Pangasius | EAT SMARTER

Pangasius

Von Katrin Koelle

Speisefisch aus Asien: Pangasius Speisefisch aus Asien: Pangasius

Der Pangasius hat eine steile Karriere gemacht: In nur rund 10 Jahren hat er es auf Platz 5 der bei uns am beliebtesten Speisefische geschafft. Wir verraten alles Wissenswerte über den Shootingstar.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Pangasius wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
    4. Sorten
  2. Unsere liebsten Rezepte mit Pangasius
  3. Wie gesund ist eigentlich Pangasius?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Pangasius
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  5. Zubereitungstipps für Pangasius
  6. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Pangasius – wie lange grillen?
    2. Was kostet Pangasiusfilet?
    3. Pangasius – warum nicht essen?

Das sollten Sie über Pangasius wissen

Die einen lieben den Pangasius, gerade weil er kaum nach Fisch schmeckt und außerdem praktisch grätenfrei auf den Teller kommt. Ausgesprochen günstig ist er außerdem. Die anderen sehen den Newcomer aus Vietnam eher skeptisch, denn er wird in Aquakultur im Blitztempo gemästet. Umweltschützer und Befürworter regionaler Lebensmittel bemängeln außerdem, dass Pangasius erst um die halbe Welt reisen muss, um bei uns gegessen zu werden.

Der WWF hatte Pangasius sogar lange auf seine rote Liste gesetzt, weil die intensive Zucht Umwelt und Natur im Mekong Delta extrem belastet. Ein weiterer Kritikpunkt des WWF: In Vietnam sind die Umweltauflagen und Kontrollen zu lax. Doch eine Änderung ist in Sicht: Aufgrund der Initiativen des WWF sind mittlerweile zehn der Pangasius-Produktionen für den Export nach Standards des ASC (Aquaculture Stewardship Council) zertifiziert. Das ASC-Zertifikat bedeutet, dass die Abwasserbelastung und Bestandsdichte in den Zuchtteichen für Pangasius geringer als bisher ist und weniger Chemie und Medikamente bei der Zucht eingesetzt werden. Das ist aber nur der Anfang. Bis 2015 sollen in Zusammenarbeit mit dem WWF 50 Prozent des gesamten Exports von Pangasius aus Vietnam nach den ASC-Standards zertifiziert sein.

Herkunft

Pangasius kommt meistens nicht aus dem Meer, denn der Fisch wird fast ausschließlich in Aquakulturen im Mekong-Delta in Südvietnam gezüchtet.

Saison

Pangasius kann man das ganze Jahr über tiefgekühlt kaufen.

Geschmack

Pangasius schmeckt sehr mild und saftig.

Sorten

Im südvietnamesischen Mekong-Delta und seinen Nebenflüssen werden die beiden wichtigsten Pangasius-Arten in Aquakulturen gezüchtet: Pangasius hypophthalmus und Pangasius bocourti. Die Anzahl der Pangasiandon hypophthalmus überwiegt allerdings in der Zucht.

Unsere liebsten Rezepte mit Pangasius

Hier gelangen Sie zu allen Pangasius-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Pangasius?

Für Figurbewusste ist Pangasius auf jeden Fall ein guter Fang, denn er zählt zu den magersten und kalorienärmsten Fischen überhaupt. Beim Proteingehalt liegt Pangasius zwar etwas hinter den meisten anderen Fischen, trägt aber pro Portion (150 bis 200 Gramm) immerhin noch bis zu 27 Gramm zur Deckung des Tagesbedarfs bei. Außerdem enthält der Fisch Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Gesundheit sind (1),(2).

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Pangasius im Überblick (3):

Nährwerte von Pangasius pro 100 Gramm  
Kalorien 77
Eiweiß 14,9 g
Fett 1,8 g
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Pangasius

Einkauf

Wenn Sie Wert auf nachhaltig und umweltfreundlich gezüchteten Pangasius legen, sollten Sie beim Einkauf auf das ASC-Zeichen auf der Packung legen. Für besonders empfehlenswert hält das MRI Pangasius aus Bio-Aufzucht sowie Pangasius mit dem Hinweis "Sashimi-Qualität" auf der Packung.

Übrigens: Stehen auf der Zutatenliste die Zusatzstoffe E 450, E 451 und E 452, handelt es sich um Stabilisatoren. Sie erhöhen den Wassergehalt im Pangasius und machen ihn besonders saftig – gesundheitlich sind diese Stoffe unbedenklich.

Lagerung

Legen Sie Pangasius so bald wie möglich nach dem Einkauf ins Tiefkühlfach und lassen Sie die Filets vor der Zubereitung langsam im Kühlschrank auftauen.

Zubereitungstipps für Pangasius

Die Filets von Pangasius können Sie genauso zubereiten wie anderes Fischfilet, also paniert oder pur braten. Auch Grillen, Dünsten oder Dämpfen sind gute Optionen. Und natürlich lassen sich aus den Filets auch Fischröllchen machen.

Perfekt passt Pangasius außerdem zur Asia-Küche. In Streifen geschnitten und mit exotischem Gemüse im Wok zubereitet, schmeckt der Fisch aus Vietnam besonders gut. Ein leckerer Hingucker ist auch Pangasius nach Thai-Art gebacken.

FAQs – die häufigsten Fragen

Pangasius – wie lange grillen?

Grillen Sie die Pangasiusfilets in einer Grillschale bei schwacher Hitze auf beiden Seiten je circa vier Minuten.

Was kostet Pangasiusfilet?

Für ein Kilo Pangasiusfilet müssen Sie mit etwa vier bis fünf Euro pro Kilogramm Fisch rechnen. Es gibt allerdings auch kostspieligere Anbieter.

Pangasius – warum nicht essen?

Obwohl Pangasius einer der beliebtesten Süßwasserfische ist, steht der Fisch häufig in der Kritik. Pangasius ist oftmals mit Giftstoffen belastet und stammt aus Massentierhaltung mit häufigem Antibiotikaeinsatz. Außerdem sind die Zuchtbecken, in denen die Fische gehalten werden, schlecht für Mensch, Tier und Umwelt. Zudem muss für die Fütterung der Fische Fischmehl produziert werden, welches aus Sardellen hergestellt wird. Hierfür werden Unmengen an Fischen benötigt, sodass es zu einer Überfischung der Meere kommt. Für die Fischmehlherstellung wird viel Energie benötigt, die Fabriken verschmutzen mit ihren Abwässern wiederum das Meer. 

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