bleibt außerdem das beim Detoxen mit Säften häufig auftretende Kältegefühl aus und Sie fühlen sich vitaler.

Merke!
Mit Suppenfasten können die Pfunde purzeln. Außerdem ist diese Form des Fastens nicht teuer, da mit saisonalem Obst und Gemüse gekocht wird.

Entlastungstage, Fastenbrechen und Fasten-Tipps

FAQs - die häufigsten Fragen

Wie lange kann ich Suppe aufheben?

Heben Sie die Suppe nicht länger als drei Tage im Kühlschrank auf. Es bietet sich an, Suppe portionsweise einzufrieren. Dort hält sie sich rund zwei Monate und Sie haben ein leckeres Mittagessen parat, wenn es mal schnell gehen muss.

Wissen zum Mitnehmen

Mit Suppenfasten können Sie Ihren Körper entgiften und entlasten. Ein schöner Nebeneffekt ist außerdem, dass in kurzer Zeit einige Pfunde purzeln können, da Sie keine feste Nahrung zu sich nehmen. Allerdings geht das Suppenfasten nicht mit einem Kohlenhydratverzicht einher, sodass bestimmte Nebenwirkungen ausbleiben, die bei anderen Fastenarten auftreten können.

Durch das Kochen der Zutaten können die in den Zutaten enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine optimal vom Körper aufgenommen werden. Nach dem kurzzeitigen Souping werden Sie sich vitaler und fitter fühlen; es werden Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt und Ihr Körper wird sich auf sanfte Art entsäuern.

Das Suppenfasten ist sogar für Fastenmuffel geeignet, da es sich spielend leicht in den Alltag integrieren lässt. Kochen Sie die Suppen einfach vor und Sie sind optimal für den Tag vorbereitet.

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