Cherimoya

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 07. Mär. 2024
Die Cherimoya hat auf jeden Fall das Zeug zum Kult-Obst © GKMF53
Die Cherimoya hat auf jeden Fall das Zeug zum Kult-Obst © GKMF53

Sie kennen Cherimoya noch nicht? Dann wird es aber Zeit! Die exotische Frucht des Flaschenbaums hat mit ihrem betörenden Aroma das Zeug zum Kult-Obst. Lesen Sie hier was Sie auch gesund macht.

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Das sollten Sie über Cherimoya wissen

Die Cherimoya ist eigentlich keine eigene Obstsorte, sondern gehört zu den „Annonen“ – sogenannten Sammelfrüchten, die auf immergrünen Bäumen wachsen und von denen es etwa 120 Arten gibt. Allerdings gehört die Cherimoya (manchmal auch Chirimoya genannt) zu der bei uns am häufigsten verkauften Art. Sie ähnelt optisch einer grünen Riesen-Erdbeere und kann die Größe einer Kokosnuss erreichen; meistens aber sind hierzulande verkaufte Cherimoyas etwa faustgroß.

Herkunft: Ursprünglich kommt die Cherimoya aus den Anden in Ecuador und Peru. Inzwischen baut man die Frucht des Flaschenbaums aber auch in Chile, Spanien, Brasilien, Mexiko, Kalifornien und Israel an.

Geschmack & Konsistenz: Wer einmal Cherimoya probiert hat, schwärmt von ihrem typischen Geschmack, der an einen Mix aus Banane und Vanille erinnert. Andere vergleichen den Geschmack eher mit Erdbeeren und Schlagsahne. Jedenfalls hat das weiche und saftige Fruchtfleisch eine intensive Süße.

Saison: Die Cherimoya gehört zu den typischen Winterfrüchten. Ihre Saison startet im September und dauert bis zum Februar.

Wie gesund ist eigentlich Cherimoya?

Zugegeben, in Sachen Vitamin C gehört die Cherimoya nicht zu den Spitzenreitern. Trotzdem trägt sie mit 15 mg Vitamin C immerhin einiges zu unserer täglichen Dosis bei. Dafür ist Cherimoya relativ reich an Mineralsstoffen und Spurenelementen: Vor allem Kalium, Kupfer und Magnesium sind in beachtlichen Mengen enthalten. Ihre Süße verdankt die Exotin übrigens den drei Zuckerarten Fructose, Saccharose und Glukose ungefähr zu gleichen Anteilen. Diabetiker sollten also Cherimoyas mit etwas Vorsicht genießen bzw. müssen pro 100 g etwa 1 Broteinheit verbuchen. Trotz des für eine Frucht relativ hohen Kaloriengehalts können auch Figurbewusste die Cherimoya in Maßen genießen, denn zumindest beim Fettgehalt ist sie ausgesprochen sparsam.

Apropos Figurfreundlichkeit: Viele finden, dass Cherimoya mit ihrem intensiven und süßen Geschmack auch als gesündere Alternative bei Lust auf Süßigkeiten taugt.

Nährwerte von Cherimoya pro 100 Gramm  
Kalorien 65
Eiweiß 1,7 g
Fett 0,3 g
Kohlenhydrate 14 g
Ballaststoffe 7 g

Einkaufs- und Küchentipps für Cherimoya

Einkauf: Nicht wundern, wenn die Cherimoya sich im Laden noch sehr fest anfühlt: Man erntet sie der besseren Haltbarkeit zuliebe grundsätzlich in noch unreifem Zustand. So verträgt sie den langen Transport zu uns unbeschadet.

Lagerung: Unreife Cherimoya können Sie gut bei 12-18 Grad Zimmertemperatur nachreifen lassen, bis sich die grüne Schale schwärzlich färbt und das Fruchtfleisch auf sanften Druck leicht nachgibt. Da Cherimoyas Kälte nicht vertragen, sollten Sie die Früchte erst ganz kurz vor dem Verzehr in den Kühlschrank legen. Hat die Cherimoya einmal ihren perfekten Reifegrad erreicht, sollte man sie möglichst schnell vernaschen.

Vorbereitung von Cherimoya: Nur keine Scheu vor der eher unbekannten Cherimoya – sie ist ganz einfach vorzubereiten: Einmal längs halbieren und die locker im Fruchtfleisch sitzenden schwarzen Kerne herauslösen. Das weiche und saftige Fruchtfleisch selbst können Sie leicht mit einem Löffel aus der Schale lösen und anschließend je nach Rezept würfeln, zerdrücken oder pürieren.

Zubereitungstipps für Cherimoya:

Am liebsten löffeln viele die Cherimoya einfach direkt aus der Schale. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann daraus aber auch köstliche Drinks wie unseren kühlen Tee-Smoothie und Desserts zaubern. Vor allem exotischen und tropischen Obstsalaten gibt Cherimoya eine besondere Note.

 
Ich habe gehört, dass die Cherimoya auch "Zimtapfel" genannt wird. Dies hat dazu geführt, dass ich mich an den Genuss dieser Frucht nicht heranwage. Habe eine Kontaktallergie auf Zimt und zimtähnliche Produkte. Das betrifft den äußeren Kontakt (z. B. durch Kosmetika) sowie die Aufnahme beim Essen. Was ist daran wahr? Wer kann mir Antwort geben?
 
Hallo, auf keinen Fall ist die Cherimoya die Frucht des Flaschenbaums. Die Früchte der Flaschenbäume sind ungenießbar und bestehen aus zwei holzigen Schalen mit Watte ähnlichem Inhalt. Wir haben beide Bäume im Garten. Grüße Katharina
 
Die Information könnte ausführlicher sein. Über die Inhaltsstoffe ließe sich noch viel mehr sagen, so enthält Cherimoya viele verschiedene Vitamine der B-Gruppen. Eine wichtige Information fehlt. Die Kerne der Cherimoya haben einen hohen Gehalt an giftigen Alkaloiden und dürfen daher nicht verzehrt werden!
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