Pekannüsse | EAT SMARTER

Pekannüsse

Von Katrin Koelle

Newcomer aus den USA: Pekannüsse Newcomer aus den USA: Pekannüsse

In Nordamerika kennt jedes Kind die Pekannuss, bei uns wissen noch immer nur wenige was mit ihr anzufangen. Sehr schade, denn Pekannüsse haben sowohl kulinarisch als auch gesundheitlich jede Menge zu bieten und unbedingt das Zeug dazu, die neue Liebe aller Nussfans zu werden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Pekannüsse wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  2. Unsere liebsten Pekannuss-Rezepte
  3. Wie gesund sind eigentlich Pekannüsse?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Pekannüsse
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Pekannüsse

Das sollten Sie über Pekannüsse wissen

Sie kennen Pekannüsse nicht? Dann wird es Zeit, sie mal zu probieren: Zumindest wer gern Walnüsse mag, wird die Nuss-Neuling aus Übersee garantiert liebgewinnen. Tatsächlich sind beide Nussarten botanisch eng verwandt: Botanisch zählt der bis zu 30 Meter hoch wachsende Pekannussbaum zur Familie der Walnussgewächse.

Die Verwandtschaft erkennt man zwar erst auf den zweiten Blick, denn die Schale ist bei Pekannüssen ganz glatt und glänzend – die Kerne allerdings sehen denen von Walnüssen ähnlich und haben wie sie eine dünne, leicht bittere braune Haut. Die Konsistenz ist etwas weicher als die von anderen Nüssen.

Herkunft

Seine ursprüngliche Heimat hat der wilde Pekannussbaum in Texas (Nordamerika), wo seine Früchte schon den amerikanischen Ureinwohnern über so manchen harten Winter halfen. Inzwischen verlässt man sich aber längst nicht mehr auf die Ernte von wild wachsenden Bäumen, die oft erst nach acht Jahren die ersten Früchte tragen, sondern baut Pekannüsse vor allem in den Südstaaten der USA, in Mexiko und Australien in großen Kulturen an.

Saison

Pekannüsse sind ein typisch herbstlicher Genuss. Ihre Erntezeit startet im Oktober und reicht bis in den Dezember. Entsprechend bekommt man bis etwa Februar und März frische Pekannüsse.

Geschmack

Pekannüsse erinnern auch geschmacklich entfernt an Walnüsse, sind aber weniger dominant und milder.

Unsere liebsten Pekannuss-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Pekannuss-Rezepten. 

Wie gesund sind eigentlich Pekannüsse?

Pekannüsse sind ausgesprochen nahrhaft, wie schon ihre Bedeutung als Grundnahrungsmittel für die früheren amerikanischen Ureinwohner beweist. Sogar in den Weltraum kamen sie als nahrhafte und dabei lange haltbare Notration mit an Bord: Die US-Astronauten der Apolloflüge nahmen sie als einzige Frischnahrung mit ins All. Das war zweifellos smart, denn Pekannüsse sind geballte Nährstoff-Päckchen: Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen wirken sich günstig auf die Knochen und auf verschiedene Stoffwechselvorgänge aus.

Der hohe Proteingehalt und verschiedene B-Vitamine tun den Nerven, dem Gehirn und den Muskeln gut; das ebenfalls reichlich enthaltene Vitamin A schützt Augen und Schleimhäute.

Was die Kalorien angeht, sind Pekannüsse allerdings auch nicht eben sparsam, denn sie enthalten rund 72 % Fett. Das sollte Figurbewusste allerdings nicht abschrecken, denn wer es mit dem Knabbern nicht übertreibt, der kann sein Gewissen beruhigen: Die vielen ungesättigten Fettsäuren in Pekannüssen sind Balsam für Herz, Gefäße und Kreislauf.

Studien zeigen außerdem: Der mäßige, aber regelmäßige Verzehr von Pekannüssen bringt positive Effekte bei einem erhöhten Blutdruck und Cholesterinspiegel. Ebenfalls günstig für die Figur sind die Ballaststoffe in Pekannüssen – schon 100 g liefern fast ein Drittel der täglich empfohlenen Menge von 30 g.

Nährwerte von Pekannüssen pro 100 Gramm  
Kalorien 702
Eiweiß 9,3 g
Fett 72 g
Kohlenhydrate 4,4 g
Ballaststoffe 9,4 g

Einkaufs- und Küchentipps für Pekannüsse

Einkauf

Im Herbst und Winter kann man Pekannüsse frisch mit Schale oder als schon geknackte, ganze Ware kaufen. In den übrigen Jahreszeiten haben Sie die Wahl zwischen gehobelten, gehackten und gemahlenen Pekannüssen, die es in Weißblechdosen oder Cellophanbeuteln vakuumverpackt zu kaufen gibt. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass ganze oder zerkleinerte Kerne trocken sind und keine gelblichen Verfärbungen oder dunkle Flecken hat.

Lagerung

Frische und ungeschälte Pekannüsse sind bei kühler und trockener Lagerung bis zu 1 Jahr haltbar; geschälte Kerne bleiben im Kühlschrank bis zu sechs Monate frisch. Abgepackte Pekannüsse halten sich in der verschlossenen Originalverpackung ebenfalls lange haltbar. Einmal angebrochen, sollten Sie die Nüsse allerdings im Kühlschrank aufbewahren und bald verbrauchen, sonst schmecken sie bald ranzig und werden auch anfälliger für Aflatoxine bzw. Schimmel.

Vorbereitung

Wenn Sie zur Saison frische ganze Pekannüsse finden, greifen Sie ruhig zu – sie sind, anders als die meisten anderen Nüsse, ganz leicht zu knacken. Man braucht nicht einmal einen Nussknacker, denn die dünnen Schalen brechen schon bei sanftem Druck mit der Hand.

Zubereitungstipps für Pekannüsse

In den Vereinigten Staaten knabbert man Pekannüsse zwar gern und häufig einfach pur, aber mindestens genauso gern bereiten die Amerikaner damit unzählige traditionelle Leckereien von der Füllung für den Thanksgiving-Puter über Cremes und Desserts bis hin zu Eiscreme und Salaten zu.

Besonders gut eignen sich Pekannüsse zum Backen: Ein Klassiker der US-Küche ist zum Beispiel der Pecan Pie. Man kann mit den beliebten Nüssen auch wunderbar Leckereien wie Zimtschnecken oder Hefezopf  zubereiten. Mit anderen Kernen gemixt und raffiniert gewürzt, schmecken Pekannüsse toll als pikante Knabberei aus dem Ofen oder als feiner Nusskrokant zu einer leichten Orangencreme. Wer mag, kann auch einfach 1-2 Teelöffel gehackte Pekannüsse anrösten und damit sein Morgenmüsli aufpeppen. 

(Koe)