Lebkuchenhaus selber machen – So gelingen außergewöhnliche Kunstwerke

Die gute Nachricht vorweg: Figurbewusste können aufatmen, denn bei Lebkuchen darf in der Vorweihnachtszeit ruhig mal zugegriffen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen weihnachtlichen Köstlichkeiten steckt in Lebkuchen, die auch gern Pfefferkuchen genannt werden, verhältnismäßig wenig Fett. Natürlich ist hier von der puren Variante, also ohne dicken Schokoladenüberzug oder Zuckergussschicht die Rede. Und beim Lebkuchenhaus selber machen geht es ja mehr um das Backen und Basteln an sich, denn oft sind die architektonischen Backwerke fast zu schade zum Essen. 

Lebkuchenhaus selber machen – unsere Tipps 

Damit das Backen des selbstgemachten Lebkuchenhäuschens stressfrei gelingt, haben wir unsere besten Tipps für die Zubereitung zusammengefasst. 

• Welche Süßigkeiten eignen sich für ein Lebkuchenhaus? Neben Zuckerguss werden selbstgemachte Lebkuchenhäuser häufig mit bunten Schokolinsen, Fruchtgummis, Streuseln, Bonbons oder kleinen Keksen verziert. Kleinere Risse oder Löcher können zudem wunderbar mit Süßigkeiten kaschiert werden. Wer auf übermäßigen Süßkram verzichten möchte, kann alternativ Nüsse, getrocknete Früchte, dunkle Schokolade oder Kokosflocken verwenden. 
• Wie klebe ich ein Lebkuchenhaus zusammen? Wenn alle Teile des Lebkuchenhauses fertig gebacken und abgekühlt sind, können sie zusammengeklebt werden. Zum Verkleben der einzelnen Lebkuchenteile eignet sich kaum etwas besser als selbstgemachter Zuckerguss. Dieser sollte besonders dickflüssig sein und am besten mit Eischnee zubereitet werden, damit er sich als stabiler Kleber eignet. Mit einem Spritzbeutel lässt er sich dann präzise auf die einzelnen Lebkuchenteile auftragen. 

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• Wann wird ein Lebkuchenhaus gebaut? Lebkuchenhäuser sind für viele aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Vor allem für Kinder ist das gemeinsame Basteln von den bunt verzierten Hexenhäuschen ein großer Spaß. Als Geschenk eignet sich ein Lebkuchenhaus ebenfalls wunderbar. 
• Wie lange kann man ein Lebkuchenhaus essen? Lebkuchen ist relativ lange haltbar und härtet mit der Zeit eher aus als zu schimmeln. Wer ihn frisch lieber mag, sollte das Lebkuchenhaus innerhalb weniger Tage essen. Kühl und trocken gelagert ist das Häuschen jedoch mehrere Wochen haltbar. 
• Warum muss Lebkuchenteig über Nacht ruhen? Guter Lebkuchen braucht Zeit. Wenn Sie den Lebkuchenteig zu Hause über Nacht ruhen lassen, können die Gewürze ihr Aroma besser entfalten. Manche Konditoreien lagern den Lebkuchenteig sogar mehrere Wochen, bevor sie ihn weiterverarbeiten.
• Wie lange muss ein Lebkuchenhaus trocknen? Nach dem Backen muss der Lebkuchen unbedingt vollständig auskühlen. Nach dem Zusammenkleben des Lebkuchenhauses muss der Zuckerguss vollständig aushärten, damit das Haus stabil bleibt. Damit der Lebkuchen nicht zu trocken wird sollte er am Besten mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt werden. 

