Die besten Lebensmittel gegen Kopfschmerzen | EAT SMARTER

Datteln, Kartoffeln und Kaffee

Die besten Lebensmittel gegen Kopfschmerzen

Von EAT SMARTER

Es pocht, hämmert oder zieht die Schläfen entlang: Millionen Menschen kämpfen gelegentlich oder sogar ständig mit Schmerzattacken im Kopf. Die Ursachen für Migräne und Spannungskopfschmerz sind vielfältig. Aber eines wird immer klarer: die Ernährung spielt eine wichtige Rolle.

Inhaltsverzeichnis

  1. Keine Verbote
  2. Das Essverhalten entscheidet mit
  3. Die besten Lebensmittel bei Kopfweh
    1. Kaffee
    2. Datteln, Rosinen und getrocknete Aprikosen
    3. Natur-Joghurt und Kefir
    4. Vollkorn
    5. Kartoffeln
    6. Oregano
    7. Mineralwasser

Kann man tatsächlich durch Essen Kopfweh lindern? Zumindest kann der Mangel an bestimmten Mineralien und Vitaminen die Schmerzattacken auslösen. Ganz weit vorn liegen das Vitamin B2 und Magnesium. Vitamin B2 oder Riboflavin unterstützt im Gehirn den Aufbau von Nervenbahnen und Magnesium sorgt für eine höhere Leistungsfähigkeit im Oberstübchen. Wichtig zur Vorbeugung sind auch Nahrungsmittel, die eine hohe Dichte an komplexen Kohlenhydraten enthalten.

Keine Verbote

Seit langem sind die Gesundheitsexperten auf der Suche nach negativen Auswirkungen einzelner Inhaltstoffe oder Zusätze in Lebensmitteln. Doch keine Studie überzeugt wirklich, um allgemeine Empfehlungen auszusprechen. Aber möglicherweise gibt es individuelle Empfindlichkeiten, die Auslöser sind. Um sie zu entdecken, hilft vor allem die Selbstbeobachtung.

Das Essverhalten entscheidet mit

Ein regelmäßiger Rhythmus kann Migräne- und Kopfschmerzen deutlich reduzieren. Das gilt für alle Tätigkeiten des Alltags, aber im Besonderen für die Ernährung. Nichts ist so schädlich für einen Kopfschmerz-Anfälligen, wie eine Mahlzeit ausfallen zu lassen. Wer hungert, ärgert sein Gehirn – das kann zu Konzentrationsproblemen und Kopfschmerzen führen. Also: alle zwei Stunden für Nahrung sorgen. „So vermeidet man am besten ein Energiedefizit der Nervenzellen“, empfiehlt Prof. Hartmut Göbel von der Schmerzklinik Kiel.

Die besten Lebensmittel bei Kopfweh

Datteln, Rosinen und getrocknete Aprikosen

Passend zur Jahreszeit. Sie haben einen hohen Anteil an natürlicher Salicylsäure, dem Inhaltsstoff von Aspirin & Co. Das wirkt schmerzlindernd. 

Natur-Joghurt und Kefir

Natürlich ohne Zusatzstoffe. Sie verbessern die Aufnahme von Magnesium.

Vollkorn

In jeder Form: Weizen, Gerste, Hirse, Roggen, Hafer oder Reis. In dieser ballaststoffreichen Variante sind sie besonders gut, da Vollkorn neben vielen anderen Mineralstoffen und Vitaminen auch eine hohe Dosis Vitamin B2 beinhaltet. Glukose, welche in Lebensmitteln wie Reis und Co. vorkommt, dient als Energiequelle für das Gehirn, wofür Kohlenhydrate benötigt werden. Erhält der Körper keine Kohlenhydrate als Energiequelle, beginnt er, Fett in Form von Ketonen zu produzieren und daraus die Energie zu ziehen.

Kartoffeln

Die hohe Konzentration an Kohlenhydraten in diesem Gemüse sorgt für einen ausgeglichenen Energiehaushalt und beugt einem Blutzuckerabfall vor.

Oregano

Das Pizzagewürz enthält das schmerzlindernde ätherische Öl Carvacrol. Am besten die Blätter mit heißem Wasser zum Tee aufbrühen.

Mineralwasser

Flüssigkeitsmangel führt zu einer schlechten Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Das Blut verdickt förmlich. Viel trinken hilft deshalb auch besonders gut bei einem Kater, denn Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe. Beides ist im Mineralwasser enthalten. Auf einen hohen Magnesiumgehalt achten.

Tipp: Für viele Dauergeplagte ist es sinnvoll, ein paar Wochen ein Schmerztagebuch zu führen. Die Selbstbeobachtung führt oft zu Aha-Erlebnissen. Wenig Schlaf, Stress, mangelnde Bewegung – viele Dinge können Auslöser für die chronische Krankheit sein. Und eben auch die Ernährungsgewohnheiten. Dabei geht es darum individuelle Auslöser, sogenannte Trigger, zu finden. Im Verdacht stehen zum Beispiel biogene Amine. Parmesan, Schokolade, Rotwein und Salami enthalten sie. Sicher sind sich die Experten, dass Alkohol ein Auslöser ist.