Endlich beginnt die Bärlauch-Saison | EAT SMARTER

Gesundes Frühlingskraut

Endlich beginnt die Bärlauch-Saison

Von EAT SMARTER

Bärlauch Bärlauch

Bärlauch ist ein typisches Frühlingskraut, denn die Saison dauert nur von März bis Mai. Trotz dieser kurzen Erntezeit ist Bärlauch unglaublich beliebt. Der Verwandte vom Knoblauch schmeckt besonders aromatisch und ist noch dazu sehr gesund. In einer wesentlichen Sache unterscheidet sich Bärlauch aber vom Knoblauch.

Man kann fast behaupten, Bärlauch sei der bessere Knoblauch: Er hat ein ähnliches Aroma und die gleichen gesundheitlichen Vorteile, verursacht aber keine unangenehmen Gerüche, nachdem man ihn zubereitet oder gegessen hat. Grund genug, die gerade begonnene Bärlauch-Saison ausgiebig zu nutzen und das Lauchgewächs so oft wie möglich in der Küche einzusetzen.

Bärlauch ist gut für die Gesundheit

Genau wie Knoblauch verbessert Bärlauch die Fließeigenschaften des Blutes und bekämpft Magen- und Darmkeime. Das liegt an der schwefelhaltigen Aminosäure Alliin, die, sobald die Bärlauch-Blätter zerkleinert werden, zu Allicin wird. Das ist aber nicht nur für die gesundheitlichen Vorteile verantwortlich, sondern auch für das Aroma. Da Knoblauch im Vergleich zu Bärlauch viel mehr Allicin enthält, riecht nach dem Verzehr von Knoblauch der ganze Körper und bei Bärlauch eben nicht.

Jetzt beginnt die Bärlauch-Saison

Bärlauch ist ein typisches Frühlingskraut. Ab März wächst er in schattigen Wäldern und feuchten Böden. Bis Mai haben Bärlauch-Fans Zeit, das Lauchgewächs selbst zu sammeln. Denn dann fangen die Bärlauch-Pflanzen an zu blühen, und die Blätter verlieren ihr Aroma.

Bärlauch selber sammeln

Bärlauch ist vor allen Dingen in Süddeutschland weit verbreitet. In Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein steht er dagegen auf der Roten Liste. Auch wenn in Ihrer Heimatregion Bärlauch nicht bedroht ist, ernten Sie pro Pflanze immer nur ein Blatt. Das schont die Bestände.

Bärlauch in der Küche

Bevor Sie Bärlauch verwenden, sollten Sie ihn gründlich waschen. An den Blättern sitzen häufig kleine Insekten, besonders dann, wenn Sie ihn selbst gesammelt haben. Anschließend sollten Sie die harten Stiele entfernen. Beim Kochen und Erhitzen verliert Bärlauch schnell an Geschmack. Geben Sie ihn daher immer roh zu den fertigen Gerichten, wie zum Beispiel einem Salat oder einer Suppe.

Frischer Bärlauch hält sich nur ein bis zwei Tage. Wer es nicht schafft, ihn in der kurzen Zeit vollständig aufzubrauchen, kann Bärlauch auch klein gehackt in einem Gefrierbeutel einfrieren. Beim Einfrieren verliert Bärlauch jedoch etwas Aroma. Eine bessere Möglichkeit Bärlauch zu konservieren: Verarbeiten Sie ihn zum Beispiel zu einem Bärlauch-Mandel-Pesto.

Beim Bärlauch-Sammeln: gefährliche Verwechslungsgefahr

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor einer gefährlichen Verwechslungsgefahr. Denn die giftigen „Maiglöckchen“ und „Herbstzeitlose“ sehen fast genauso aus wie Bärlauch. Die drei Pflanzen lassen sich am einfachsten am Geruch unterscheiden: Während die giftigen Doppelgänger geruchslos sind, riecht Bärlauch knoblauchartig. Für die Geruchsprobe nimmt man am besten nimmt ein Blatt und zerreibt es zwischen den Fingern. Danach sofort die Hände waschen, sonst bleibt der Geruch an den Fingern haften und verfälscht den nächsten Test.

Am sichersten ist es jedoch, Bärlauch im Garten oder auf dem Balkon selbst anzubauen. Oder Bärlauch beim Gemüsehändler einzukaufen, denn dieser stammt aus kontrollierten Kulturen.

Rezepte mit Bärlauch

(bor)