Fünf Fallen, die Heißhunger auslösen | EAT SMARTER

Verführerische Düfte, zuckerhaltige Naschereien

Fünf Fallen, die Heißhunger auslösen

Von EAT SMARTER

Obwohl man vorhin noch etwas gegessen hat, ist plötzlich wieder dieses Hungergefühl da. Diese ungewollten Attacken können jeden Ernährungsplan zunichte machen. EAT SMARTER nennt fünf Fallen, die auch bei Ihnen Hunger auslösen können und wie Sie diese Fallen umgehen.

Süßwaren

Schokolade, Eis, Sahnetorte – sie alle liefern ordentlich Zucker, aber machen nicht unbedingt satt. Der Grund: Der Zucker treibt den Insulinspiegel zunächst sehr schnell in die Höhe, kurz danach fällt er dann wieder rapide ab. Das löst im Körper Heißhungerattacken aus und so nehmen wir ungewollt mehr Nahrung zu uns.

Sehen Sie Süßwaren daher lieber als Genussmittel, ab und zu können Sie sich ein Stück gönnen. Richtige Sattmacher sind dagegen zum Beispiel Vollkornprodukte oder Kartoffeln. Diese Lebensmittel halten den Blutzuckerspiegel niedrig und sorgen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Als Dessert eignet sich ein Mix aus Früchten und fettarmem Joghurt.

Zahlreiche Studien belegen: Wer häufig unter Stress steht, läuft Gefahr, auf Dauer übergewichtig zu werden.

Der Grund: Die Balance zwischen Hunger und Sättigung kommt in Stressphasen gehörig durcheinander. Manche Menschen essen in dieser Zeit aus Frust, andere wollen nur schnell etwas hinunterschlingen.

Wenn Sie merken, dass Sie unter Stress stehen: Versuchen Sie, so schnell wie möglich dagegen zu steuern. Dabei hilft vielleicht Yoga. Der Sport kann sich nachweislich auf das körperliche und geistige Wohlbefinden auswirken. EAT SMARTER stellt die besten Yoga-Richtungen vor.

Werbung für Lebensmittel

Allein in Deutschland gab die Ernährungsindustrie im Jahr 2009 etwa 2,9 Milliarden Euro für Lebensmittelwerbung aus. Den größten Anteil hatte die Süßwarenindustrie mit etwa 630 Millionen Euro. Die Spots sollen Lust auf Lebensmittel machen und haben möglicherweise auch einen Einfluss auf das Körpergewicht. Eine US-Studie von Wissenschaftlern der University of California stellte im Februar 2010 fest: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Fernsehverhalten.

Seit 1997 untersuchten die Wissenschaftler rund 3.500 Kinder. Das Ergebnis: Die Kinder, die häufig Spots für ungesunde Lebensmittel sahen, wogen am Ende mehr. Vielleicht haben Sie selbst schon Appetit bekommen, wenn im TV die neusten Lebensmittel angepriesen wurden. Machen Sie es sich einfach: Schauen Sie in der Werbepause einfach nicht hin.

Der Duft von Essen

Nicht nur der Anblick von Lebensmitteln kann Appetit auslösen, sondern auch ihr Duft. Der verführerische Geruch eines Lebensmittels löst in unserem Gehirn ein fast unstillbares Verlangen aus. Bei dem Einen ist es vielleicht der Duft von Bratwürstchen, bei dem Anderen der Geruch von gebackenem Kuchen.

Mögliche Duftquellen können Bäckereien, Imbissstände oder Restaurants sein. Und die liegen sicherlich auch auf Ihren täglichen Wegen. Wenn Sie merken, dass Sie diesen Verlockungen nicht widerstehen können, sollten Sie die Fallen nach Möglichkeit umgehen.

Medikamente

Eigentlich sollen sie heilen, manchmal können Sie aber auch Schaden verursachen. Einige Medikamente können unter Umständen Übergewicht auslösen. Sie fahren beispielsweise den Stoffwechsel herunter oder regen den Appetit an.

Dazu können Antidepressiva oder Neuroleptika (gegen Depressionen) zählen. Wer diese Erfahrungen gemacht hat, sollte mit seinem Arzt sprechen und mit ihm nach möglichen Alternativen suchen.