Orangen

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 29. Mai. 2024

Wenn im Norden Eis und Kälte herrschen, sorgen Orangen aus dem Süden für sonnige Stimmung und jede Menge Vitamine! Und auch als kulinarische Bereicherung in der Küche sind Orangen ein höchst willkommener „goldener Segen“.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Interaktive Infografik zu Orangen
  2. Das sollten Sie über Orangen wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
    4. Sorten
  3. Unsere liebsten Rezepte mit Orangen
  4. Wie gesund sind eigentlich Orangen?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Orangen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  6. Zubereitungstipps für Orangen

Infografik zu Orangen

Warenkunde Orangen

Copyright: sveta – stock.adobe.com

Orangen...

  • ...machen glücklicher:
    Der Duft von frischen Orangen wirkt anregend und stimmt positiv. Gleichzeitig macht er gelassener und entspannter. Das zeigte unter anderem ein Experiment von Forschern der Universitäten Sankt Gallen und Washington.
  • ...tun der Linie gut:
    In Orangen steckt relativ viel Fruchtzucker – je süßer, desto mehr. Aber Dickmacher sind sie trotzdem nicht. Denn die leckeren Zitrusfrüchte enthalten praktisch kein Fett und haben pro 100 Gramm ganze 42 Kalorien. Daher sind sie eine gute Alternative zu Süßkram.
  • ...sorgen für gutes Sehen:
    Provitamin A und Flavonoide, also die roten Pflanzenfarbstoffe in Orangen stärken die Sehkraft und machen außerdem eine schöne Haut. Besonders günstig sind Blutorangen, denn sie enthalten am meisten der gesunden Beautystoffe.
  • ...stärken das Immunsystem:
    Je nach Sorte stecken in 100 Gramm Orangen bis zu 50 Milligramm Vitamin C. Zwar kann es anders als oft vermutet keine Grippe verschwinden lassen, aber dem Immunsystem tut es auf jeden Fall gut. Denn Vitamin C gehört zu den wichtigen Antioxidanzien, die unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen wie freien Radikalen schützen.
  • ...schützen vor Krankheiten:
    Ihr hoher Gehalt an Carotinoiden (Provitamin A) und Flavonoiden (Pflanzenfarbstoffe) macht Orangen besonders gesund: Diese Antioxidanzien schützen uns vor Zellschädigungen wie auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • ... machen schöne Haut:
    Ihre Flavonoiden sowie der ebenfalls hohe Gehalt an Betacarotin schützen effektiv die Zellen, indem zellschädigende Faktoren abgewehrt werden. So erscheint die Haut länger frisch und makellos.
  • ...bekommen nicht jedem:
    Wer einen empfindlichen Magen hat oder öfter Sodbrennen bekommt, genießt Zitrusfrüchte wie Orangen wegen ihres relativ hohen Säuregehalts besser in Maßen. Das gleiche gilt übrigens auch für Säfte, die aus Orangen hergestellt werden.
  • ...können Herzkranken schaden:
    Klar sind Orangen gesund – das gilt allerdings für alle, die Betablocker einnehmen, nur bedingt. Diese Medikamente erhöhen den Kaliumgehalt im Blut, der durch das in Orangen ebenfalls reichlich steckende Kalium gefährlich hoch ansteigen kann.

Das sollten Sie über Orangen wissen

Orangen liegen auf den vorderen Plätzen unter den bei uns beliebtesten Früchten. Und das gilt keineswegs nur hierzulande, denn Orangen gehören weltweit zu den wichtigsten und am häufigsten angebauten Früchten überhaupt.

Herkunft

Wer den gängigen Zweitnamen Apfelsine zurück ins Lateinische übersetzt, weiß sofort, woher der Chinesische Apfel stammt: Im Süden Chinas gab es Orangenbäume bereits vor rund 3000 Jahren. Von dort aus begann ihr Siegeszug rund um die Welt. Heute werden Orangen in allen warmen Ländern der Erde angebaut. Die bei uns verkauften Winterorangen kommen fast ausschließlich aus Mittelmeerländern, vor allem aus Spanien.

Saison

Die Ernte von südeuropäischen Orangen startet im späten Herbst und geht bis etwa April, sodass bei uns speziell in der ansonsten an Frischem eher armen Jahreszeit ein reichliches Angebot herrscht. Je nach Herkunftsland gibt es frische Orangen aber auch zu allen anderen Jahreszeiten, beispielsweise aus den USA, Israel oder Südafrika. Eine Ausnahme bilden Blutorangen, die lediglich von Dezember bis Anfang April erhältlich sind.

Geschmack

Bei reif geernteten Orangen ist das Verhältnis von Fruchtsäure und Süße besonders ausgewogen. Das Fruchtfleisch von unreif vom Baum geernteten Orangen sowie späten Sorten wie der Blutorange schmeckt deutlich säuerlicher.

Sorten

Kein Wunder, dass selbst Fachleute bei Orangen leicht den Überblick verlieren: Es gibt mehr eine Vielzahl an Sorten, die sich in Form, Farbe, Geschmack, Saft- und Kerngehalt zum Teil wesentlich unterscheiden. Ein besonderes Merkmal teilen sie aber alle mit ihren gelben Vettern, den Zitronen: Orangenbäume tragen gleichzeitig betörend duftende Blüten und sowohl reife als auch unreife Früchte. Man kann sie also mehrmals im Jahr abernten, sodass der Vorrat an Orangen selten knapp wird. 

