Studie: Serienjunkies schlafen schlechter

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 28. Mär. 2022

Schlechte Nachrichten für Fans von Game of Thrones und Co.: In einer Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass Dauer-Serienschauer unruhiger ins Bett gehen.

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Worum ging es bei dieser Studie?

  • Im Mittelpunkt der Studie stand die Häufigkeit von Binge Viewing im Zusammenhang mit der Schlafqualität.

Wie lautet die zentrale Forschungsfrage?

  • Gibt es einen Zusammenhang zwichen Binge Viewing, Schlaf und der Erregung vor dem Schlafengehen?

Wie viele Probanden nahmen teil?

  • An der Studie nahmen 423 junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren teil, circa 62 Prozent davon waren weiblich. 80 Prozent gaben sich als Serienjunkies aus und jeder Fünfte startet sogar mehrmals in der Woche einen TV-Marathon, auch Binge Watching genannt.

Welche Methode wurde angewandt?

  • 423 Personen haben an einer Online-Umfrage teilgenommen, in der regelmäßiges Fernsehen, Binge Watching beziehungsweise Viewing, Schlafqualität (Pittsburgh Sleep Quality Index), Müdigkeit (Fatigue Assessment Scale), Schlaflosigkeit (Bergen Insomnia Scale) und Erregung vor dem Schlafengehen (Pre-Sleep Arousal Scale) bewertet wurden.
  • Es wurden Regressionsanalysen durchgeführt. Die Mediationsanalyse wurde mit PROCESS Macro durchgeführt.

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Was sind die wichtigsten Ergebnisse?

  • Die Forscher entdeckten einen Zusammenhang zwischen dem Serienkonsum und der Schlafqualität der Teilnehmer. Je häufiger sich die Probanden für längere Zeit dem Fernseher oder Tablet hingaben, desto unruhiger waren sie oder desto länger benötigten sie zum Einschlafen. Die Folgen waren erhöhte Müdigkeit und Erschöpfung.
  • Die Forscher vermuten die Ursache darin, dass sich Serienfans stark mit der Handlung und den beteiligten Figuren auseinandersetzen und sich Gedanken machen, wie es weitergehen könnte. Dieses Phänomen ist laut der Studie nur beim Bingewatchen zu beobachten.
  • Der Konsum des normalen Fehrnsehprogramms hat im Gegensatz zum Binge Watching offenbar keinen Effekt auf die Länge und Qualität des Schlafs.

Wer hat die Studie finanziert und durchgeführt?

  • Die Studie wurde vom  Journal of Clinical Sleep Medicine durchgeführt.

Wo ist die Original-Studie zu finden?

Begriffe: Was ist/sind eigentlich...?

Wie bewertet EAT SMARTER diese Studie?

  • Teilnehmerzahl: Es gilt zu beachten, dass die Mehrzahl der TeilnehmerInnen weiblich war. Hier hätte die Teilnehmerzahl ausgewogener sein können, sodass das Verhältnis 50:50 ist.
  • Weitere Untersuchungen sind nötig: Es handelte sich hier um eine reine Online-Umfrage. Spannend wäre hier noch eine persönliche Komponente in Form von einer Beobachtung vor Ort gewesen, um detaillierte Aussagen treffen zu können.
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