Plastik-Verbot auf Mallorca?

Von Jasmin Böttcher
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Plastikmüll

Die Regierung der Balearen verfolgt ein großes Ziel: Durch das neue Abfallgesetz sollen mehrere Plastik- und Einwegprodukte von der Inselgruppe verbannen werden.

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Verbot von Einweg-Artikeln

Mallorca und die anderen balearischen Inseln haben ein großes Plastik-Problem, das durch den Gesetzesentwurf der rot-grünen Inselregierung gelöst werden soll. Diese fordert nämlich ein Verbot verschiedener Einweg-Artikel, wie utopia.de berichtet. 

Becher, Geschirr, Besteck und Strohhalme aus Plastik sowie um Einwegrasierer, -feuerzeuge und Kaffeekapseln sollen verboten werden. So sollen immer mehr Produkte ohne Plastik in den Verkauf gebracht werden.

Wenn das Gesetz verabschiedet wird, dürfen ab 2020 nur noch Artikel aus biologisch abbaubaren oder recycelbaren Materialien verkauft werden. Aktuell können noch Einsprüche eingereicht werden. Geplant ist, dass sich das Inselparlament in einem Monat mit dem Entwurf auseinandersetzt.

Auch andere Länder verbieten Plastik

In Frankreich soll ab 2020 Plastikgeschirr verboten werden. Indien ist schon einen Schritt weiter. In der Hauptstadt Neu-Delhi sind seit Anfang 2017 alle Arten von Einwegplastik verboten. Costa Rica hat besonders große Pläne und will bis 2021 erste Land ganz ohne Einwegplastik sein.

Die balearische Regierung hat weitere Pläne

Bis 2030 sollen 75 Prozent des Verpackungsmülls recycelt werden. So soll langfristig ein Leben ohne Müll erreicht werden. Außerdem will die Regierung Trinkbrunnen an Stränden und öffentlichen Plätzen aufstellen. Zusätzlich könnte ein Gesetz eingeführt werden, das Restaurants und Bars dazu verpflichtet, kostenlos Leitungswasser zu servieren. 

Wir sind große Befürworter dieses Gesetzesvorschlages und hoffen, dass sich auch andere Länder ein Beispiel daran nehmen. Wenn alle an einem Strang ziehen, kann in Sachen Umweltschutz wirklich etwas bewegt werden. 

(jab)

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