Eine Radikaldiät ist wenig erfolgreich
Eine Radikaldiät verspricht schnelle Erfolge: Innerhalb weniger Tage sollen die Pfunde purzeln und ruckzuck hat man wieder seine Traumfigur erreicht. Doch wirklich erfolgreich sind die Diäten nicht, worauf nun der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner hinweist. Statt einer Radikaldiät zu vertrauen, sollten Abnehmwillige lieber auf ein längerfristiges Diätprogramm setzen.
„Sieben Pfund in sieben Tagen“, „So können Sie schnell abnehmen“, „Erfolgreich mit der Nulldiät!“ – immer wieder preisen Zeitschriften oder selbsternannte Experten die Vorteile einer schnellen Radikaldiät an. Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner greifen vor allem stark übergewichtige Menschen zu diesen Radikaldiäten, sehen sie darin doch häufig den „letzen Strohhalm“. Doch wirklich erfolgreich sind diese Diäten nicht.
Die Nachteile einer Radikaldiät
Das Problem: Durch eine Radikaldiät verlieren Menschen zwar kurzfristig Gewicht, allerdings nicht durch den Abbau von Fettpolstern. Stattdessen verliert der Körper vor allem Wasser und Proteine. Der Grund: Durch die Radikaldiät merkt der Körper, dass er plötzlich deutlich weniger Essen bekommt, daher schaltet er jetzt auf ein Notprogramm um. Der Grundumsatz verringert sich, Energie wird nur noch für die wichtigsten Körperfunktionen aufgewendet. Die Energie wird aber eben nicht aus den Fettreserven gewonnen. Denn diese möchte der Körper solange wie möglich aufsparen.
Nach der Radikaldiät kommen die Pfunde zurück
Ernähren wir uns nach einer Woche Radikaldiät wieder normal, speichert der Körper die zusätzliche Nahrung in weitere Fettpolster ab. Weil er jetzt aber über weniger Muskelmasse verfügt, benötigt der Körper auch weniger Energie. Die Folge: Innerhalb von kurzer Zeit nehmen wir wieder zu – am Ende haben wir in der Regel mehr Pfunde auf den Rippen als vor der Radikaldiät.
Langfristiger Ansatz statt Radikaldiät
Der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner und der Verband der Diätassistenten empfehlen für adipöse Menschen daher eine langfristig angelegte Therapie, die mindestens zwölf Monate dauert. Am besten sollte diese Diät in Zusammenarbeit mit einem Ernährungsmediziner, Spezialisten für Diättherapie und Ernährungsberatung, sowie Sporttherapeuten und Psychologen oder Pädagogen erfolgen.
Nicht auf Versprechen einer Radikaldiät hereinfallen
Nach Angaben der Ernährungsmediziner sollte der Erfolg der Diät durch wissenschaftliche Studien belegt sein. Radikaldiäten, die stattdessen mit Pillen oder Pulvern werben, seien als unseriös zu bewerten. Als Orientierung stellt Ihnen EAT SMARTER die besten Diäten in einem Webbook vor.