Dickmacher am Mittagstisch

Die größten Fett-Fallen in der Kantine

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Deutsche Kantinen sind ein trauriges Kapitel für sich. In vielen Kantinen kommt noch immer regelmäßig der fettige Dreiklang aus Schnitzel, Pommes und Currywurst auf den Mittagstisch. Aber was soll man tun, wenn Kollegen jeden Tag in die Kantine pilgern? EAT SMARTER gibt Tipps, wie Sie mit ganz einfachen Mitteln mehr Abwechslung und Gesundheit selbst in den drögesten Kantinen-Speiseplan bringen.

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BYO - Bring Your Own! Die meisten Betreiber von Kantinen haben nichts dagegen, wenn man sein eigenes Essen mitbringt. Wenn die Kantine an Ihrem Arbeitsplatz keine leichte Kost und kein Salat-Buffett bietet, sie aber nicht auf die gesellige Mittagspause mit den Kantinen-Fans verzichten wollen, dann machen Sie es wie in einem bayerischen Biergarten: Bringen Sie einfach ihr eigenes Essen mit. Das können ein paar leckerleichte Sandwiches sein, die man am Abend zuvor vorbereitet und in den Kühlschrank gestellt hat. Oder sogar Reste vom Abendessen: einfach schnell in der Mikrowelle der Büroküche aufwärmen und in einem Thermo-Behälter mitnehmen. Spöttische Bemerkungen der Kollegen überhören sie einfach – und erfreuen sich spätestens beim dritten Mal an den neidischen Blicken, wenn Sie etwas viel Schmackhafteres dabei haben, als es die Kantinenwirte auf den Tisch bringen. Für mich nur Beilagen! Eine klassische Methode, den Fleischbergen und Soßenseen zu entgehen. Schauen Sie genau, was auf dem Speiseplan der Kantine steht und stellen Sie sich einen Beilagen- oder Salatteller zusammen. Im Regelfall gibt es in Kantinen sogar eine eigene Preiskategorie für große und kleine Beilagen-Teller. Eine halbe Portion, bitte! Die Unsitte, viel zu viel auf den Mittagstisch zu häufen, ist auch noch nicht ausgerottet. Es ist schon ein Wunder, wie viel Fleisch mit Soße und Pommes ein durchschnittlicher Büro-Hengst in der Mittagspause in sich reinstopfen kann. Die freundliche Bitte an der Essensausgabe, man möge doch bitte nur die halbe Portion auf den Teller tun, wirkt da oft Wunder. Meistens reicht in Kantinen die halbe Portion aus, um satt zu werden. Und nach der Mittagspause hat man dann auch nicht das unangenehme Völlegefühl, das jeden guten Arbeitsvorsatz im Keim erstickt. Gut gekaut ist halb verdaut - Zeit nehmen! Wer nur sehr kurze Mittagspausen macht sollte sich überlegen, entweder ganz auf die Kantine zu verzichten oder dort wirklich nur einen Salat zu sich zu nehmen. Denn nichts ist fataler für Figur und Wohlbefinden, als große Mengen fetthaltiger Nahrung in kurzer Zeit herunterzuschlingen. Planen Sie also mindestens eine gute halbe Stunde für den Kantinengang ein. Den Tag im Blick haben! Der Kantinenbesuch ist hoffentlich nicht die einzige und letzte Mahlzeit am Tag. Um sich ausgewogen zu ernähren, sollten sie bei der Speiseplanung stets den ganzen Tag im Blick haben. Wenn am Abend noch eine Verabredung in einem feinen Restaurant ansteht, hält man sich beim Mittagessen lieber zurück. Zur Not tut es auch mal ein Ciabatta vom Bäcker um die Ecke. Umgekehrt gilt: Wenn man abends nichts mehr vorhat und ohnehin keine Lust aufs Kochen verspürt, dann kann man Mittags auch schon die Hauptmahlzeit des Tages einnehmen. Natürlich mit Augenmaß und ausreichend Zeit. Nachtisch verboten! Eine gute Methode, den Kantinenbesuch kalorienmäßig nicht zum Debakel werden zu lassen, ist ganz simpel der Verzicht auf den Nachtisch. Meistens sind die Kantinen-Nachtische sowieso nicht sehr lecker, dafür umso süßer, weil mit Zucker vollgestopft. Da fällt es gar nicht schwer, diesen Gang einfach mal auszulassen. Finger weg von Fleisch! Auch wenn's schwerfällt: Generell ist es eine gute Idee, in der Kantine auf jeglichen Fleischkonsum zu verzichten. Kantinen sind Massen-Einrichtungen, die immer auch auf den Preis achten müssen. In den allermeisten Fällen wird in einer Kantine billiges Fleisch aus Massentierhaltung auf den Teller kommen. Das sollte man weder sich noch dem Tier antun. Ausnahme: Die Kantine erklärt glaubwürdig, wo das verwendete Fleisch herkommt und bietet erkennbar gute Bio-Qualität. Speiseplan vorher lesen! Eigentlich eine Binsenweisheit aber eine sehr wichtige Grundlage für alle unsere Tipps: Lesen Sie zu Beginn der Woche den Kantinen-Speiseplan und nehmen Sie diesen als Grundlage für ihre ganz persönlichen Mittagspausen-Strategie. Gibt es an einem Tag Kantinen-Essen, das partout nicht schmeckt oder ihnen zu fettig ist, dann planen Sie an diesem Tag eine Kantinen-Abstinenz. An anderen Tagen können Sie einen Bring-Your-Own-Tag einplanen, einen Beilagen-Tag oder auch einen Halbe-Portion-Tag. Auf diese Weise lässt sich selbst eine ganz normale Durchschnitts-Kantine smart nutzen.

 
Total wichtiges Thema, wenn's nicht so traurig wäre... schließlich sind wir alle irgendwie "Bürohengste" ;( Auch in der Kantine gilt wie immer im Leben: Disziplin, Disziplin, Disziplin...
 
Habt Ihr super erkannt! Vor allem die Soße macht's (dick) :(
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