Da kann ich nur zustimmen. Ich habe schon vor über 40 Jahren die Erfahrung gemacht und seither häufig darauf hingewiesen, dass der BMI (nicht nur) für mich absolut unbrauchbar ist. Ich war damals aktiver Leistungssportler (Ringer) und trainierte an drei Abenden in der Woche mit einem hohen Anteil an Lauf- und Hanteltrainng. Zu beinahe täglich jeweils in Folge 20 Klimmzügen und 30 Liegestützen lief ich zwei bis drei Mal die Woche 5000 m in etwa 20 Minuten und machte drei bis vier Serien im Bankdrücken mit jeweils zehn Wiederholungen bei einer Last von 80 kg. Mein Körpergewicht betrug 87 kg, der Oberarmumfang 48cm bei einer Grö0e von 1,81m und einer Taillenweite von 83 cm. Im Rahmen einer Gesundheitsaktion der Krankenkasse wurde mein BMI ermittelt. Wie leicht nachzurechnen ist, lag der bei einem Wert von 26,55. Man teilte mir mit, ich sei stark übergewichtig und es sei höchste Zeit, dass ich mich mal wieder bewege ! Ich bin inzwischen über 70 Jahre alt, treibe regelmäßig Sport, bin 180 groß und wiege 80 Kg. Mein BMI ist also immer noch knapp an der Grenze zum Übergewicht. Bei meinem Lebenswandel, Fitnesszustand und einer Taille von 87cm bin ich jedoch überaus beruhigt. Aber so wie meine häufigen Hinweise wird auch Ihr Artikel nichts ändern, der BMI wird selbst von namhaften Institutionen weiter verwendet, selbst angesichts der Tatsache, dass die WHtR einfacher im Kopf auszurechnen ist, als der BMI. Es ist in Deutschland eben mal so; unsinnige Regelungen und falsche Ansichten halten sich hartnäckig, etwas, was sinnvoll ist, gut funktioniert oder sich bewährt hat, wird sofort reformiert.
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