Richtig einkaufen, clever zubereiten

So stoppen Sie die Lebensmittelverschwendung

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Richtiges Planen hilft Lebensmittelverschwendung vorzubeugen
Richtiges Planen hilft Lebensmittelverschwendung vorzubeugen

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit haben nicht genug zu essen. Mit dem heutigen Welternährungstag möchten die Vereinten Nationen auf dieses Problem aufmerksam machen. In Europa gibt es das genaue Gegenteil: In Supermärkten, auf Feldern und in Großmärkten werden Lebensmittel im großen Stil weggeworfen. Auch wenn bei den Verbrauchern zu Hause die Müllberge im Vergleich eher klein bleiben, verschwenden auch wir viele Nahrungsmittel. Dieser Lebensmittelverschwendung kann man vorbeugen. EAT SMARTER verrät, was Sie tun können, um künftig keine Lebensmittel mehr wegwerfen zu müssen.

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Der 16. Oktober ist der Welternährungstag der Vereinten Nationen (UN). Mit diesem Aktionstag möchte die UN daurauf aufmerksam machen, dass weltweit mehr als eine Milliarde Menschen hungern. Umso schlimmer, dass wir in Europa jährlich 90 Millionen Tonnen Lebensmittel wegwerfen, die eigentlich noch genießbar sind. Auch wenn man als Verbraucher die teils absurden Gesetze und Normen, die für Lebensmittel gelten, nicht verändern kann, ist man dennoch nicht machtlos. Denn wer clever einkauft und geschickt plant und kocht, kann die Lebensmittelverschwendung im eigenen Haushalt effektiv eindämmen.

Mit dem richtigen Einkauf gegen die Lebensmittelverschwendung

Der Einkauf beginnt schon, bevor Sie überhaupt die Wohnung verlassen. Schauen Sie, was sich noch in Ihrem Kühl- und Vorratsschrank befindet. Überlegen Sie dabei genau, welche Lebensmittel Sie für die nächsten Tage brauchen und schreiben Sie diese auf eine Einkaufsliste, die Sie dann im Supermarkt gezielt abhaken. So vermeiden Sie überflüssige Spontaneinkäufe. Zu denen wollen uns die großen Märkte natürlich verleiten. Mit vielen Tricks wird versucht, die Shopping-Lust der Verbraucher anzuregen.

Achten Sie deshalb bei Ihrem Einkauf auf folgende Dinge:

  • Wenn Sie nicht viel einkaufen müssen, nehmen Sie einen Korb anstelle des Einkaufswagens. Ein halbvoller Einkaufswagen lässt die darin liegenden Produkte winzig erscheinen und vermittelt das Gefühl, dass noch etwas fehlt. Um diese "Lücken" zu schließen, greift man schnell zu nicht geplanten Einkäufen.
  • Überlegen Sie bei Sonderangeboten und Aktionswaren ganz genau, ob Sie die Produkte wirklich brauchen. Das Versprechen „Nimm drei – zahl nur zwei!“ klingt zwar verlockend, verführt aber dazu, unnötig große Mengen zu kaufen. Später landen dann viele Lebensmittel im Müll. Auch Familienpackungen oder Produkte in Jumbo-Größen sollte Sie nur dann kaufen, wenn Sie sicher sind, sie auch vollständig zu verbrauchen.
  • Kaufen Sie Obst und Gemüse so häufig wie möglich frisch auf dem Markt direkt von regionalen Erzeugern. So wissen Sie genau woher die Produkte stammen. Und ohne den Zwischenstopp im Groß- oder Supermarkt ist die Gefahr kleiner, dass das Obst und Gemüse auf dem Transportweg beschädigt wurde deswegen schon vor dem Verkauf entsorgt wird.

