Plastikfreies Einkaufen durch natürliches Labeling

Von Beeke Hedder
Aktualisiert am 12. Jun. 2020
Plastikfrei einkaufen

Ein internationaler Obst- und Gemüsehändler konnte in Kooperation mit mehr als 30 Handelsketten bisher über 22 Millionen Plastikverpackungen einsparen – das entspricht etwa 6000 Kilometer Kunststofffolie. Ein einfaches Verfahren macht das natürliche Labeling von Obst und Gemüse möglich.

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Ist das noch Bio?

Wer kennt es nicht: Man entscheidet sich im Supermarkt für das Bio-Gemüse und zögert im letzten Moment, denn die Bio-Gurke ist wieder einmal in Plastik eingepackt. Grund dafür: An der Kasse muss klar sein, ob es sich bei der Gurke um Bio-Gemüse handelt und entsprechend einen anderen Preis trägt.

Das Unternehmen Eosta, internationaler Distributor für Obst und Gemüse, macht es anders: Das natürliche Labeling lässt Umverpackungen aus Plastik überflüssig werden, indem das Bio-Siegel per Laser auf die Frucht gebracht wird.

Einfache Methode für die Vermeidung von Plastik

Die umweltfreundliche Alternative zur Plastikverpackung ist sogar recht simpel umsetzbar: Ein gebündelter Lichtstrahl entfernt die äußerste Schale der Frucht und hinterlässt eine dauerhafte Markierung als natürliches Label, zum Beispiel in Form eines Bio-Siegels.

Gesundheitlich ist diese Form der Markierung unbedenklich, da lediglich Licht auf die Fruchtschale trifft und keine weiteren Substanzen gebraucht werden. Für das natürliche Labeling wird nur die Oberfläche bearbeitet – somit nimmt diese Methode keinen Einfluss auf Geschmack, Qualität und Haltbarkeit der Frucht.(1)

Plastikfrei kommt gut an

Das natürliche Labeling kommt sowohl im Einzelhandel als auch bei den Verbrauchern gut an: “(...) immer mehr Menschen begreifen, dass die beste Verpackung keine Verpackung ist!”, so Paul Hendriks, Verpackungsexperte bei Eosta.

Besonders zur Geltung kommen die natürlichen Labels zum Beispiel auf Avocados, Gurken oder Süßkartoffeln; sie eignen sich aber auch für viele weitere Obst- und Gemüsesorten. Das gekennzeichnete Bio-Obst und -Gemüse gibt es mittlerweile in 13 Ländern bei 32 Supermarktketten zu kaufen.(2)

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