Metabolic Balance-Ernährungsplan | EAT SMARTER

Metabolic Balance-Ernährungsplan

Von EAT SMARTER

Metabolic Balance-Ernährungsplan – Sinn oder Unsinn? Metabolic Balance-Ernährungsplan – Sinn oder Unsinn?

Metabolic Balance steht nicht für eine Diät, sondern für ein Stoffwechselprogramm. Jede:r Teilnehmer:in erhält einen bestimmten Metabolic Balance-Ernährungsplan, den Expert:innen anhand der Blutwerte zusammenstellen. Das Programm ist – mit rund 350 Euro für die Analyse – ein kommerzielles Geschäft. Dafür versprechen die Erfinder:innen unter anderem, dass unliebsame Fettpolster zuverlässig verschwinden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Metabolic Balance-Ernährungsplan – das Konzept
  2. Labor und Computer analysieren die Klient:innen
    1. Metabolic Balance: Fastenkur und strenge Phase
    2. Metabolic Diät Plan: Die gelockerte Phase verführt mit Schummeltagen
    3. Metabolic Balance-Ernährungsplan für das ganze Leben
  3. Unser Metabolic Balance-Ernährungsplan – kostenlos für einen Tag
    1. Sättigendes Frühstück im Rahmen des Metabolic Programms
    2. Protein-Power zum Mittagessen
    3. Kalorienarmer Leckerbissen zum Feierabend
  4. Kritik von Verbraucherschützer:innen

Metabolic Balance-Ernährungsplan – das Konzept

Den Befürworter:innen von Metabolic Balance zufolge verträgt jeder Mensch andere Lebensmittel. Ein auf den Organismus abgestimmter Metabolic Balance-Ernährungsplan soll den Körper optimal mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen und den Stoffwechsel ins Gleichgewicht bringen.

Das Ernährungskonzept, das Dr. med. Wolf Funfack ins Leben gerufen hat, besteht aus verschiedenen Phasen: der Vorbereitung, einer Fastenkur, einer „strengen Umstellungsphase“, einer „gelockerten Phase“ sowie der „abschließenden Erhaltungsphase“. Pro Tag sind laut Funfack drei Mahlzeiten im Abstand von fünf Stunden erlaubt – ein eiweißreiches Ernährungsprogramm ohne einfache Kohlenhydrate steht im Fokus.

Labor und Computer analysieren die Klient:innen

Zur Vorbereitung des Metabolic Balance-Ernährungsplans klären Expert:innen mit dem jeweiligen Teilnehmenden verschiedene Fragen zu Körpermaßen, dem Gesundheitszustand (zum Beispiel hoher Blutdruck, Allergien, Diabetes (Insulinausschüttung), Schlafstörungen) und bisherigen Essgewohnheiten (Fisch, Fleisch, Milchprodukte).

Parallel wird eine Blutanalyse mit Laborant:innen gemacht, bei der 36 verschiedene Blutparameter analysiert werden, unter anderem Eisen, Kalium, Kalzium und Natrium. All diese Werte der Blutuntersuchung geben die Spezialist:innen dann in ein eigens entwickeltes Computerprogramm ein.

Dieses entwirft eine Liste der Lebensmittel, die den Stoffwechsel der:s Klient:in optimal schützen und unterstützen sollen – Teilnehmende mit hohem Harnsäurewert zum Beispiel empfiehlt Metabolic Balance Lebensmittel mit geringem Puringehalt. Kritiker:innen bemängeln, dass dieser Weg jegliche individuelle Vorlieben oder Abneigungen der Klient:innen für Lebensmittel ignoriert.

Metabolic Balance: Fastenkur und strenge Phase

Im nächsten Schritt bereitet Metabolic Balance den Körper auf die Hauptphasen des Programms vor: Die Abnehmwilligen soll durch eine kurze Fastenkur von etwa zwei Tagen entschlacken. Diesem Part der Stoffwechseldiät folgt die strenge Umstellungsphase. Sie dauert 14 Tage oder länger an, je nachdem, wann das zuvor festgelegte Wunschgewicht erreicht ist. Nur dreimal täglich gibt es Nahrung im Abstand von mindestens fünf Stunden.

Kritiker:innen bemängeln diese Vorgabe zur Gewichtsreduktion: Sie sei aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nicht klar, weil gerade Zwischenmahlzeiten Leistungstiefs und Heißhungerattacken vorbeugen könnten. Die Mengen der erlaubten Lebensmittel sind stark reguliert beim Cleanmetabolic.

Weitere Grundregeln sind, mindestens zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken, Eiweiß vor Kohlenhydraten zu konsumieren und kein Essen nach 21 Uhr zu sich zu nehmen. Ein Beispieltag in der strengen Phase kann folgende Lebensmittel enthalten: zum Frühstück 200 Gramm Joghurt und einen Apfel, zum Mittagessen 125 Gramm Geflügel mit 130 Gramm Gemüse, zum Abendbrot 135 Gramm Fisch und 140 Gramm Gemüse. Proteine sind demnach immens wichtig, gefiltert wird nach Eiweißart.

Metabolic Diät Plan: Die gelockerte Phase verführt mit Schummeltagen

Im Anschluss an diese strengen Vorgaben kann der Teilnehmer am Metabolic Programm etwas aufatmen: Zwar setzt sich der Metabolic Balance-Wochenplan nach der strengen Phase grundsätzlich fort. Erlaubt sind aber so genannte Schummeltage, die den Stoffwechsel wieder aktivieren und fit machen sollen.

Zwei Tage lang, jeweils am Anfang und am Ende einer strengen Diätwoche, gibt es keine Verbote. Erlaubt ist, was schmeckt. Kritiker:innen bemängeln, dass es auch für dieses „Körperschockprogramm" keinen wissenschaftlichen Hintergrund gebe.

Metabolic Balance-Ernährungsplan für das ganze Leben

Die letzte Phase soll dafür sorgen, dass die Klient:innen dem Metabolic Diät-Plan ein Leben lang treu bleiben und somit seine Erfolge beibehalten kann. In der so genannten Erhaltungsphase gibt es keine Empfehlungen für Kalorienmenge oder Nahrungsmittelwahl.

Was Spezialist:innen zufolge viel wichtiger ist, ist die Mahlzeitenfrequenz – dreimal am Tag, dazwischen gibt es nur Wasser. Außerdem sollte jede Mahlzeit reich an Eiweiß sein.

Unser Metabolic Balance-Ernährungsplan – kostenlos für einen Tag

Folgende Metabolic Balance Rezepte bieten entsprechend jede Menge Eiweiß, sind sehr geschmackvoll und beflügeln den Appetit.

Sättigendes Frühstück im Rahmen des Metabolic Programms

Protein-Power zum Mittagessen

Kalorienarmer Leckerbissen zum Feierabend

Hier finden Sie noch mehr leckere Rezepte, aus denen Sie sich einen eigenen Metabolic Diät-Plan erstellen können:

Sie möchten noch mehr Vielfalt? In unserem Kochbuch finden Sie reichlich leckere Metabolic-Balance-Rezepte für Ihren individuellen Metabolic Balance-Wochenplan oder -Ernährungsplan.

Kritik von Verbraucherschützer:innen

Das Fazit von Verbraucherschützer:innen fällt eher kritisch aus: Die kalorienarme Diät eigne sich grundsätzlich zur Gewichtsabnahme. Die individuelle Lebensmittelauswahl sei wissenschaftlich aber nicht nachzuvollziehen und nicht an die Saison angepasst, denn zum Beispiel würden häufig exotische Früchte empfohlen.

Die Festlegung auf eine eingeschränkte Lebensmittelliste erscheine zudem wenig alltagstauglich und auf Dauer kaum durchhaltbar – nach dem Metabolic Programm sei eine anschließende Gewichtszunahme fast vorprogrammiert.