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Ballaststoffreiche Ernährung: Wohltat für den ganzen Körper

Von Lara Schmidt
Aktualisiert am 30. Okt. 2023
© Marilyn Barbone/Shutterstock.com
© Marilyn Barbone/Shutterstock.com

Wer vor allem tierische Lebensmittel und Weißmehlprodukte zu sich nimmt, leidet häufig unter einer trägen Verdauung. Der Grund: Ballaststoffmangel. Wie Sie ballaststoffreiche Lebensmittel ganz einfach und vor allem lecker in Ihren Speiseplan einbinden, erfahren Sie hier.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Ballaststoffe: Was ist das überhaupt? 
  2. Ballaststoffreiche Ernährung: So geht‘s!
  3. Ballaststoffreiche Lebensmittel: Unsere Lieblinge
    1. Müsli am Morgen vertreibt Ernährungssorgen
    2. Vollkornreis und -nudeln machen fit
    3. Vollkornbrot und -brötchen – der Ballaststoff-Hit
    4. Obst & Gemüse – knackige Vitamine
    5. Hülsenfrüchte – die kleinen Kraftpakete 
    6. Nüsse und Saaten – das ballaststoffreiche i-Tüpfelchen
  4. Wissen zum Mitnehmen 

Drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. So wird der Körper nicht nur optimal mit Vitaminen und Mineralien, sondern auch mit Ballaststoffen versorgt. Diese können vor Krankheiten schützen und für ein gutes Bauchgefühl sorgen. Der TK-Coach begleitet Sie auf dem Weg zu Ihrer persönlichen Wohlfühlernährung mit jeder Menge Rezeptinspirationen. Was Sie außerdem über Ballaststoffe wissen müssen, erfahren Sie hier im Live-Smarter-Blog.

Ballaststoffe: Was ist das überhaupt? 

Die gesunden Pflanzenfasern, die zur Gruppe der Kohlenhydrate zählen, stecken vor allem in den Randschichten von Obst, Gemüse sowie Getreide, Stängeln und Blättern. Trotz ihres Namens sind sie alles andere als ein „Ballast“. Lösliche Ballaststoffe sowie unlösliche Ballaststoffe sind Pflanzenfasern, die den Dünndarm passieren und erst im Dickdarm bakteriell abgebaut werden. Ihr großer Pluspunkt: Sie quellen im Dickdarm auf, wodurch sie sowohl zu festen Stuhl lockern als auch zu flüssigen binden können (1)

Ihre weiteren gesundheitlichen Vorteile liegen auf der Hand: So sorgen die pflanzlichen Fasern für eine längere Sättigung und lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen. Zudem stellen sie eine Futterquelle für die gesundheitsförderlichen Darmbakterien dar. Bei der Zersetzung entstehen außerdem wichtige Zwischenprodukte für den Stoffwechsel. Und zu guter Letzt fördert eine ballaststoffreiche Nahrung unsere Verdauung, indem sie die Darmtätigkeit anregt (2) . 

Merke!
Ballaststoffe sind pflanzliche Fasern, die nicht nur die Verdauung positiv beeinflussen, sondern den gesamten Körper gesund erhalten können. Sie dienen unseren nützlichen Darmbakterien als Nahrungsquelle und halten obendrein länger satt. 

Ballaststoffreiche Ernährung: So geht‘s!

Wie viele Ballaststoffe am Tag brauchen wir eigentlich für die gesundheitlichen Vorteile? Rund 30 Gramm empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (1). Doch wo sind Ballaststoffe drin? Tolle Ballaststofflieferanten sind vor allem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und alle Varianten von Vollkorngetreideprodukten. Wer sein Ballaststoffkonto zusätzlich füllen will, ergänzt sein Müsli, Joghurt oder Gebäck mit Flohsamenschalen, Leinsamen, Weizenkleie oder Nüssen. Diese besitzen einen besonders hohen Ballaststoffgehalt.

Ballaststoffmuffel, die bislang eher wenig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Rohkost gegessen haben, können bei der abrupten Umstellung auf eine ballaststoffreiche Kost mit Verdauungsbeschwerden wie Blähungen reagieren. Unser Tipp: Es langsam angehen lassen und die Menge an Ballaststoffen pro Tag langsam steigern. Außerdem gilt es, ausreichend zu trinken: Mindestens zwei Liter Wasser, Tees oder Schorle am Tag sollten es sein. Zusätzliche Bewegung bringt die Verdauung ebenfalls auf Touren. 

Wer ballaststoffreiches Essen regelmäßig in den Speiseplan integrieren möchte, aber noch etwas Motivation benötigt, ist beim TK-ErnährungsCoaching genau richtig. Mit interaktiven Elementen und jeder Menge gesunder und leckerer Rezepte lassen sich die individuellen Ernährungs- und Ballaststoffziele ganz unkompliziert erreichen.