Rezept: Lebkuchenhaus selber machen

Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit unserem Lebkuchenhaus-Rezept Ihr eigenes Kunstwerk erschaffen können. Lebkuchenhaus selber backen – so geht’s:

Zutaten für den Lebkuchenteig:

• 300 g Honig
• 300 g brauner Zucker
• 125 g Butter
• 650 g Mehl
• 1 TL Lebkuchengewürz
• 1 EL Kakaopulver
• 1 EL Pottasche
• 1 Ei

Für den Zuckerguss des Lebkuchenhauses:

• 1 Eiweiß
• 200 g Puderzucker
• verschiedene Zuckerbonbons nach Wahl

Lebkuchenhaus selber machen: Zubereitung

1. Das Lebkuchenhaus backen: Für die Lebkuchen den Honig, den Zucker und die Butter unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat, zur Seite stellen und abkühlen lassen. Das Mehl mit dem Lebkuchengewürz und Kakao mischen, die Pottasche in 2 Esslöffel Wasser auflösen und zugeben. Das Ei verquirlen, mit der Honigmasse zum Mehl geben und alles gut verkneten. 
2. Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und über Nacht kühl stellen. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig in zwei Hälften teilen und auf Blechgröße ausrollen. Auf je ein Blech legen und ca. 15 Minuten backen.
3. Aus einem festen Karton 4 Rechtecke à 12x20 cm und 2 à 7x20 cm ausschneiden. Für die Giebel des Pfefferkuchenhauses zwei Rechtecke an der langen Seite nach jeweils 7 cm abschrägen, so dass sich die Schrägen oben in der Mitte zu einem spitzen Giebel treffen.
4. Aus dem Karton 4 Streifen (à 2x3 cm) ausschneiden.
5. Auf einem fertig gebackenen Lebkuchenteig sofort alle Hausteile auflegen und ausschneiden (der Teig muss hierfür unbedingt noch heiß sein, denn kalt bricht er beim Schneiden!). Kamin, Fenster und Türe nicht vergessen. 
6. Aus dem zweiten Teig eine ca. 30x20 cm große Bodenplatte ausschneiden, aus dem Rest Tannenbäume ausstechen.
7. Die ausgeschnittenen Lebkuchenteile auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen. 
8. In der Zwischenzeit können Sie den Zuckerguss für das Lebkuchenhaus herstellen: Hierfür das Eiweiß steif schlagen, unter weiterem Schlagen den Puderzucker einrieseln lassen und zu einem dickflüssigen Guss aufschlagen. Die Tür und Fenster mit Zuckerguss umranden (hierzu etwas Guss in ein kleines Spritztütchen füllen).
9. Das Lebkuchenhaus bauen – so geht’s: Die Seiten und Giebelwände mit Guss auf die Bodenplatte kleben, mit den Kartonstreifen von innen stabilisieren und zusammensetzen.
10. Das Dach aufsetzen und den Kamin ankleben. Das Dach ebenfalls mit Guss verzieren und das Lebkuchenhäuschen mit Zuckerbonbons nach Belieben gestalten.
11. Das fertige Lebkuchenhäuschen gut trocknen lassen und servieren oder verschenken.

Pfefferkuchenhaus selber machen: Besondere Bauten

Ein klassisches Lebkuchenhaus à la Hänsel & Gretel ist schön und immer noch sehr beliebt. Doch es muss nicht immer die Variante mit Spitzdach sein. Mittlerweile lassen sich im Internet viele ausgefallene Lebkuchenhäuser finden. Vom Strandhaus, einer Ritterburg, einem Schloss bis hin zum römischen Kolosseum lässt sich alles aus dem leckeren und aromatischen Teig basteln.

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Wissen zum Mitnehmen 

Wer zur Weihnachtszeit ein Pfefferkuchenhaus selber machen möchte, kann bereits aus wenigen Zutaten die Bauteile dafür backen. Mit unserem schnellen und einfachen Rezept für ein Lebkuchenhaus aus Honig, Zucker, Butter, Mehl, Ei und Gewürzen lässt sich köstlicher Lebkuchenenteig herstellen. Die einzelnen Teile des Hauses können entweder nach unserer Anleitung oder mithilfe einer ausgedruckten Vorlage zugeschnitten werden. Egal ob knallbunt, dezent oder klassisch – beim Lebkuchenhaus basteln und vor allem beim Dekorieren sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. 

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