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ViPR – Training mit dem Gummirohr

Von EAT SMARTER

ViPR – ein funktionelles Ganzkörpertraining ViPR – ein funktionelles Ganzkörpertraining

Heben, Werfen, Schieben, Stoßen, Rollen – das Workout mit dem Gummirohr „ViPR“ ist besonders vielfältig. Das erhöht nicht nur den Spaß am Training, sondern garantiert auch, dass man alle wichtigen Muskelgruppen trainieren kann.

Kurzhanteln, Langhanteln, Kettlebells, Flexi-Bar, Medizinbälle – Fitnessgeräte gibt es viele. Dabei brauchen Sie eigentlich nur ein einziges Gerät, um Ihren ganzen Körper zu trainieren – den ViPR. Das verspricht zumindest der Hersteller. Doch was kann das große Gummirohr wirklich?

ViPR – was ist das?

ViPR steht für Vitality, Performance und Reconditioning – auf deutsch etwa: Vitalität, Leistung und Kraft tanken. Das alles soll man mit dem etwa einen Meter langen Gummirohr trainieren können. Verschiedene Gewichtsklassen (von 4 bis 20 Kilogramm) sorgen dafür, dass jeder mit dem ViPR-Rohr trainieren kann – unabhängig von dem individuellen Trainingszustand. Das Fitnessgerät hat mehrere Griffe, sodass man es aus verschiedenen Positionen greifen kann. Sie können den ViPR werfen, schieben, heben, rollen, tragen, schwingen – dadurch sind wortwörtlich tausend verschiedene Übungen mit nur einem Gerät möglich. Eine Aufgabe dauert in der Regel 40 Sekunden. In dieser Zeit sollen Sie so viele Wiederholungen machen wie Sie können. Darauf folgt eine 20 Sekunden lange Pause bevor Sie mit der nächsten Übung beginnen.

Das Ziel des funktionellen Ganzkörpertrainings mit dem ViPR ist es, alle Muskelgruppen als Gesamtheit zu stärken und nicht isoliert, so wie es bei den meisten Geräten der Fall ist. Ein ViPR-Workout besteht aus drei Abschnitten: Die Vitality-Übungen zu Beginn wärmen die Muskeln auf und mobilisieren die Gelenke. Im anschließenden Performance-Teil werden die Muskeln gestärkt. Der letzte Teil, das Reconditioning, ist eine Art Cooldown mit leichten Übungen und etwas Dehnen.

Hält der ViPR, was er verspricht? Das Training mit dem Gummirohr soll nicht nur die Muskeln kräftigen, sondern auch die Ausdauer und das Gleichgewicht verbessern. Besonders der Rumpf wird durch das Training mit dem ViPR gestärkt – ein Muskelkater ist bei den meisten ViPR-Anfängern vorprogrammiert. Aber keine Sorge, das ist nur ein Zeichen, dass Sie fleißig waren. Ein weiterer Vorteil: Sie müssen während des Workouts nicht von einem Gerät zum nächsten gehen, sondern können an einem festen Ort trainieren. Wichtig: Sie sollten die Übungen korrekt ausführen können bevor Sie zu einem schwereren Exemplar greifen.

So ist das ViPR-Training entstanden

Bei dem Training mit professionellen Eishockeyspielern fiel dem Sportwissenschaftler Michol Dalcourt auf, dass die Spieler vom Land besser trainiert waren als die Spieler, die aus der Stadt kamen. Obwohl letztere – im Gegensatz zu den Spielern vom Land – in der Nähe von gut ausgestatteten Fitnessstudios lebten.

Die Spieler vom Land trainierten die einzelnen Muskeln nicht isoliert. Denn die Arbeit auf dem Bauernhof – zum Beispiel Heu schaufeln oder Holz hacken – verlangte das Zusammenspiel mehrerer Muskelgruppen.

Michol Dalcourt fing an, sein Training genau nach dem gleichen Prinzip zu gestalten und entwickelte ein funktionelles Ganzkörpertraining, infolgedessen die Eishockeyspieler stärker, schneller und beweglicher wurden. Mittlerweile trainieren viele Profisportler, vor allem Footballspieler und Golfer, mit dem ViPR.

Wo kann ich mit dem ViPR trainieren?

viprJeder kann sich einen eigenen ViPR kaufen und zu Hause trainieren. Sie brauchen dafür eine etwa 3 Meter mal 3 Meter große, freie Fläche. Da der ViPR aus Gummi ist, hinterlässt er keine Kratzer auf dem Fußboden. Das Trainingsgerät ist jedoch relativ teuer (ab 149 Euro). Die günstigere Alternative ist das ViPR-Training im Fitnesscenter. Immer mehr Studios nehmen das Gummirohr in ihren Bestand auf. Ein weiterer Vorteil dort: Im Fitnessstudio kann ein erfahrener Trainer Sie in das Workout einweisen, Ihnen laufend neue Übungen zeigen und gegebenenfalls Haltungsfehler verbessern.

(bor)