FRoSTA verbannt Plastikbeutel aus der Tiefkühltruhe
Ab 2020 will der Tiefkühlkost-Hersteller FRoSTA bei den ersten Gemüse Produkten nach und nach auf Plastik verzichten. Speziell entwickelte Papiertüten sollen die Plastiktüten ablösen.
Schon seit der Umstellung auf eine sortenreine recycelbare Folie im Jahr 2013 spart FRoSTA 10 Prozent Plastik ein. Als erster Anbieter für Tiefkühlprodukte verzichtet FRoSTA ab Ende des Jahres komplett auf Plastik und setzt stattdessen auf Beutel aus Papier. Diese werden mit wasserbasierten Farben bedruckt und können im Altpapier entsorgt werden.
Für diese Innovation waren zwei Jahre Forschung, Entwicklung und Verwerfung notwendig, denn die vorher bekannten Verpackungsmaterialien kommen nur mit einer Plastikschicht im Inneren aus, die das vollständige Recyceln unmöglich macht.
Fett und Feuchtigkeit sind für die Papierbeutel kein Problem
Man kennt es: Zeitung oder Küchenpapier, worin Essen eingewickelt ist, bekommt schnell Flecken aufgrund des enthaltenen Fettes. Vor dem Problem standen auch die Forscher von FRoSTA. Durch einen neuen Materialmix und eine spezielle Verarbeitung halten die neuen Papierbeutel aber vollständig dicht und die Gerichte können wie gewohnt genutzt werden.
Weniger Plastik für unsere Umwelt
Die Abstriche lohnen sich: Nach eigenen Angaben spart FRoSTA nach Umstellung der Produktion Ende 2020 mit den innovativen Verpackungen 40 Millionen Plastikbeutel ein (1).
Innovation hat seinen Preis
Durch die Umstellung der gesamten Produktion auf die neue Verpackung und die vorhergehende Forschung kosten die Papierbeutel FRoSTA mehr Geld als die ursprünglichen Plastikverpackungen. Aufgrund der aufwendigen Herstellung sollen alle Produkte 20 Cent mehr kosten.