Man teilt Orangen übrigens je nach Erntezeitpunkt in Sommer- und Winterorangen ein. In Deutschland werden vor allem Winterorangen verkauft, die einen Marktanteil von etwa 90 Prozent haben. Winterorangen unterteilt man wiederum in sogenannte Blond- und Blutorangen. Zu den Blondorangen gehören unabhängig von Sorte und Herkunft oder Erntezeit alle Orangen mit gelber bis orangefarbener Schale und hellem Fruchtfleisch. Blutorangen reifen vor allem in Italien, speziell auf Sizilien. Ihr Name  bezieht sich schlicht auf die hell- bis dunkelroten Farbe ihres herben und stark säuerlichen Fruchtfleischs und auch ihre Schale zeigt zumindest teilweise rote Stellen.

Unsere liebsten Rezepte mit Orangen

Hier gelangen Sie zu allen Orangen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Orangen?

Orangen waren schon für unsere Urgroßeltern das Symbol für gesunden Genuss und das durchaus aus gutem Grund, denn je nach Sorte stecken in 100 Gramm Fruchtfleisch bis zu 50 Milligramm Vitamin C – also fast der halbe Tagesbedarf von 100 Milligramm. Hinzu kommen wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor in nennenswerten Mengen.

Die in Orangen enthaltenen Carotinoide sollen Studien zufolge auch dabei helfen, Gelenkerkrankungen vorzubeugen. Auf jeden Fall sind sie für Sehvermögen, Haut und den Zellschutz günstig.

Da Orangen außerdem praktisch fettfrei sind und nur wenige Kalorien enthalten, sind sie auch für Figurbewusste ein gesunder Genuss.

Nährwerte von Orangen pro 100 Gramm  
Kalorien 42
Eiweiß 1 g
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 8,3 g
Ballaststoffe 1,6 g

Einkaufs- und Küchentipps für Orangen

Einkauf

Klein oder groß, der Kauf von Orangen ist – ähnlich wie bei Mandarinen – nicht zuletzt auch Glückssache. Nicht jede makellose, appetitlich aussehende Orange hält in kulinarischer Hinsicht, was sie optisch verspricht: Unter einer verlockend aussehenden Schale kann sich durchaus saftarmes und eher „strohiges“ Fruchtfleisch mit wenig Aroma verstecken. Mehr als die meisten meinen, kommt es bei Orangen auf die inneren Werte an – oft sind die kleinen Früchte viel süßer und saftiger als die imposanten großen Früchte mit dicker Schale. Wer möglichst wenig Enttäuschungen erleben will, kauft am besten Sorten, die generell als gut gelten. Dazu zählen vor allem Navel- und Navelinaorangen. Wer Orangen zum Auspressen möchte, ist mit speziell als Saftorangen angebotenen Früchten meistens gut bedient.

In vielen Fällen wird nach der Ernte die natürliche Schutzschicht von Orangen abgewaschen und mit natürlichem oder künstlichem Wachs ersetzt, das die Früchte noch besser haltbar macht. Falls Sie die Orangenschale mit verwenden möchten, sollten Sie darum immer Bio-Orangen bevorzugen!

Lagerung

Nach der Ernte reifen Orangen nicht nach – langes Lagern ergibt also keinen Sinn und kostet nur unnötig Vitamine und Saft. Wer Orangen dennoch nicht gleich vernaschen, sondern einige Tage aufheben möchte, lagert sie am besten kühl beziehungsweise höchstens bei mäßiger Zimmertemperatur. Auch das Aufbewahren im Gemüsefach des Kühlschranks ist möglich, die Orangen verlieren dabei allerdings leicht an Aroma.

Vorbereitung

Wer Orangen auspressen möchte, braucht sie nur zu halbieren. Wollen Sie dagegen das Fruchtfleisch in Scheiben oder Würfel schneiden, ist etwas mehr Aufwand nötig. Vor allem muss die Schale runter. Am einfachsten geht das, wenn Sie Orangen wie einen Apfel spiralförmig schälen und dann zerteilen.

Die feinste Art, Orangen vorzubereiten, ist zweifellos das Filetieren. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach: Die Ober- und Unterseite der Orange gerade schneiden, sodass sie auf der Arbeitsfläche stehen kann. Mit einem scharfen Messer die Schale und sämtliche weiße Häute von oben nach unten entfernen. Nun lassen sich die Filets leicht zwischen den Trennhäuten herausschneiden. Zum Schluss noch allen Saft per Hand aus den Resten drücken. Sie sind noch unsicher? Dann schauen Sie sich doch mal unser Kochschulvideo dazu an – Sie werden sehen, es ist wirklich leicht!

Zubereitungstipps für Orangen

Orangen schenken Süßem und Herzhaftem Vitamine und Aroma in der Farbe des Sommers und passen zu fast allem. Kulinarische Klassikern wie Ente mit Orangen, Crepes Suzette oder Orangensorbet kennt und liebt jeder. Frischer Orangensaft gehört mit und ohne Sekt zu den Must-haves aller Frühstücksfans und einen Obstsalat ohne Orangen geht für die meisten gar nicht. Doch damit sind die Möglichkeiten, aus Orangen köstliche Gerichte zuzubereiten, noch lange nicht erschöpft

Ob als Saft oder ganz – Orangen geben fast jedem süßen wie salzigen Gerichten eine frisch-fruchtige Note. Kurz, Orangen sind wie geschaffen für kreative Köche mit Lust am Experimentieren. Sie schmecken nicht nur zu Geflügel, sondern auch zu Fisch und zu Schweinefleisch und machen natürlich auch aus Veggie-Gerichten etwas ganz Besonderes.

 
Wir beziehen unsere Orangen aus Sizilien. Sie schmecken hervorragend gut und sind sehr saftig.
 
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Habe schon viele geniessen dürfen, leider ohne den Wissensstand den ich leider erst jetzt über diese Frucht habe. Danke!
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