Über 30 000 Lebensmittel auf Bestellung: Amazons riesiger Online-Supermarkt
Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Parkplatz suchen, Einkaufstüten schleppen, Öffnungszeiten beachten - Schluss damit. Amazon hat den größten Online-Supermarkt Deutschlands eröffnet - mit frischen wie abgepackten Lebensmitteln sowie einer exklusiven Auswahl an Feinschmeckerprodukten.
Während der Hamburger Versandhauskonzern Otto noch erwägt in den Online-Handel mit Lebensmitteln einzusteigen, ist Amazon schon einen Schritt weiter. Seit dem 1. Juli bietet der Online-Versender über 30 000 Lebensmittel in seinem Sortiment an. In 25 Kategorien findet der Kunde hier ein reichhaltiges Angebot – von Grundnahrungsmitteln über Getränke bis hin zu exklusiven Spezialitäten wie feinstem Wagyu Kobe-Style Filet oder Bretonischen Wildbarsch am Stück.
Nicht alles stammt vom Amazon selbst, über 60 Anbieter vereinen sich auf der neuen Lebensmittelplattform. Zu den Partnern des riesigen Angebots zählen Spezialisten für Biowaren und frisches Obst genauso wie Feinkosthändler oder Weinkellereien. So ist das teuerste Produkt des Sortiments – eine 15 Liter Flasche Veuve Clicquot Champagner Brut Nebukadnetzar für 2 375,15 Euro – nur wenige Mausklicks vom günstigsten – dem Dubu Bubble Gum Bear für zehn Cent – entfernt. Ganz gleich, was bestellt wird, ob Schampus und Kaugummi, oder ein bunter Gemüse-Korb, der Kunde erhält für seine gesamte Bestellung nur eine Rechnung.
Frische Lebensmittel aus dem Netz Im Gegensatz zu bisher bestehenden Online-Supermärkten wagt sich Amazon auch an frische und schnell verderbliche Waren heran. Ob Obst oder Gemüse, Fleisch oder Fisch, Milch, Yoghurt oder Eier – Amazon und seine Partner garantieren eine Einhaltung der Kühlkette bis zum Kunden.
Dem Trend nach frischem und gesundem Essen trägt der Online-Lebensmittelmarkt auch bei der Produktsuche Rechnung: Mit speziellen Filtern wie zum Beispiel „vegetarisch“, „vegan“ oder „lactosefrei“ lässt sich der gewünschte Artikel schnell finden. Umständliches Lesen der Verpackung entfällt. Was noch fehlt für einen gesunden Einkauf, ist die Kalorienbilanz der Produkte – aber daran lässt sich ja noch arbeiten.
Nach Hause kommen die georderten Lebensmittel per Post oder Kurier. Große Unterschiede gibt es jedoch bei Lieferzeiten und -gebühren. Hier ist es entscheidend, bei welchem der über 60 Anbieter der Kunde seine Waren ordert. So kann es durchaus passieren, dass der Großeinkauf in mehreren Paketen zu unterschiedlichen Zeiten zugestellt wird – und für jedes Paket seine eigene Versandkostenpauschale fällig wird. Um dieser Mehrfachlieferung entgegenzukommen, empfiehlt Amazon die Bestellung bei einem seiner „Vollsortimenter“. Dazu zählen beispielsweise Froodies, Food-Shop24 oder Amazon.de selbst.
Bei amazon-eigenen Produkten, über 3700 abgepackte Lebensmittel, ist die Lieferung ab einem Bestellwert von 20 Euro kostenlos, wer eine prompte Lieferung wünscht kann das Overnight-Express-Angebot – bis 12 Uhr des darauf folgenden Tages – für 13 Euro pro Sendung nutzen. Für Amazon Prime-Mitglieder ist der Versand von einem Tag zum anderen sogar kostenfrei. Selbst morgens bestellt und abends gebracht soll funktionieren. Allerdings gibt es dieses Angebot bislang nur in Berlin und Frankfurt und läuft nicht ganz ohne eigene Plackerei ab: Wer vor 11 Uhr bestellt, kann ab 19 Uhr die „Einkaufstüten“ an seiner nächsten Packstation abholen.
Was wird aus dem klassischen Supermarkt? Die Financial Times Deutschland titelt heute in ihrer Printausgabe: "Amazon überfällt deutsche Supermärkte".
