6 Punkte, die Sie beim Schwimmen im Meer unbedingt beachten sollten | EAT SMARTER

6 Punkte, die Sie beim Schwimmen im Meer unbedingt beachten sollten

Von EAT SMARTER

Das Schwimmen unter freiem Himmel gehört nach einer langen Schwimmbad-Saison zu den Highlights des Sommers. Durch salzige Nordseewellen kraulen, sich im warmen Mittelmeer treiben lassen, einen Fluss durchqueren oder das Schwimm-Training in den Badesee zu verlegen ist eine motivierende Abwechslung zum Kachelnzählen. Einige Punkte sind in der Natur oder Nähe zum Schiffsverkehr aber zu beachten, damit das Freiwasserschwimmen ein sicherer Spaß wird.

1. Immer orientiert sein

Beim Training in der Schwimmhalle kann man sich ganz auf die eigene Technik konzentrieren, im Freien und ganz besonders im Meer muss man die Aufmerksamkeit auch nach außen richten. Im freien Gewässer fällt die Orientierung schwer und Entfernungen sind schwer einzuschätzen. Deshalb sollte man sich einen markanten Punkt an der Stelle, an der man gestartet ist, einprägen. Auch gut trainierte Schwimmer sollten nicht weit hinaus sondern immer parallel zur Küste schwimmen.

2. Die Technik verändern

Anders als beim Hallen-Training sollte beim Kraulen alle paar Meter der Kopf nach vorn gehoben werden, um sich zu orientieren. Unter Wasser sieht man nämlich kaum etwas und die Strömung kann Schwimmer schneller als gedacht abtreiben.

3. Information ist alles

Informieren Sie sich vor dem Schwimmen im offenen Gewässer genau über mögliche Gefahren wie Strömungen, Wassertiefe, Brücken und Schiffsverkehr. Und nehmen Sie die Hinweise und Warnungen vom DLRG ernst, auch wenn das ruhig in der Sonne glitzernde Meer völlig harmlos aussieht.

4. Gefährliche Sog-Wirkung

Die Pfeiler von Seebrücken, Bunenfelder oder andere Bauten im Wasser sind gefährliche Hindernisse, denn sie verändern die Strömungsverhältnisse. Für diese Bereiche gilt: Sie sollten weiträumig umschwommen werden. Auch zu Häfen, Schleusen, Industrieanlagen und Fahrrinnen von Schiffen sollte mindestens 100 Meter Abstand gehalten werden. Neben einer gefährlichen Sog-Wirkung können hier weitere unsichtbare Gefahren lauern, die von außen nicht erkennbar sind.

5. Wellengang und Strömung beachten

Wenn im Meer ein kleiner Wellengang herrscht, sollte man parallel zu den Wellen schwimmen und beim Kraulen mit der Wellenlaufrichtung ausatmen. Schwimmen Sie niemals gegen die Strömung an und schwimmen Sie bei den ersten Anzeichen von Erschöpfung mit der Strömung ans Ufer, auf eine Sandbank oder in einen Flachwasserbereich. Beachten Sie, dass auch einige Flüsse eine starke Gezeitenströmung haben. Viele Schwimmer unterschätzen, dass sich auch hier die Strömung extrem verstärken kann.

6. Zuschauer willkommen

Eine falsch eingeschätzte Strömung oder Wassertemperatur kann fatale Folgen haben. Besonders in Flüssen erwärmt sich das Wasser nicht so stark wie in Seen oder auch im flachen Küstengewässer, was zu Unterkühlungen und Erschöpfung führen kann. Deshalb ist es sicherer, mit einem Partner zu schwimmen. Oder eine Person am Ufer zu bitten, Sie im Auge zu behalten.

mfl