Schon bei Kindern: Fehlende Fitness schädigt Blutgefäße
Regelmäßiger Sport ist wichtig für die körperliche Gesundheit: Er hält das Herz-Kreislauf-System fit und sorgt für einen gut funktionierenden Stoffwechsel. Dass ausreichend Bewegung allerdings schon im Kindesalter wichtig ist, zeigt jetzt eine Studie: Demnach schädigt eine fehlende Fitness bereits im Kindesalter die Blutgefäße.
Die Studie
Die Forschungsergebnisse einer akutellen Studie aus Finnland zeigen nun, dass sich schon bei Kindern eine schwache körperliche Fitness auf die Blutgefäße auswirken kann. Demnach werden die Blutgefäße bei zu wenig Sport steif und verengen sich zunehmend. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der Universität Ostfinnland, die 160 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren untersuchten.
Wege zur Prävention gesucht
Die PANIC-Studie (The Physical Activity and Nutrition in Children Study) belegt somit, dass bereits im Kindesalter der Grundstein für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelegt wird. Die Vorstellung der Ergebnisse sowie die Diskussion darüber, wie schon im Kindesalter das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter verringert werden kann, diskutieren Hypertonie-Experten auf der Pressekonferenz anlässlich des 39. Wissenschaftlichen Kongresses der "Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention" am 19. November 2015 in Saarbrücken.
Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL®
Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL bündelt die Expertise zur arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) in Deutschland. Gegründet 1974, engagiert sie sich seitdem für eine bessere Versorgung von Menschen mit Bluthochdruck. Weltweit bleibt Bluthochdruck die größte Gefahr für die Gesundheit.
Deshalb verfolgt die DHL das Ziel „30-50-80“: Jeder Mensch ab 30 Jahren sollte seinen Blutdruck kennen. Ab 50 sollte der Blutdruck bei jedem kontrolliert und gut eingestellt sein. Menschen mit 80 sollten nicht an Folgeschäden des Bluthochdrucks wie Schlaganfall oder Herzinfarkt leiden.
(jbo)