Rote Bete
Wer Rote Bete nur aus dem Glas kennt, der hat definitiv etwas verpasst. Denn das klassische Herbst- und Wintergemüse schmeckt frisch zwar anders, aber mindestens genauso gut, und hilft außerdem dabei, fit und gesund zu bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- Infografik zu Rote Bete
-
Das sollten Sie über Rote Bete wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Unsere liebsten Rote-Bete-Rezepte
- Wie gesund ist eigentlich Rote Bete?
- Gesundheitsvorteile von Roter Bete
-
Einkaufs- und Küchentipps für Rote Bete
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Rote Bete
-
FAQs - die häufigsten Fragen
- Kann ich Rote Bete auch roh essen?
Infografik zu Rote Bete
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Rote Bete...
- ...senkt den Blutdruck:Studien zeigen, dass der Saft von Roter Bete aufgrund seines Nitratgehalts einen hohen Blutdruck schnell und deutlich senken kann. Die Wirkung zeigt sich schon nach einer Stunde, der größte Effekt ist nach etwa drei bis vier Stunden messbar und kann bis zu 23 Stunden anhalten.
- ...schützt die Körperzellen:Ihre Farbe verdankt die Rote Bete dem natürlichen Farbstoff Betanin (auch Betenrot genannt), der antioxidative Eigenschaften hat. Im Klartext: Rote Bete sind eine super Waffe im Kampf gegen sogenannte freie Radikale, die unsere Körperzellen schädigen.
- ...wirkt blutbildend:Schon in der Antike wurde Rote Bete gegen Anämie (Blutarmut) eingesetzt. Zu Recht, wie moderne Forschungen zeigen: Eine Portion Rote Bete (200 Gramm) enthält etwa 100 Mikrogramm Folsäure und 1,6 Milligramm Eisen. Damit liefert das Gemüse knapp 10 Prozent der empfohlenen Tagesmenge an Eisen und mehr als 30 Prozent der pro Tag empfohlenen Folsäuremenge.
- ...hemmt Entzündungen:An sekundären Pflanzenstoffe wie Betain, Phenolsäuren, Flavonoiden und Saponinen ist Rote Bete besonders reich. Das macht die Knollen und den Saft daraus zu einem wirksamen Mittel gegen entzündliche Prozesse im Körper.
- ...kann mit Blättern gegessen werden:Viel Abfall fällt hier nicht an, denn die Rote Bete schmeckt nicht nur an sich super. Auch die Blätter können gegessen werden. Für frische Salate bieten sich vor allem die jungen Blätter an.
- ...steigert Leistungen beim Sport:Rote Bete als Doping? Das könnte klappen, meinen Forscher. Denn bei Versuchen mit Hochleistungssportlern kam heraus, dass diejenigen, die Rote-Bete-Saft tranken, bis zu rund 3 Prozent schneller waren. Grund dafür ist das in Roter Bete enthaltene Nitrat, das die Blutgefäße erweitert und bei Belastung den Sauerstoffbedarf in den Muskeln senkt.
- ...hat eine gute CO2-Bilanz:Mit einem Emissionswert von unter 30 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Roter Bete gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
- ...kann Urin verfärben:Etwa ein Fünftel aller Europäer kann den in Roter Bete üppig vorkommenden Farbstoff Betanin nicht abbauen. Die Folge: Betroffene haben nach dem Genuss roten Urin oder Stuhlgang, was erst einmal für Erschrecken sorgt – aber völlig harmlos ist.
- ..bekommt nicht jedem:Der Gehalt an Oxalsäure in Roter Bete ist zwar gering, kann aber für Menschen mit Gicht oder Rheuma trotzdem problematisch sein. Betroffene sollten auf keinen Fall die Blätter mitessen, denn darin steckt besonders viel Oxalsäure.
Das sollten Sie über Rote Bete wissen
Eine besonders große Rolle spielt Rote Bete in der nord- und osteuropäischen und in etwas geringerem Ausmaß teilweise auch in der norddeutschen Küche. Die berühmte polnische Suppe Borschtsch hat das auch Rote Rübe genannte Gemüse als Basis; das Hamburger Gericht Labskaus kommt nicht ohne Rote Bete aus, und dem klassischen roten Heringssalat gibt sie ebenfalls Farbe und Geschmack.
Apropos Farbe: Wegen seiner intensiven Färbekraft wird der in Roter Bete enthaltene natürliche Stoff Betanin auch seit langem als "E 162" bei der Lebensmittelherstellung eingesetzt und macht unter anderem Eis, Süßspeisen, Konfitüren und Nektare attraktiver.
Besonders beliebt ist sauer eingelegte Rote Bete aus dem Glas. Große Rüben werden dafür in Scheiben oder Streifen geschnitten; kleine Exemplare bekommt man auch im Ganzen eingemacht. Viel Zeit lässt sich mit vakuumverpackter Rote Bete sparen, denn sie ist bereits vorgegart. Man bekommt sie in der Gemüseabteilung von praktisch jedem Super- und Discountermarkt.
Herkunft
Wie so viele Gemüsesorten kam auch die Rote Bete mit den Römern nach Europa. Heute wächst sie problemlos auch in kälteren Gefilden wie zum Beispiel in Russland, Polen, Skandinavien sowie in vielen anderen europäischen Ländern – und natürlich auch bei uns.
Saison
Frische Rote Bete findet man im Spätherbst und Winter bis weit ins Frühjahr hinein in jedem Supermarkt, beim Gemüsehändler oder auf dem Wochenmarkt.
Geschmack
Rote Bete schmeckt angenehm erdig und eher mild sowie leicht süßlich.
Unsere liebsten Rote-Bete-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Rote-Bete-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Rote Bete?
