Sekt

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 11. Apr. 2019
Sekt

Wir Deutschen liegen beim Sektgenuss weit vorn und gelten als die unangefochtenen „Weltmeister im Sekttrinken“. Ob Firmenjubiläum, Geburtstagsfeier oder wichtiges Event – ein Glas Sekt ist immer dabei. Lesen Sie hier alles Wissenswerte über den prickelnden Favoriten!

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Sekt wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  2. Unsere liebsten Sekt-Rezepte
  3. Wie gesund ist eigentlich Sekt?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Sekt
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Sekt
  6. Wissen zum Mitnehmen

Das sollten Sie über Sekt wissen

Obwohl der Name Sekt spanischen Ursprungs ist (von „seco“ – trocken) kommt, ist er schlicht die Bezeichnung, die bei Qualitäts-Schaumweinen aus dem deutschsprachigen Raum auf dem Etikett steht. Wie hochwertig ein Sekt ist, hängt vor allem von der Qualität des dafür verwendeten Weins ab.

Bei der Herstellung von Sekt mischt man den Grundwein mit Zucker und Hefe und lässt das Ganze ein zweites Mal gären. Dabei entsteht die Kohlensäure, die den Sekt erst zum Schaumwein macht und die prickelnden Perlen entstehen lässt. Hochwertiger Sekt gärt in Flaschen. Dabei sammelt sich die Hefe durch tägliches Drehen und Rütteln im Flaschenhals und diese wird dann kurz vor der Abfüllung in die Flasche entfernt, die später im Laden steht. Bis es so weit ist, vergehen mindestens neun Monate, bei Qualitäts-Sekt auch deutlich mehr. Je länger der Sekt "auf der Hefe" bleibt, desto feiner fällt seine Perlung aus und desto hochwertiger wird er.

Herkunft

Deutschen Sekt gibt es seit 1826, als württembergische und schlesische Winzer erstmals das schon rund 200 Jahre ältere Champagnerverfahren aus Frankreich anwandten.

Saison

Eine eigentliche Saison für Sekt gibt es nicht, allerdings wird in der Zeit von Weihnachten bis Neujahr besonders viel gekauft.

Geschmack

Sekt schmeckt, je nach verwendetem Grundwein und Gärzeit, sehr unterschiedlich, charakteristisch ist aber immer das Prickeln im Mund.

Unsere liebsten Sekt-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Sekt-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Sekt?

Sekt ist das Symbol für Feierlichkeit, Lebensfreude und gute Laune. Tatsächlich kann ein Glas Sekt die Stimmung heben und den Kreislauf anregen. Ausgesprochen gesund kann man den Schaumwein trotzdem nicht nennen. Sekt enthält mindestens 10 Volumen-Prozent Alkohol, häufig auch weit mehr und ist darum ein Genussmittel, bei dem es aufs richtige Maß ankommt.

Wer ab und zu bei besonderen Gelegenheiten ein oder zwei Gläser Sekt trinkt, kann das guten Gewissens tun. Mehr kann dagegen schaden, denn Alkohol macht dick, schädigt die Leber und das Gehirn, kann auf Dauer zu einer Abhängigkeit führen und Krebs verursachen (1).

Also immer im Auge behalten: Für Frauen gelten 10 Gramm Alkohol (für Männer 20 Gramm) pro Tag als maximal tolerierbar. Diese Menge steckt bereits in einem Glas (beziehungsweise zwei Gläsern) Sekt à 100 Milliliter (2)!

Nährwerte von Sekt pro 100 Milliliter  
Kalorien 83
Eiweiß 0,16 g
Fett 0 g
Kohlenhydrate 5,14 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Sekt

Einkauf

Sekt gibt es in diversen Varianten, zum Beispiel als Jahrgangs- und Rebsortensekt oder als roten sowie Rosé-Sekt. Je nach Restzuckergehalt pro Liter gibt es deutschen, österreichischen und schweizerischen Sekt von Extra-Herb (0-6 Gramm), über Brut (7-15 Gramm) und Extra-Trocken (12-20 Gramm) bis hin zu Trocken (bis 35 Gramm) und Lieblich (50 Gramm). Eine Besonderheit bei preiswerteren Sorten ist hierzulande, dass sie nicht selten mit Kunststoffkorken verschlossen sind.

Lagerung

Sekt sollte frisch und jung getrunken werden, denn nur dann hat er den typischen Geschmack und perlt richtig. Sobald er in Flaschen abgefüllt wurde, sollte er innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre die Kehle hinunter fließen. Wenn Sie Sekt länger aufbewahren möchten, weil Sie zum Beispiel ein besonderes Schnäppchen gemacht oder ein großzügiges Geschenk bekommen haben, gilt:  Die Flaschen stehen am besten in einem kühlen, dunklen Raum. Sehr hochwertigen Sekt mit Naturkorken lagert man besser liegend. 

Vorbereitung

Damit Sekt seine optimale Trink-Temperatur bekommt, können Sie ihn einen Tag vor dem Öffnen in den Kühlschrank stellen. Entscheidend für die perfekte Trinktemperatur ist die Farbe. Bei weißem Sekt sind 5-7 Grad Celsius, bei Rosé-Sekt 6-8 Grad Celsius und bei rotem Sekt 9-11 Grad Celsius ideal. Einmal geöffnet hält sich Sekt mit einem Spezialverschluss maximal zwei Tage. Danach wird er schal und taugt allenfalls noch zum Kochen als Alternative zu Weißwein.

Die Radikal-Kühlung im Tiefkühler ist keine Notlösung, denn dabei leidet die feine Perlung ebenso wie das Aroma. Viel besser und schonender können Sie die Temperatur senken, wenn Sie die Flasche in einen mit Eiswürfeln und kaltem Salzwasser gefüllten Kühler aus Metall oder Keramik stellen. Wer keinen hat, kann ihn problemlos durch einen Übertopf oder Ähnlichem ersetzen.

Zubereitungstipps für Sekt

Sekt ist ein Allrounder, auf den man sich immer verlassen kann. Ob in Form von Cocktails und Bowlen, als Begleiter zum Fingerfood oder beim Sektfrühstück, als klassischer Aperitif oder zum Menü – Sekt passt fast immer. Aber mit Sekt kann man auch wunderbar kochen! Ein Schuss davon gibt zum Beispiel feinen Soßen zu Fisch oder Meerestieren das gewisse Extra.

Wissen zum Mitnehmen

Wo gefeiert wird, da fließt auch meistens Sekt. Es gibt ihn in Weiß, Rosé und sogar in Rot und für jeden Geschmack von lieblich bis absolut trocken ist etwas dabei. Ob Sekt der Gesundheit schadet, hängt von der Menge ab. Mehr als ein, zwei Gläser sollte man nicht trinken und das auch nur ab und zu.

Schreiben Sie einen Kommentar