Wird der Einkaufsmarkt um die Ecke jetzt aussterben? Eine Angst der Einzelhändler vor dem Online-Konkurrenten wäre nicht ganz unberechtigt, immerhin hat Amazon auch schon erfolgreich den Markt mit Büchern und CDs auf den Kopf gestellt. Während einige Fachleute schon die Revolution wittern, schätzen andere: ganz einfach wird das nicht, mit den Lebensmitteln aus dem Netz. Man müsse abwarten, wie zuverlässig die Logistik, gerade bei den frischen Waren, wirklich funktioniert und mit welchen (Porto)Kosten die Kunden am Ende bei Bestellungen konfrontiert würden.
Nicht alles stammt vom Amazon selbst, über 60 Anbieter vereinen sich auf der neuen Lebensmittelplattform. Zu den Partnern des riesigen Angebots zählen Spezialisten für Biowaren und frisches Obst genauso wie Feinkosthändler oder Weinkellereien. So ist das teuerste Produkt des Sortiments – eine 15 Liter Flasche Veuve Clicquot Champagner Brut Nebukadnetzar für 2 375,15 Euro – nur wenige Mausklicks vom günstigsten – dem Dubu Bubble Gum Bear für zehn Cent – entfernt. Ganz gleich, was bestellt wird, ob Schampus und Kaugummi, oder ein bunter Gemüse-Korb, der Kunde erhält für seine gesamte Bestellung nur eine Rechnung.
Frische Lebensmittel aus dem Netz Im Gegensatz zu bisher bestehenden Online-Supermärkten wagt sich Amazon auch an frische und schnell verderbliche Waren heran. Ob Obst oder Gemüse, Fleisch oder Fisch, Milch, Yoghurt oder Eier – Amazon und seine Partner garantieren eine Einhaltung der Kühlkette bis zum Kunden.
Dem Trend nach frischem und gesundem Essen trägt der Online-Lebensmittelmarkt auch bei der Produktsuche Rechnung: Mit speziellen Filtern wie zum Beispiel „vegetarisch“, „vegan“ oder „lactosefrei“ lässt sich der gewünschte Artikel schnell finden. Umständliches Lesen der Verpackung entfällt. Was noch fehlt für einen gesunden Einkauf, ist die Kalorienbilanz der Produkte – aber daran lässt sich ja noch arbeiten.
Nach Hause kommen die georderten Lebensmittel per Post oder Kurier. Große Unterschiede gibt es jedoch bei Lieferzeiten und -gebühren. Hier ist es entscheidend, bei welchem der über 60 Anbieter der Kunde seine Waren ordert. So kann es durchaus passieren, dass der Großeinkauf in mehreren Paketen zu unterschiedlichen Zeiten zugestellt wird – und für jedes Paket seine eigene Versandkostenpauschale fällig wird. Um dieser Mehrfachlieferung entgegenzukommen, empfiehlt Amazon die Bestellung bei einem seiner „Vollsortimenter“. Dazu zählen beispielsweise Froodies, Food-Shop24 oder Amazon.de selbst.
Bei amazon-eigenen Produkten, über 3700 abgepackte Lebensmittel, ist die Lieferung ab einem Bestellwert von 20 Euro kostenlos, wer eine prompte Lieferung wünscht kann das Overnight-Express-Angebot – bis 12 Uhr des darauf folgenden Tages – für 13 Euro pro Sendung nutzen. Für Amazon Prime-Mitglieder ist der Versand von einem Tag zum anderen sogar kostenfrei. Selbst morgens bestellt und abends gebracht soll funktionieren. Allerdings gibt es dieses Angebot bislang nur in Berlin und Frankfurt und läuft nicht ganz ohne eigene Plackerei ab: Wer vor 11 Uhr bestellt, kann ab 19 Uhr die „Einkaufstüten“ an seiner nächsten Packstation abholen.
Was wird aus dem klassischen Supermarkt? Die Financial Times Deutschland titelt heute in ihrer Printausgabe: "Amazon überfällt deutsche Supermärkte".
Wird der Einkaufsmarkt um die Ecke jetzt aussterben? Eine Angst der Einzelhändler vor dem Online-Konkurrenten wäre nicht ganz unberechtigt, immerhin hat Amazon auch schon erfolgreich den Markt mit Büchern und CDs auf den Kopf gestellt. Während einige Fachleute schon die Revolution wittern, schätzen andere: ganz einfach wird das nicht, mit den Lebensmitteln aus dem Netz. Man müsse abwarten, wie zuverlässig die Logistik, gerade bei den frischen Waren, wirklich funktioniert und mit welchen (Porto)Kosten die Kunden am Ende bei Bestellungen konfrontiert würden.
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