In der Antike galt Rote Bete als Heilpflanze und wurde vor allem gegen Anämie (Blutarmut) eingesetzt. Zu Recht, wie moderne Forschungen gezeigt haben. Denn in Rote Bete steckt neben blutbildendem Eisen eine dicke Portion Folsäure, die einer bestimmten Form der Blutarmut vorbeugt. Mit Roter Bete kommen Sie auf jeden Fall gesund durch den Winter.
Besonders bemerkenswert bei Roter Bete ist außerdem ihr hoher Gehalt an Betanin. Dieser natürliche Farbstoff (auch Betenrot genannt) sorgt nicht nur für die dekorative dunkelrote Farbe, sondern hat vor allem antioxidative Eigenschaften. Im Klartext: Rote Bete ist eine super Waffe im Kampf gegen freie Radikale (Stoffe, die unsere Körperzellen schädigen), stärkt die Abwehrkräfte und schützt die Gefäße und das Herz. Rote Bete enthält zwar relativ wenig Oxalsäure, kann aber für Menschen mit Gicht oder Rheuma trotzdem problematisch sein. Betroffene können Rote Bete in Maßen essen, sollten aber die Blätter immer wegwerfen, denn darin steckt besonders viel Oxalsäure.
Die Rande, wie Rote Bete auch genannt wird, ist reich an Betain, einem sekundären Pflanzenstoff, der die Funktion der Leberzellen stimuliert, die Gallenblase kräftigt und dabei hilft, die Gallengänge gesund und frei zu halten.
Dank des vorhandenen Folats ist der Verzehr der tollen Knolle eine klasse Vorbeugungsmaßnahme gegen mögliche Missbildungen von Ungeborenen oder gar Fehlgeburten. Der Grund: Das wasserlösliche B-Vitamin spielt eine wichtige Rolle für den Wachstumsprozess des Embryos.
Interessant für Figurbewusste: Rote Bete enthält zwar wichtige Nährstoffe in üppigen Mengen, aber nur wenige Kohlenhydrate und Kalorien.
Nährwerte von Roter Bete pro 100 Gramm | |
---|---|
Kalorien | 45 |
Eiweiß | 1,5 g |
Fett | 0,1 g |
Kohlenhydrate | 8,1 g |
Ballaststoffe | 2,4 g |
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Einkaufs- und Küchentipps für Rote Bete
Einkauf
Frische Rote Bete bekommt man in gut sortierten Supermärkten, in Bio-Märkten und Bio-Läden sowie auf dem Wochenmarkt. In der Regel wird sie bereits gründlich gewaschen angeboten. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass sich die Rote Bete sehr fest anfühlt und dass die Schale unversehrt aussieht. Generell gilt: Je kleiner die Rüben, desto zarter sind sie. Große Rote Bete können holzig sein!
Lagerung
Rote Bete hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks oder an einem anderen kühlen Ort wie Speisekammer oder Keller bis zu zwei Wochen.
Vorbereitung
Wer Rote Bete roh verwenden möchte, sollte wissen: Der rote Saft hinterlässt Spuren! Also am besten Einmalhandschuhe beim Schälen und Raspeln tragen und zum Zerkleinern besser kein Holzbrett, sondern eine Unterlage aus Glas oder Kunststoff verwenden. Praktisch ist natürlich, dass man mit Roter Beete Ostereier natürlich färben kann.
Wenn man Rote Bete vor dem Zerkleinern kocht, kann man den Farbstoff aber austricksen. Dafür einfach die Knollen unter fließendem Wasser sauber bürsten und dann mit Wasser bedeckt je nach Größe etwa 30 Minuten garen. Wer mag, gibt noch etwas Kümmel ins Kochwasser. Anschließend die Rote Bete einfach wie Pellkartoffeln abgießen, kalt abschrecken und schälen.
Zubereitungstipps für Rote Bete
Rote Bete schmeckt sowohl fein geraspelt als Rohkost im Salat als auch gegart hervorragend. Betrachten Sie das Gemüse als kalorienarmen Magenfüller und netten roten Farbtupfer. Und kaufen Sie die preiswerten Rüben am besten aus biologischem oder integriertem Anbau, dann sind ihre Nitratwerte niedriger.
Lesen Sie hier, wie Sie Rote Bete kochen und zubereiten.
Sicherheitshalber sollten Sie das Gemüse mit Zitronensaft oder anderen Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln zubereiten oder einen vitaminreichen Fruchtsaft zum Essen trinken, dann wird die Umwandlung von Nitrat zum krebserregenden Nitrosamin (durch den Schutz des Vitamin C) verhindert. Reste von gekochten Roten Beten kalt stellen und spätestens am nächsten Tag essen.
Der Saft fungiert übrigens als natürlicher Farbstoff und schenkt Lebensmitteln eine purpurne Intensität. So lassen sich Eier, Reis und Nudeln ganz einfach mit ihm kolorieren. Aber Vorsicht: Tragen Sie bei der Verarbeitung Gummihandschuhe, damit sich Ihre Hände nicht verfärben.
FAQs - die häufigsten Fragen
Kann ich Rote Bete auch roh essen?
Sie können Rote Bete sowohl gekocht als auch roh essen. Allerdings sollte man beim Essen der rohen Rüben mit Bedacht vorgehen. Zwar ist die Rübe nicht giftig, allerdings kann ein Zuviel an Oxalsäure schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Oxalsäure kann die Aufnahme von Calcium beeinträchtigen, da die Säure den Mineralstoff bindet. Dadurch wird er für den Darm unlöslich. In Maßen genossen, zum Beispiel in einem Salat, ist rohe Rote Bete aber unbedenklich.
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