Pestizide für Bienen gefährlich
Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hat in neusten Untersuchungen herausgefunden, dass Neonicotinoide gefährlich für Bienenvölker sind. Ein Freilandverbot wird gefordert.
Was sind& Neonicotinoide?
Neonicotinoide sind hochwirksame Insektizide, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Die Insektizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam sind eine Gefahr für Wild- und Honigbienen, denen wir nicht nur den leckeren Honig verdanken, denn sie können schon von sehr kleinen Dosen sterben.
Außerdem wirken sich die Pestizide negativ auf die Fortpflanzung und das Immunsystem der Bienen aus.
Was hat die Efsa herausgefunden?
Bereits im Jahr 2013 veröffentlichte die Efsa das Studienergebnis, dass Neonicotinoide ein großes Risiko für Bienenvölker sind. Da der Behörde jedoch notwendige Daten gefehlt haben, konnte die Risikobewertung nicht finalisiert werden. Das hat sich jetzt geändert, denn neue Studien konnten die Risikobewertung leider bestätigen, wie spiegel.de berichtet.
Ein Freilandverbot wird gefordert
Aktuell dürfen Neonicotinoiden in Gewächshäusern und bei Wintergetreide verwendet werden. Aufgrund der neuen Studienergebnisse diskutiert die Europäischen Kommission aber über die weitere Einschränkung der Nutzung solcher Pestizide. Greenpeace und die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks befürworten das Freilandverbot, um die Bienenvölker zu schützen.
Wir hoffen, dass das Freilandverbot durchgesetzt wird und so das große Bienensterben zumindest reduziert werden kann. Wenn Sie einen kleinen Beitrag dazu leisten wollen, unsere Bienen zu schützen, können Sie ihnen ein Insektenhotel bauen und ihnen somit einen Unterschlupf zur Verfügung stellen.
(jab)