My New Roots: Gesunde Rezepte für jeden Tag | EAT SMARTER

My New Roots: Gesunde Rezepte für jeden Tag

Von EAT SMARTER

My New Roots: Sarah erklärt euch, wie ihr euch täglich gesund ernährt My New Roots: Sarah erklärt euch, wie ihr euch täglich gesund ernährt

„Living in the moment, and eating in the moment“ lautet Sarah Britton’s Philosophie, der sie auf ihrem Blog My New Roots folgt. Die Kanadierin hält nichts von Schubladen – sie sei ein Mensch, der isst, sagt sie, und vermeidet es, sich als Veganerin, Vegetarierin oder Frutarierin zu betiteln. Nichtsdestotrotz sind ihre Rezepte besonders vollwertig und bestehen zum größten Teil aus pflanzlichen Lebensmitteln.

Gemüse, Früchte, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse sind die Zutaten, die der Nutzer von My New Roots in so ziemlich jedem Rezept wiederfinden wird. Hin und wieder verwendet die in Kopenhagen lebende Bloggerin Sarah auch mal ein Stück Schafskäse oder ein wenig Ziegenmilch in ihren Rezepten – doch auf Fleisch sowie fast vollständig auf Fisch verzichtet sie.

My New Roots QuinoaMit einer Ausbildung in ganzheitlicher Ernährung kam Sarah nach dem Studium zu dem Entschluss, dass das Wissen, das sie sich über die Jahre angeeignet hat, zu wertvoll ist, um nur von gelernten Ökotrophologen geteilt zu werden. So startete sie im Jahr 2011 ihren Blog My New Roots, der die Menschen über eine gesunde Ernährungs- sowie Lebensweise aufklären soll.

Dennoch lässt Sarah es ihren Lesern offen, ob und wie diese die Rezepte auf My New Roots veredeln. Und genau das finde ich so sympathisch an dem Blog: Die Ökotrophologin steht nicht, so erscheint es mir, mit erhobenem Zeigefinger vor mir und erklärt, dass ich außer Gemüse und Kernen nichts anrühren darf, um gesund zu bleiben. Natürlich, Empfehlungen für die Beigabe von Zucker, Weißmehl und Transfetten gibt sie nicht. Doch ob ich statt Mandelmilch Kuhmilch verwende oder eine Schokotarte mit raffiniertem Kakaopulver statt mit rohem zubereite, das ist mir selbst überlassen.

Allerdings ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich mich von Sarahs Empfehlungen überzeugen lasse. Ihre vollwertigen Rezepte schreibt sie nämlich nicht einfach so runter: Ausführlich erklärt sie den ernährungsphysiologischen Mehrwert der verwendeten Zutaten in ihren Gerichten. Ob nun die Spring Abundance Bowl, eine bunte Schüssel mit Quinoa und Frühlingsgemüse, mit schwarzen Bohnen und Avocado gefüllte Süßkartoffeln oder ein Kokos-Reispudding aus schwarzem Reis mit Kokosnusschips, Mango, Maracuja und Granatapfelkernen: In ihren Texten beschreibt Sarah die Vorteile von schwarzem Reis gegenüber „herkömmlichem“ und erklärt die Nährwerte und Vorteile von Passionsfrucht, Süßkartoffel und Co.

My New Roots PattiesWer jetzt allerdings denkt, Sarahs Blog sei vollgepackt mit langen Texten, sehe womöglich gar langweilig aus, der irrt sich gewaltig. Denn auch Anrichten und Fotografieren kann die Ökotrophologin wunderbar. Man stelle sich also vor: frische, bunte und vollwertige Gerichte, toll angerichtet und schön fotografiert – gepaart mit Fachwissen und unterhaltsamen Geschichten aus dem Leben einer gerade Mutter gewordenen Kanadierin in Kopenhagen. Wer lässt sich da nicht von schwarzem Reis, Ghee-Öl und Kokosnussmilch überzeugen? Ich jedenfalls habe festgestellt: Es braucht keine Pasta zum Glücklichsein. Auch aus Gemüse und Hülsenfrüchten lassen sich Festmahle zubereiten.

 

Fotos: Instagram