Apfelessig | EAT SMARTER

Apfelessig

Von Katrin Koelle

Apfelessig

Er schmeckt angenehm fruchtig und soll geradezu Wunder wirken. Was an Apfelessig wirklich bemerkenswert und gesund ist, verraten wir Ihnen hier.

Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Apfelessig
  2. Das sollten Sie über Apfelessig wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Apfelessig-Rezepte
  4. Wie gesund ist eigentlich Apfelessig?
  5. Apfelessig: gut zu wissen
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Apfelessig
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Apfelessig
  8. Wissen zum Mitnehmen

Infografik zu Apfelessig

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann klicken Sie einfach auf den entsprechenden Plus- oder Minuspunkt.

Fotocredit: Roman Ivaschenko – stock.adobe.com

Apfelessig...

  • ...kann beim Abnehmen helfen:
    Wer abnehmen möchte, kann für seinen täglichen Salat mit Brot gerne Apfelessig für das Dressing verwenden. Einer Studie zufolge scheint das Sättigungsempfinden nach einer Mahlzeit mit Essig und Brot erhöht zu sein.
  • ...kann sich positiv auf den Blutzucker auswirken:
    Bei Insulinresistenz und zur Vorbeugung von Diabetes könnte Apfelessig eine gute Wahl sein. Studienergebnisse weisen darauf hin, dass bereits circa 20 Gramm (etwa zwei Esslöffel) täglich eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel haben könnten. Besonders günstig scheint es zu sein, diese Portion als "Betthupferl" einzunehmen: Laut einer Studie liegt der Blutzuckerspiegel dann morgens niedriger. Weitere Studien mit mehr Teilnehmern sind hier allerdings nötig, um die Wirkung von Apfelessig unter Beweis zu stellen.
  • ...schützt vor Bakterien:
    Einen kranken Magen durch verdorbene Lebensmittel soll Apfelessig ebenfalls verhindern helfen, denn er wirkt nachweislich antibakteriell und tötet somit schädliche Darmbakterien abtöten. Das klappt aber nicht nur, wenn man ihn einnimmt – auch äußerlich auf der Haut angewandt, hat Apfelessig diesen schützenden Effekt. Deshalb kann Apfelessig nach der Reinigung als Gesichtswasser gegen Unreinheiten helfen.
  • ...vertreibt Verdauungsprobleme:
    Der antibakterielle Effekt von Apfelessig lässt sich auch wunderbar nutzen, um unangenehme Blähungen und Verstopfungen zu verhindern. Die natürlichen Säuren sorgen nämlich unter anderem auch für eine gesunde Darmflora und dafür, dass gasbildende Bakterien bei der Verdauung weniger Chancen haben.
  • ...hilft gegen Pickel:
    Durch die antibakterielle Wirkung können Unreinheiten auf der Haut verbessert werden. Für das selbstgemachte Gesichtswasser einfach einen Teelöffel Apfelessig in einem Glas Wasser verdünnen und zweimal am Tag auf das gereinigte Gesicht auftragen. Zusätzlich sorgt die enthaltene Fruchtsäure für einen straffen Teint.
  • ...ist ein beliebtes Hausmittel
    Nicht nur als Lebensmittel kann Apfelessig eine Wohltat sein – auch als natürliches Hausmittel wird er gern angewendet, zum Beispiel bei trockener Kopfhaut und für glänzendes Haar.
  • ...liefert Mineralstoffe:
    In Apfelessig ist ein Mix aus mehreren Mineralstoffen und Spurenelementen vertreten. Besonders hoch ist der Gehalt an Magnesium (fast 6 Prozent des Tagesbedarfs) und an Eisen (fast 5 Prozent des Tagesbedarfs).
  • ...ergibt gesunde Drinks:
    Um alle genannten positiven Eigenschaften auszukosten, reichen ab und zu ein, zwei Esslöffel leider nicht. Aber wer den säuerlichen Geschmack mag, kann Apfelessig auch wunderbar nutzen, um leckere und gesunde Drinks zu mixen! Mineralwasser bekommt zum Beispiel mit einem kräftigen Schuss davon einen tollen Geschmackskick; Apfelschorle wird mit Apfelessig noch erfrischender.

Das sollten Sie über Apfelessig wissen

Wie der Name schon verrät, stellt man Apfelessig aus Äpfeln her, genauer gesagt: Seine Basis ist Apfelwein, weshalb er im Englischen sehr viel genauer auch Apple Cider Vinegar heißt. Dem Apfelwein setzt man Essigsäurebakterien zu, die den Alkohol darin in reine Essigsäure umwandeln.

