Grillen für Kinder: So wird es ein gesunder Genuss | EAT SMARTER

Was darf auf den Rost?

Grillen für Kinder: So wird es ein gesunder Genuss

Von Katrin Koelle

Grillen für Kinder Grillen für Kinder

Wie Sie Ihr Kind beim Grillen vor Unfällen schützen, haben wir ja schon verraten. Aber selbst wer all diese Tipps beherzigt, ist noch nicht ganz auf der sicheren Seite, denn auch bei der Auswahl der Leckereien, die auf den Rost kommen sollen, gibt's ein paar wichtige Punkte zu beachten.

Grillen für Kinder: Richtig zubereiten

Der typische Geschmack, der durch Röst- und Aromastoffe beim Garen über Holzkohle entsteht, begeistert große wie kleine Grillfans. Grillgut kann aber speziell für Kinder – die ganz besonders empfindlich auf Schadstoffe reagieren - gesundheitsschädlich sein. Denn wenn Fett oder Saft in die Glut tropfen, bildet sich ein bläulicher Rauch, der polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wie das Benzpyren enthält. Zusätzlich können sich auch heterozyklische aromatische Amine (HAA) in der Kruste von Koteletts, Steaks oder Würstchen bilden, die als krebserregend verdächtig sind. Besonders viele gesundheitsschädliche Stoffe stecken in schwarz verbrannten Teilen von Fleisch oder Geflügel – schneiden Sie alles Verbrannte darum rigoros ab, bevor Ihr Kind ins Schnitzel beißt! Gerade beim Grillen für Kinder gilt außerdem: Schützen Sie Kotelett und Co. beim Grillen vor dem PAK-reichen Rauch, indem Sie konsequent Alufolie und Aluschalen verwenden. Der typische Grillgeschmack wird dann zwar nicht ganz so intensiv, aber Ihr Kind ist vor Giftstoffen optimal geschützt. Eine andere Möglichkeit, die Belastung durch PAK und HAA zu vermeiden: Schaffen Sie sich einen Vertikalgrill an!

Grillen für Kinder: Das Richtige für den Rost

Auch wenn Kinder gepökelte Fleischwaren wie Kasseler, Wiener Würstchen, Fleischwurst oder Leberkäse oft besonders gerne mögen – sie dürfen nicht auf den Grill! Denn bei der über Holzkohlefeuer hohen Hitze bilden sich aus dem Nitrit im Pökelsalz und dem Eiweiß in Fleisch oder Wurst krebserregende Nitrosamine. Aus demselben Grund haben auch Räucherfisch oder geräucherter Schinken sowie Speck beim Grillen für Kinder nichts auf dem Rost zu suchen. Gar kein Problem sind dagegen ungepökeltes, ungeräuchertes Fleisch, Geflügel und Fisch. Nutzen Sie aber beim Grillen für Kinder ruhig auch die Chance, ihnen das eine oder andere „unterzujubeln“, was sie normalerweise nicht so gern essen: Viele Gemüse- und Obstsorten eignen sich prima für den Grillrost und kommen so zubereitet auch bei Kindern gut an, vor allem, wenn sie mit etwas Fantasie serviert werden. Ganz einfach und garantiert ein Renner sind bunte Spieße, zum Beispiel mit Champignons, Kirschtomaten und Zucchini- oder Paprikastücken. Die meisten Kinder mögen auch die leicht süßen Maiskolben, an denen sie knabbern können, und leckere Grillkartoffeln. Wer die Oliven weglässt, wird auch mit unserem Stockbrot bei Kids Punkte sammeln! Ende gut, alles gut: Wenn Sie beim Grillen für Kinder auch noch den Nachtisch auf dem Grillrost zubereiten, haben Sie gewonnen. Bei süßen Snacks wie Ananas im Sesammantel oder gegrillte Wassermelone greifen selbst notorische kleine Obstmuffel gern zu. (koe)