Die 5 verrücktesten Yoga-Arten
Mit Mops auf die Matte, zum Lachen ins Yoga-Studio oder die eigene Mitte bei wummernden Techno-Beats finden - vor 5000 Jahren hätten die indischen Yogis sich wohl im Traum nicht ausgemalt, welche Blüten ihre Bewegungskunst einmal treiben würden. EAT SMARTER stellt die fünf schrägsten Yoga-Trends vor.
1. Doga
Sonnengruß mit Setter? Dann ab zum Hunde-Yoga oder Doga. Der Trend zum entspannen mit dem Vierbeiner kommt natürlich aus den USA. Hundebesitzer hatten ihre Lieblinge mit in den Kurs gebracht, um die Verbindung mit Bello zu stärken und dessen innere Ruhe zu fördern. Mittlerweile werden auch in Deutschland Doga-Kurse für ein entspannteres Zusammenleben von Mensch und Hund angeboten. Mitmachen kann jeder Vierbeiner, der sozialverträglich ist und die Grundbefehle Sitz, Platz und Bleib beherrscht.
2. Lach-Yoga
Beim Lach-Yoga geht's zum Lachen nicht in den Keller sondern ins Studio. Wer mitmachen möchte muss noch nicht einmal Humor haben: Gelacht wird ohne Grund oder flache Witze. Begonnen wird mit einem künstlichen Lachen, das sich über die Gruppen-Dynamik schnell in ein echtes steigert. Was albern klingt hat eine positive Wirkung: Praktizierende schwärmen von der Kreativität, die das Lach-Yoga freisetzt. Und dass Lachen gesund ist, ist nicht nur ein Sprichwort sondern auch wissenschaftlich von der Gelotologie (Lachforschung) belegt: Es stärkt das Immunsystem, setzt entzündungshemmende und schmerzstillende Substanzen frei und baut Stresshormone ab.
3. Techno-Yoga
Viele Wege führen zur eigenen Mitte - warum nicht auch Techno-Yoga mit wummernden Beats zu Brücke und Baum anstelle von sanften Meditationsklängen? DJ und Disco-Kugel sind zwar eine unübliche Kulisse für einen Yoga-Kurs, die Übungen entsprechen aber der traditionellen Lehre und werden - angepeitscht durch die Musik - sehr schnell und sportlich ausgeführt.
4. Bikram-Yoga
Wem das Schwitzen in der Sauna zu langweilig ist, der sollte Bikram-Yoga ausprobieren. Bei einer Raum-Temperatur von 35 - 40 Grad praktizieren die Teilnehmer eine Abfolge von 26 Übungen, die aus dem Hatha-Yoga stammen. Entwickelt wurde die Methode von dem indischen Yoga-Meister Bikram Choudhury, der sie sich auch gleich schützen ließ. Menschen mit hohem oder niedrigem Blutdruck sollten vor der Teilnahme einen Arzt konsultieren. Kritiker warnen allerdings vor hohem Wasser- und Elektrolyte-Verlust und bemängeln, dass die angeblich entgiftende Wirkung des Bikram- oder Hot-Yoga nicht belegbar ist. Die Fan-Gemeinde ist dennoch groß, Bikram-Studios schießen weltweit aus dem Boden.
5. Aerial-Yoga
In Indien soll es ja Yogis geben, die fliegen können. Beim Aerial-Yoga können die Teilnehmer zumindest mit der Schwerkraft spielen: In trapezartigen Tüchern werden die Asanas genannten Yoga-Übungen über dem Boden schwebend ausgeführt. Das erfordert zunächst etwas Mut und die Bereitschaft, auf die Tragfähigkeit des Stoffes zu vertrauen. Wer sich erst einmal eingeschaukelt hat stellt fest, dass unter Wegfall des Körpergewichtes viele Dehnungen leichter fallen und Wirbelsäule und Gelenke angenehm entlastet werden.
mfl