Herkunft

Apfelessig hat keine spezielle Ursprungsheimat; man stellt ihn seit Jahrhunderten überall dort her, wo Äpfel wachsen.

Saison

Für Apfelessig gibt es keine besondere Saison.

Geschmack

Auch Apfelessig schmeckt – wie alle Essige – sauer. Er ist aber milder als viele seiner Verwandten und hat eine fruchtige Note.

Unsere liebsten Rezepte mit Apfelessig

Hier gelangen Sie zu allen Apfelessig-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Apfelessig?

Ein wissenschaftlich belegter Kilo-Killer ist Apfelessig nicht, allerdings konnten Forscher beweisen, dass Apfelessig offenbar für eine länger anhaltende Sättigung nach einer Mahlzeit mit Weißbrot sorgt und sich dadurch täglich Kilokalorien einsparen lassen. Zusätzlich wurde ein positiver Zusammenhang zwischen dem Essig und einer Glukose- und Insulinreaktion festgestellt (1)

Andere Studien zur Wirkung von Apfelessig zeigen, dass sich bei Ratten die Parameter für Fettleibigkeit positiv veränderten. Das Risiko von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde gesenkt sowie einem metabolischen Syndrom vorgebeugt (2). Ob sich das Ergebnis auch auf Menschen übertragen lässt, muss jedoch noch überprüft werden. 

Ganz ähnlich sieht es mit anderen Forschungen zu den gesundheitlichen Vorteilen von Apfelessig aus: Fast immer handelt es sich um Versuche und Studien an Tieren, die noch nicht konkret auf den Menschen übertragbar sind. 

Doch Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel: Für die schon seit Jahrhunderten angenommene antibakterielle Wirkung von Apfelessig gibt es inzwischen ebenso Belege wie für seinen heilsamen Effekt bei Pilzerkrankungen (3).

Eine positive Wirkung hat Apfelessig zudem auf den Blutzuckerspiegel: Studien haben ergeben, dass bereits circa 20 Gramm (etwa zwei Esslöffel) täglich einer Insulinresistenz und Diabetes Typ 2 vorbeugen können (4)

Aber Achtung: Bei einer Histaminunverträglichkeit sollte man Apfelessig mit Vorsicht verwenden. Manche Betroffenen vertragen ihn in kleinen Mengen, andere überhaupt nicht.

Nährwerte von Apfelessig pro 100 Gramm  
Kalorien 20
Eiweiß 0,4 g
Fett 0 g
Kohlenhydrate 0,6 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Apfelessig

Einkauf

Apfelessig gehört zu den wenigen Zutaten, die aus Bio-Herstellung kaum teurer sind als die herkömmliche Variante. Wer Wert auf Naturbelassenheit legt, sollte auf die ungefilterte, naturtrübe Variante zurückgreifen.

Für ausgesprochene Fans von Apfelessig gibt es Spezialitäten, zum Beispiel Essig aus besonderen Apfelsorten. Wer daran Spaß hat, kann zugreifen – nötig ist das aber nicht, um einen guten und gesunden Apfelessig zu bekommen.

Lagerung

Ist die Flasche einmal angebrochen, bewahrt man Apfelessig im Kühlschrank auf.

Vorbereitung

Man kann die Flasche vor dem Verwenden von Apfelessig einmal schütteln, damit die (natürlichen und unbedenklichen) Trübstoffe am Boden sich wieder mit der Flüssigkeit vermischen.

Zubereitungstipps für Apfelessig

Wer Wasser ungern pur trinkt, kann es mit einem Schuss Apfelessig aufpeppen. Ansonsten lässt sich Apfelessig fast überall dort einsetzen, wo man Essige verwendet: Er passt inn fast jedes Salatdressing, in Marinaden und zu vielen Soßen. Auch in veganen Kuchen oder Brot kommt er gerne zum Einsatz um ein saftiges, fluffiges Ergebnis zu erzielen.

Wissen zum Mitnehmen

Wer Apfelessig mag, kann ihn ruhig auch in größeren Mengen verwenden. Er ist gesundheitlich auf jeden Fall empfehlenswert und teilweise auch erwiesenermaßen gesundheitsfördernd – ein Wundermittel ist er aber nicht.

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten