Harissa
Für Fans von scharfen Sachen ist Harissa einfach perfekt: Die Würzpaste aus dem Orient enthält reichlich Chili. Was sonst noch alles an Gutem drinsteckt, verraten wir hier.
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Harissa wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Unsere liebsten Rezepte mit Harissa
- Wie gesund ist eigentlich Harissa?
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Einkaufs- und Küchentipps für Harissa
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Harissa
Das sollten Sie über Harissa wissen
Harissa sieht harmlosem Tomatenmark fast zum Verwechseln ähnlich. Aber wehe, wenn man die rote Paste als Ersatz nimmt. Harissa ist nämlich höllisch scharf. Kein Wunder, denn zu den bis zu 20 verschiedenen enthaltenen Gewürzen gehören vor allem Chilischoten und Cayennepfeffer.
In Marokko, Tunesien und im übrigen Nordwestafrika geht ohne Harissa kulinarisch nichts. Dort isst man sie auf Brot gestrichen sogar zum Frühstück. Hausfrauen und Köche bereiten Harissa in der Regel selbst aus frischen Zutaten zu, die im Mörser zur dicken und duftenden Paste zerkleinert werden. Bei uns kann man Harissa inzwischen in jedem gut sortierten Supermarkt kaufen.
Herkunft
Harissa kommt ursprünglich aus dem früher sogenannten Maghreb, zu dem Tunesien, Marokko, Algerien, Mauretanien und Libyen gehören. Heute ist sie im gesamten Nord- und Nordwestafrika sowie in einigen Nahostländern beliebt und bekannt.
Saison
Harissa bekommt man zu allen Jahreszeiten.
Geschmack
Harissa schmeckt scharf bis sehr scharf – je nach Herkunft – und dabei nach orientalischen Gewürzen.
Unsere liebsten Rezepte mit Harissa
Hier gelangen Sie zu allen Harissa-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Harissa?
Harissa gilt wie alles, was scharf macht, zu Recht als gesundheitsfördernd. Chili, eine der unentbehrlichen Grundzutaten, regt die Durchblutung der Schleimhäute an und hat darum einen positiven Effekt auf die Verdauung auch schwerer und fetter Speisen. Außerdem trägt Harissa, wenn man sie öfter genießt, zur Vorbeugung gegen Infektionen bei. Im Sommer regt die scharfe Paste auch die Schweißbildung an und sorgt dadurch für Abkühlung.
So unbedenklich Harissa für Gesunde ist – wer einen kranken oder sehr empfindlichen Magen hat, sollte vorsichtig dosieren und ausprobieren, ob er die Schärfe verträgt. Auch bei Reizdarm oder anderen Darmerkrankungen ist Harissa mit Vorsicht zu genießen.
Nährwerte von Harissa pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 112 |
Eiweiß | 3,3 g |
Fett | 4 g |
Kohlenhydrate | 14 g |
Ballaststoffe | 4 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Harissa
Einkauf
Harissa bekommen Sie im Supermarkt und natürlich in orientalischen Lebensmittelgeschäften. Sie können die Würzpaste sowohl in der Tube als auch in kleinen Dosen und Schraubgläsern kaufen.
Falls Sie es nicht ganz so scharf mögen, achten Sie auf die Herkunftsbezeichnung – als schärfste Harissa ist die tunesische bekannt.
Lagerung
Ungeöffnet hält sich konservierte Harissa auch ohne Kühlung fast unbegrenzt. Nach dem Öffnen gehören Tube oder Glas in den Kühlschrank. Selbstgemachte Harissa ist empfindlicher, bleibt aber mit Olivenöl bedeckt und gekühlt immerhin bis zu zwei Monate frisch.
Vorbereitung
Harissa selbst gibt man einfach an das jeweilige Gericht. Etwas Vorbereitung braucht es nur, wenn Sie – wie die Nordafrikaner – Fleisch mit Harissa marinieren möchten.
Zubereitungstipps für Harissa
Ob Couscous, Fleischragouts, Reisgerichte oder Suppen – in nordafrikanischen Ländern gehört Harissa als Würze einfach dazu. Dort schärft man außerdem Marinaden für Fleisch, Geflügel und Fisch damit an. Auch die arabische Merguez, eine pikante Bratwurst aus Lammfleisch, bekommt ihre Schärfe durch das großzügige Würzen der Masse mit Harissa.
Einen prima Job macht Harissa übrigens auch als jederzeit verfügbarer Ersatz für frische Chilischoten. Die scharfe Paste eignet sich perfekt zum Abschmecken von Pastasoße, Gulasch, Salatdressings, Tomatensuppe und vielem mehr.
Harissa können Sie auch ganz einfach selber machen: Für ein mittelgroßes Schraubglas brauchen Sie 50 Gramm getrocknete Chilischoten, 4-5 Knoblauchzehen, 1 Esslöffel Kreuzkümmel, 1 Esslöffel Koriandersamen, 80 Gramm Tomatenmark, 1 Esslöffel Salz und 2 Esslöffel Olivenöl. Die Chilis müssen Sie in einer Schüssel mit so viel kochendem Wasser begießen, dass sie gut bedeckt sind und 20 Minuten einweichen. Dann füllen Sie alles samt Einweichwasser mit dem geschälten Knoblauch und allen anderen Zutaten im Mixer oder pürieren es mit dem Pürierstab fein. Abschließend geben Sie alles in ein sauberes Schraubglas, bedecken die Paste mit Olivenöl und stellen es kühl.