Merke!
Vor allem pflanzliche Nahrungsmittel enthalten reichlich gesunde Fasern. Um auf die empfohlene Menge von 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag zu kommen, sollten täglich Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan stehen

Ballaststoffreiche Lebensmittel: Unsere Lieblinge

Müsli am Morgen vertreibt Ernährungssorgen

Ob mit Früchten, Nüssen, mit Hafer oder Dinkel: Vollkornmüslis liefern jede Menge Ballaststoffe und obendrein lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Am besten ist natürlich ein selbstgemachtes Müsli wie zuckerfreies Granola, bei dem man die Zutaten nach den eigenen Wünschen zusammenstellen kann. Wer lieber zur fertig gemischten Variante greift, sollte unbedingt darauf achten, dass kein zusätzlicher Zucker zugesetzt ist. Gegen die natürliche Süße aus Früchten ist in Maßen aber nichts einzuwenden.

Vollkornreis und -nudeln machen fit

Die Vollkornversion, in der noch die gesunden Randschichten mit vermahlen sind, schmeckt immer etwas kerniger. Wer sich an dieses Aroma erst gewöhnen muss, kann sich erst mal an leckere Pfannengerichte oder in Kombination mit würzigen Saucen wagen – hier fällt der Geschmack kaum auf. 

Ein Kompromiss zwischen ungeschältem und geschältem Reis, den auch Vollkorngegner mögen: Die Parboiled-Variante enthält durch ein spezielles Verfahren noch viele der Bestandteile des vollen Reiskorns. Und für alle Ungeduldigen gibt es den Reis auch in der vorgegarten Version, der bereits in zwei Minuten fertig ist.

Vielen fällt vor allem die Umgewöhnung auf Vollkornpasta schwer. Der „Fifty-fifty-Trick“ schafft Abhilfe: Einfach die Hälfte der Pasta aus Vollkorn nehmen, etwas vorkochen (sie braucht länger), dann die gewohnten Nudeln zugeben und mitkochen.

Getreide & Pseudogetreide Ballaststoffgehalt pro 100 gramm
Maiskleie 72 Gramm 
Weizenkleie 45 Gramm
Roggenmehl 14 Gramm
Haferflocken 10 Gramm
Vollkornnudeln, gekocht 5 Gramm
Quinoa, gekocht 3 Gramm

 

 

 

 

 

Vollkornbrot und -brötchen – der Ballaststoff-Hit

Roggen, Dinkel, Hafer – die Liste der Brotgetreidesorten ist lang – zum Glück! So finden selbst Freunde von hellem Gebäck garantiert ihre Lieblingsvariante. Wer die kernige Konsistenz nicht mag, kann übrigens auch auf fein ausgemahlenes Vollkornmehl zurückgreifen. Dieses stammt ebenso aus dem vollen Korn, erinnert aber eher an helles Gebäck und lässt sich vielfältig verwenden.

Wie einfach und vielfältig ballaststoffreiches Backen sein kann, beweist unsere Rezeptsammlung für ballaststoffreiches Gebäck mit einer bunten Auswahl an Köstlichkeiten.

Obst & Gemüse – knackige Vitamine

Wer regelmäßig zu Rote Bete, Kohl, Fenchel, Möhren, Schwarzwurzeln und Paprika greift, muss sich um sein Ballaststoff-Konto wenig Sorgen machen. Bei den süßen Früchten punkten vor allem Beeren. Aber auch Äpfel oder Birnen können als Ballaststoffquelle fungieren, wenn sie mit Schale verzehrt werden. Für unterwegs eignen sich übrigens auch Trockenfrüchte, die aufgrund ihres konzentrierten Fruchtzuckergehalts aber nur in Maßen verzehrt werden sollten (1)

Gemüse Ballaststoffgehalt pro 100 Gramm
Schwarzwurzeln 18 Gramm
Topinambur 12 Gramm
Artischocken 11 Gramm
Steinpilze 6 Gramm
Grünkohl 4 Gramm
Sauerkraut 4 Gramm
Obst Ballaststoffgehalt pro 100 gramm
Trockenpflaumen 19 Gramm
Datteln  9 Gramm
Himbeeren 5 Gramm
Avocado 4 Gramm
Birnen 3,5 Gramm
Brombeeren 3 Gramm

Ballaststoffreiche Salate bieten die optimale Grundlage für köstlich erfrischende und vor allem ballaststoffreiche Gerichte! 

Hülsenfrüchte – die kleinen Kraftpakete 

Sie schmecken in Pfannengerichten, in Eintöpfen oder als Dip: Erbsen, Bohnen, Kichererbsen und Co liefern nicht nur viel pflanzliches Eiweiß, das vor allem für Veganer wertvoll ist, sondern auch eine ordentliche Portion Ballaststoffe. Wer hier bislang eher zurückhaltend war, sollte sich langsam an die kleinen Powerfrüchte wagen und sie besser mittags in den Speiseplan integrieren, da sie abends schwer im Magen liegen könnten. 

