Die 5 besten Tipps fürs Radfahren im Winter
Rutschige Reifen, kalte Finger und schlechte Sicht – viele Radfahrer motten ihr Bike im Winter lieber im Keller ein und steigen auf den öffentlichen Nahverkehr um. Wer sich mit der richtigen Kleidung, Beleuchtung und wintertauglichem Bike-Equipment aber auf die Herausforderungen der Jahreszeit einstellt, muss in überfüllten Bussen keine schlechte Laune bekommen. Wer im Winter in die Pedalen tritt bringt außerdem seinen Kreislauf und das Immunsystem in Schwung.
Inhaltsverzeichnis
- Fahr-Tipps
- Das Bike anpassen
- Winterreifen
- Bestens beleuchtet
- Warm einpacken
1. Fahr-Tipps
Auf einer frischen Schneedecke lässt es sich noch gut fahren, aber sobald die Wege nass werden und überfrieren, sollte man einige Fahr-Tipps gegen eine unfreiwillige Rutschpartie einhalten. Da die Radwege meist zuletzt geräumt werden, ist das Fahren auf der geräumten Fahrbahn oft sicherer.
Ob auf der Straße oder auf dem Radweg: Biker sollten immer Abstand halten und das Tempo reduzieren. Auf einer festen Schneedecke und bei Glätte sollte in Kurven nicht getreten und nicht gebremst werden. Auch aufs Lenken sollte auf Glatteis am besten verzichtet werden. Am besten fährt, wer das Fahrrad ohne zu bremsen ausrollen lässt.
2. Das Bike anpassen
Zwei einfache Maßnahmen sorgen für ein komfortableres Gefühl beim winterlichen Biken: Wer den Sattel ein wenig absenkt und so schneller Bodenkontakt mit den Füßen hat, fühlt sich sicherer.
Und auch das Absenken des Luftdrucks in den Reifen auf den Mindestdruck sorgt für mehr Fahrkomfort, da die Reifen dann mit einer größeren Fläche auf der Fahrbahn aufliegen.
3. Winterreifen
Spezielle Winterreifen, die beispielsweise mit Siliziumkarbid besetzt sind, sorgen für mehr Grip auf rutschigen Flächen. Zusätzliche Sicherheit bieten außerdem Reifen mit Spikes, die besonders beim Mindestluftdruck gut greifen.
Für sportliche Biker empfehlen sich die Ice-Spiker des Herstellers Schwalbe, die auf einem groben Profil angebracht sind.
4. Bestens beleuchtet
Spätestens im Herbst sollten Beleuchtung und Bremsen gecheckt werden. Viele Biker unterschätzen, dass sich der Bremsweg bei Nässe verlängert und eine optimale Einstellung daher lebenswichtig ist.
An einer Beleuchtung, die den Radfahrer gut sichtbar macht, aber auch optimal dunkle Strecken erhellt, sollte nicht gespart werden. Seit Juli 2013 ist die bisher geltende Dynamo-Pflicht entfallen, sodass auch Batterie- und Akkuleuchten offiziell erlaubt sind.
5. Warm einpacken
Die Winterkleidung für Biker sollte für eine optimale Sichtbarkeit hell sowie Wind- und Wasserabweisend sein. Da der Körper beim Biken ausreichend Eigenwärme entwickelt, genügt meist eine leichte Jacke.
Darunter empfiehlt sich das Zwiebelprinzip mit Schichten aus warmer, feuchtigkeitsregulierender Kleidung. Bei der Wahl der Handschuhe ist zu beachten, dass das Gefühl für die Schaltung und die Bremsen nicht verloren geht. Für warme Füße sorgen beheizbare Einlegesohlen, deren Temperatur sich mit einer Fernbedienung regulieren lässt.