8 überraschende Fakten über das Oktoberfest
O’zapft is! Letztes Wochenende hat das berühmteste Volksfest der Welt, das Oktoberfest, begonnen. Mehr als 6 Millionen Menschen werden die Wiesn besuchen, um – wenig erstaunlich – die zahlreiche Fahrgeschäfte auszuprobieren, in den Festzelten ein Maß Bier trinken und ein Brathendl zu genießen. 16 Tage dauert das Spektakel. Dabei gibt es auf dem Oktoberfest auch einige Sachen zu entdecken, die Sie und auch die zahlreichen Besucher sicherlich überraschen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Oktoberfest in Zahlen
- Schon im Juli beginnt der Aufbau
- So viel Geld gibt jeder Besucher aus
- Kuriose Fundsachen
- Barrierefreies Oktoberfest
- Wie eine kleine Stadt
- Tonnenweise Abfall
- Ökologisches Oktoberfest
1. Das Oktoberfest in Zahlen
Das Münchener Oktoberfest gibt es schon seit 1810. Damals wurde es zu Ehren der Hochzeit von Kronprinz Ludwig I. und Prinzessin Therese abgehalten. Mittlerweile lockt das größte Volksfest der Welt Menschen aus zahlreichen Ländern an. Und die können auf dem Gelände der Theresienwiese viel entdecken…
Um besser zu verstehen, wie groß das Oktoberfest ist, haben wir für Sie ein paar Zahlen (alle von 2013) zusammengetragen: Rund 13.000 Menschen arbeiten auf der Wiesn. Die Gastrobetriebe haben insgesamt 118.000 Sitzplätze – davon gehören alleine 10.000 zum Hofbräu-Zelt. Es werden 7,7 Millionen Maß ausgeschenkt und 482.361 Brathendl sowie 112.772 Paar Schweinswürstl verputzt. Und die Nutzung der 1.500 Toiletten und Pissoirs von insgesamt einem Kilometer Länge sind alle kostenlos.
2. Schon im Juli beginnt der Aufbau
Auch wenn das Oktoberfest immer erst Ende September startet, fangen die Veranstalter schon viel früher mit dem Aufbau an – dieses Jahr war der 14. Juli der Startschuss. Zuerst werden die Festhallen aufgebaut, dann folgen die Buden, anschließend die Hochfahrgeschäfte und zu guter Letzt, ab 1. September, auch die Schaustellergeschäfte. Mehr als 800 Personen helfen beim Aufbau. Der Abbau hingegen geht etwas schneller: Wenn am 05. Oktober das Oktoberfest zu Ende geht, müssen fünf Tage später schon alle Schaustellerbetriebe vom Platz sein, eine Woche später die Großfahrgeschäfte und Mittelbetriebe und spätestens am 07. November müssen auch die Bierzelte abgebaut sein.
3. So viel Geld gibt jeder Besucher aus
2013 gaben die 6,4 Millionen Besucher insgesamt 435 Millionen Euro auf dem Oktoberfest aus. Das macht pro Person 68 Euro. Eine Maß Bier (ca. 10 Euro) und ein Brathendl (auch etwa 10 Euro) passen also locker in das Budget des durchschnittlichen Oktoberfest-Fans. Auswärtige Besucher geben noch weitere 275 Millionen Euro aus – zum Beispiel für Verpflegung, Taxifahrten oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
4. Kuriose Fundsachen
Autoschlüssel, Regenschirm oder Portemonnaie – das sind die Dinge, die am häufigsten beim Fundbüro des Oktoberfests abgegeben werden. Doch ab und zu landen auch kuriosere Fundsachen dort: letztes Jahr zum Beispiel ein Gebiss, ein Hörgerät, ein Halteverbotschild und zwei Eheringe. Die Aushändigungsquote ist vergleichsweise gering: Nur etwa 17 Prozent der Fundsachen gelangen wieder zu ihrem Besitzer.
5. Barrierefreies Oktoberfest
Behindertenparkpätze, Festzelte mit Rollstuhlrampen und behindertengerechte Toiletten – das ist auf dem Oktoberfest Standard. Doch die Münchener Veranstalter haben noch mehr unternommen, damit auch Menschen mit Handicap viel Spaß auf der Wiesn haben können. So hat zum Beispiel auch das Wahrzeichen des Volksfests, das Riesenrad, eine Rollstuhl taugliche Rampe. Zudem gibt es individuelle Führungen für Behindertengruppen (Anmeldung über www.universum-oktoberfest.de).
6. Wie eine kleine Stadt
Auf dem Oktoberfest gibt es nicht nur Stände, Zelte und Buden zur Unterhaltung. Sogar Behörden wie zum Beispiel das Jugendamt oder auch die Post sind auf der Wiesn vertreten.
7. Tonnenweise Abfall
Dass bei einem so großen Volksfest wie dem Oktoberfest viel Müll produziert wird, ist klar. Die Münchener Stadtreinigung säubert jeden Morgen vier Stunden lang die Theresienwiese. Während der zweiwöchigen Festzeit entsorgt sie allein 380 Tonnen Speisereste!
8. Ökologisches Oktoberfest
Umweltschutz ist auch auf dem Oktoberfest ein großes Thema. Nicht ohne Grund gilt das Münchener Volksfest als weltweites Vorbild für umweltschonende Organisation von Großveranstaltungen. Alle Baumaschinen (für den Auf- und Abbau), alle öffentlichen Bereiche der Wiesn, alle öffentlichen Toiletten und 60 Prozent der Schausteller nutzen Ökostrom. Außerdem dürfen alle gastronomischen Buden nur Mehrwegbesteck und -flaschen verwenden. Auch Wasser wird gespart: Das Nachspülwasser von fünf Festhallen wird nicht ins Abwasser geleitet, sondern für die Toiletten verwendet.
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