Mit den richtigen Portionsgrößen gegen die Lebensmittelverschwendung

Doch nicht nur durch einen cleveren Einkauf lässt sich die Lebensmittelverschwendung verringern. Auch beim Kochen ist es wichtig, mit Plan vorzugehen. Wie viel esse ich wirklich? Die richtigen Portionsgrößen vorab abzuschätzen ist nicht immer einfach. Leichter ist es, die richtige Menge zu errechnen. Dafür müssen Sie nur wenige Richtwerte kennen: Für eine Portion Fleisch oder Fisch rechnet man 200 Gramm, bei Reis sind es etwa 80 Gramm und für Nudeln, Kartoffeln und Gemüse sollten Sie pro Person 150 Gramm einplanen. Sollten Sie Vollkornprodukte verwenden, können die Portionen ruhig etwas kleiner ausfallen, denn diese sättigen mehr. Selbstverständlich treffen diese Richtwerte nicht auf jeden zu. Aber nutzen Sie diese als Grundlage, um ihre persönliche Portionsgröße herauszufinden. Sind die vorgeschlagenen Mengen zu klein, nehmen Sie beim nächsten Mal etwas mehr und tasten sich so an ihre persönlichen Portionsgrößen heran.

Das hilft gegen die Lebensmittelverschwendung: Reste verwerten

Sollten doch einmal Essensreste entstehen, müssen diese nicht zwangsläufig im Müll landen. Wenn sie nicht für eine weitere Mahlzeit reichen, nehmen Sie sie am nächsten Tag mit zur Arbeit oder frieren Sie Übriggebliebenes portionsweise ein. So vermeiden Sie nicht nur, dass Sie noch genießbare Lebensmittel wegwerfen, sie haben auch eine unkomplizierte und schnelle Alternative, wenn Ihnen einmal keine Zeit zum Kochen bleibt.

(bor)

 
Suche ("Start-up") -Kooperationspartner! Mit einem Frühstücks-Catering mit Backwaren vom Vortag möchte ich in Zusammenarbeit mit einem Start-up- oder etablierten Catering - Unternehmen einen ergänzenden Geschäftsbereich aufbauen. Das Angebot ist als Ergänzung eines bereits im Unternehmen bestehenden gedacht und soll (zunächst) nur regional ausgerichtet sein. Als Zielgruppe kommen nachhaltig denkende und handelnde Menschen in Frage (Motto/Slogan: „Nachhaltig denken – Lebensmitteln ‚von gestern‘ mehr Beachtung schenken“), die ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung und zur verantwortungsbewussteren Wertschätzung von Lebensmitteln setzen möchten. Da das Catering auch ca. 30 % preiswerter sein soll als normalerweise angeboten, hätten zudem finanziell weniger gut gestellte Mitbürgerinnen und Mitbürger einen Vorteil. Das Angebot ist innovativ und zumindest in der Region Osnabrück neuartig bzw. einmalig, denn es geht über die hier zumeist praktizierte Spende übriggebliebener Backwaren an die „Tafel“ hinaus. Mit der Lebensmittelrettung soll auch ein karitativer Zweck verbunden sein, denn ein Teil des Erlöses soll die Tafel als Ausgleich für das nun nicht gelieferte Backwerk erhalten. Adressaten können sowohl Privatpersonen als auch Vereine, Schulen und Kindergärten sein. Wie eine Umfrage auf dem 5. Regionalen Klimagipfel am 16. Mai 2018 in der Hochschule Osnabrück ergab (Anlage) würde ein solches Angebot effektiv genutzt. Meine Kosten beziehen sich nun in erster Linie auf die Suche eines Kooperationspartners sowie auf eine eventuelle finanzielle Beteiligung im Falle einer – zunächst wohl – Versuchsphase in einem Unternehmen.
 
cool
 
Hallo, ich finde Ihre Berichte total gut. Hatte auch eine Zeitung festabonniert. Aber ich habe ein Abnehmheft bekommen. Das wohlte ich nicht. Ihre E. Schade
 
Witzig, dass die Partner von eat smarter genau die bösen Großmärkte und verschwenderischen Lebensmittelhersteller sind. Der erhobene Zeigefinger Richtung Endverbraucher ist hier wohl etwas fehl platziert...
 
HALLO !!! SUPER !!!
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