So erkennen Sie beste Qualität bei Obst und Gemüse | EAT SMARTER

Von Apfel bis Zucchini

So erkennen Sie beste Qualität bei Obst und Gemüse

Von EAT SMARTER

Qualität Obst und Gemüse

Ob ein Gericht gut schmeckt, hängt auch von der Qualität der verwendeten Produkte ab. Grundsätzlich gilt: je kürzer die Nahrungsmittel unterwegs waren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Frische und Güte. Auf Nummer sicher geht, wer nicht nur einen Metzger seines Vertrauens hat, sondern auch einen guten Obst- und Gemüsehändler oder einen bewährten Stand auf dem Markt. Sprechen Sie mit den Händlern und sehen Sie genau hin. Wie Sie Qualität erkennen, erfahren Sie hier. Heute: die beliebtesten Obst- und Gemüsesorten im Herbst.

Äpfel

Äpfel gehören zu den Obstsorten, die nachreifen. Man unterscheidet zwischen dem Reifegrad zum Pflücken und zum Verzehr. Die sogenannte Genussreife erreichen bestimmte Apfelsorten erst ein paar Wochen nach dem Ernten. Gut für uns, wenn wir im Winter auch noch vitaminreiche Früchte genießen möchten. Doch in dem Moment, in dem der Apfel im Laden liegt, tickt die Uhr. Denn ab jetzt verliert er Vitamine. Ein guter Apfel hat: Fruchtaroma, einen dumpfen Klang, wenn man in der Nähe des Stieles klopft. Der Stiel sollte noch am Apfel sein. Wirkt der Apfel wie gewachst? Das ist in Deutschland meist natürlichen Ursprungs, Jonagold haben beispielsweise so eine Wachsschicht. Sorten, die ab November genau richtig sind: Gala, Holsteiner Cox und Gravensteiner.

Brokkoli

Beim Brokkoli sollten die Röschen klein und geschlossen sein. Die Oberfläche des Brokkoli sollte glatt und gleichmäßig gefärbt sein. Keinen Brokkoli kaufen, der gelbe Stellen hat. Er schmeckt bitter. Die Blätter und Stiele sind bei frischem Brokkoli knackig, die Schnittflächen frisch.

Champignons

Weiße und braune Champignons sind die beliebtesten Pilzsorten in Deutschland und gut kultivierbar. Deshalb sollten die Pilze beim Kauf trocken, sauber, glatt und fest sein. Das stärkste Aroma haben große Champignons mit geöffnetem, aber nicht ausgefranstem Hut. Dann ist der Reifegrad optimal, der Pilz ist aber nicht mehr lange haltbar – schnell verwerten.

Endiviensalat

Endiviensalat ist jetzt frisch aus Österreich erhältlich. Die Blätter sollten knackig sein und die Anschnittstelle noch nicht eingetrocknet.

Gurken

Die Gurkenschale sollte fest und kräftig grün sein. Aber auch die Gurke selbst sollte nicht nachgeben und beweglich sein. Am meisten Geschmack haben die kleinen Exemplare, sie werden oft als Frühstücksgurken verkauft. Die Schale ist etwas rauer und stacheliger. Lieber nicht kaufen: Gurken, deren Enden weich oder gar matschig sind.

Kartoffeln

Bei fest kochenden und vorwiegend fest kochenden Sorten stimmt die Qualität, wenn die Knollen fest, knackig, trocken und nach dem Aufschneiden saftig sind. Der Geruch ist erdig, aber nicht faulig. Nicht gut: grüne Stellen, Triebe und beschädigte Kartoffeln. Achtung: gerade im Plastikbeutel faulen sie schnell – bei abgepackter Ware deshalb besonders gut hinschauen.

Kürbis

Im Handel gibt es für Kürbis, im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsesorten, keine Normen oder Mindestanforderungen. Daher kann man Kürbis in jeder Form und Größe finden. Das muss nicht schlecht sein, denn festgelegte Handelsklassen sorgen vor allem für einheitliches Aussehen, nicht unbedingt für Qualität. Beim Kürbis unterscheidet die sich oft schon durch die reine Sorte. Der „gelbe Zentner“ etwa hat nicht besonders viel Aroma. Anders als der neue Kürbis-Star Hokkaido. Er schmeckt am besten, wenn man auch die Schale isst, deshalb sollte man ihn besonders gut auswählen. So erkennt man gute Qualität: Wählen Sie unversehrte, glänzende und feste Kürbisse. Je intensiver die Farbe, desto besser. Der Stiel(-ansatz) muss trocken sein, da er die Versorgung mit Nährstoffen einstellt, wenn der Kürbis reif ist. Bei der Klopfprobe sollte der Kürbis leicht hohl klingen.

Möhren

Möhren müssen knackig sein und dürfen sich nicht verbiegen lassen. Je intensiver die Farbe, desto mehr gesundes Karotin enthalten sie. Bei Bundmöhren sollte man das Grün bis auf 2 cm abschneiden, wenn man sie noch etwas lagern möchte, denn es entzieht der Karotte Feuchtigkeit. Beim Aufschneiden frischer Möhren kann man die Rinde und den schmalen, etwa helleren Kern, das Mark, erkennen. Die gesunden Nährstoffe stecken in der breiten Rinde. Je weniger Mark, desto besser.

Paprika

Die Frische erkennt man bei Paprika am Stiel-Ansatz. Er sollte frisch und grün sein. Beim Anfassen sollte sich die Haut glatt anfühlen, auf gar keinen Fall darf sie schrumpelig oder faltig sein oder braune Flecken aufweisen.

Tomaten

Tomaten gibt es das ganze Jahr zu kaufen. Als Lieblingsgemüse der Deutschen darf es natürlich auch nicht in dieser Herbstliste fehlen. Reife Tomaten duften intentsiv, schnuppern Sie ruhig einmal daran. Machen Sie dann den Reibetest. Wellt sich die Haut oder lässt sich eindrücken – lieber nicht kaufen. Bei Rispentomaten sollten die Zweige nicht verdorrt sein. Cocktail-, Party- oder Kirschtomaten sind die älteste Sorte und haben das beste Aroma. Sie sollten eine kräftige, rote Farbe haben, da sie nicht mehr nachreifen.

Zucchini

Große Zucchini eignen sich super zum Füllen, intensiver im Geschmack sind aber die kleinen, knackigen Zucchini. Sie kann man auch für Salate verwenden. Das Gemüse sollte beim Kauf fest sein, auf Druck nicht nachgeben und eine glatte, glänzende Schale haben.