Hülsenfrüchte Ballaststoffgehalt pro 100 Gramm
Kichererbsen, Glas 19 Gramm
Rote Linsen, getrocknet 17 Gramm
Kidneybohnen, Glas 15 Gramm
Erbsen, getrocknet 15 Gramm
Sojabohnen, roh 3 Gramm
Mais, gekocht 3 Gramm

Nüsse und Saaten – das ballaststoffreiche i-Tüpfelchen

Ob im Gebäck, gehackt über der Smoothiebowl oder pur als Snack: Nüsse und Saaten wie Macadamia, Kokosraspel, Mohn oder Mandeln enthalten viele Ballaststoffe und liefern dazu gesunde Fettsäuren. Probieren Sie sich doch einmal durch die Vielfalt des Angebots durch. Auch als Topping auf Salaten und Suppen lassen sich eher ballaststoffarme Speisen ganz einfach etwas aufpeppen. 

Nüsse & Saaten Ballaststoffgehalt pro 100 Gramm
Flohsamenschalen 79 Gramm
Chiasamen 40 Gramm
Leinsamen 35 Gramm
Kokosraspel 20 Gramm
Macadamianüsse 16 Gramm

Extra-Tipp für eine ballaststoffreiche Ernährung: Die Vollkorn-Variante von Brot, Nudeln oder Reis enthält deutlich mehr der unverdaulichen Stoffe. Unterstützung und Inspiration gefällig? Die TK-Coach-App hält jede Menge ballaststoffreiche und leckere Rezepte bereit und ist als App auf dem Smartphone immer mit dabei. So könnte ein Tag mit 30 Gramm Ballaststoffen aussehen: 

Frühstück:
80 Gramm Haferflocken mit 240 ml Milch, 1 Banane und 20 Gramm Walnusskernen
→ 12 Gramm Ballaststoffe

Mittagessen:
200 g gekochte Vollkornpasta mit 150 Gramm Brokkoli
und 200 ml Tomatensauce
→ 15 Gramm Ballaststoffe

Abendessen:
2 Scheiben Vollkornbrot mit 50 Gramm Frischkäse,
150 g Salatgurke und 1 Scheibe Käse
→ 10 Gramm Ballaststoffe

Snack:
1 Apfel mit 1 EL Nussmus
→ 4 Gramm Ballaststoffe

Wissen zum Mitnehmen 

Unter Ballaststoffen versteht man die unverdaulichen Pflanzenfasern, die erst im Dickdarm bakteriell abgebaut werden. Auf diese Weise dienen sie den guten Darmbakterien als Nahrungsgrundlage und entfalten vielfältige gesundheitsförderliche Wirkungen. Außerdem halten sie länger satt und regulieren die Verdauung. Wer künftig mehr der nützlichen Pflanzenfasern essen möchte, sollte die Menge allerdings nur langsam steigern, da sich die Verdauung erst an die neue Herausforderung gewöhnen muss. Andernfalls drohen Probleme wie Blähungen. Um auf die empfohlene Menge von 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu kommen, sollte der Speiseplan geprägt sein von Vollkorngetreide wie Vollkornreis, -nudeln, -brot und -brötchen sowie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten. Tierische Produkte sowie Weißmehlbackwaren enthalten hingegen kaum oder keine Ballaststoffe. 


Smarte Partner – TK und EAT SMARTER
Gemeinsam mit der TK haben wir großes Interesse daran, Sie über wichtige Themen rund um Gesundheit und Ernährung aufzuklären. Mehr über die Zusammenarbeit und die TK erfahren Sie hier.

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Reis und Nudeln als Ballaststoff - Lieferant? Geschälter Reis -> 0,3g/100g ! Nudeln 2,5g/100g! Bei Vollkorn wirds zwar etwas mehr, ist aber immer noch sehr wenig.
 
Ihre Vorschläge sind optimal, wer zunehmen und ungesund leben will. Man sollte Kohlenhydrate meiden, ferner jegliche Art von Weißmehlprodukte.
 
Super. So ist es nämlich tatsächlich.
 
So ein quatsch Kohlenhydrate meiden. Kohlenhydrate sind essentiell für Sportler und aktive Menschen. Der Mythos diese zu meiden ist nur eine Bauernweisheit die von der sowieso total verfetteten Gesellschaft erfunden wurde .
 
Nein, das Problem ist, dass die "verfettete Gesellschaft" viel zu viel Kohlehydrate zu sich nimmt. Diese sind natürlich nicht von Grund aus schlecht, aber es reicht, einmal einen Blick auf die Laufbänder an der Supermarktkasse zu werfen. Die Leute essen einfach fast nur Kohlehydrate! Weissmehlprodukte, Zucker, und Zuckerhaltige Getränke (auch Säfte!) decken bei vielen Leuten 80% des Kalorienbedarfs! Selbst wenn man Kohlehydrate meidet kommt man oft immer noch auf 30%.Das ist für die meisten Menschen genug. Die Gesellschaft verfettet eben nicht nur am Fett, sondern auch an Kohlehydraten!
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