Couscous

Von Katrin Koelle und Marieke Dammann
Aktualisiert am 30. Okt. 2024

Couscous ist bei uns schwer im Kommen, weil er so toll schmeckt und obendrein super gesund ist. Alles Wissenswerte über den Grieß aus dem Vorderen Orient lesen Sie hier!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Couscous
  2. Das sollten Sie über Couscous wissen
  3. Wie gesund ist eigentlich Couscous?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Couscous
    1. Einkauf
    2. Zubereitung
  5. Rezepte mit Couscous

Infografik zu Couscous

Couscous...

  • ...unterstützt die Verdauung: Couscous enthält gut 7,5 Gramm Ballaststoffe – das ist weniger als zum Beispiel bei Bulgur, aber doch genug, um einiges zur täglich empfohlenen Menge von 30 Gramm beizutragen. Das bringt einen müden Darm auf Trab, wenn man dazu reichlich Flüssigkeit aufnimmt.
  • ...enthält viel Niacin: Couscous ist relativ reich an Vitamin B3, auch Niacin genannt. In 100 Gramm steckt etwa ein Viertel des durchschnittlichen Tagesbedarfs. Niacin spielt im gesamten Stoffwechsel eine wichtige Rolle und ist unter anderem für die Herstellung von Fettsäuren im Körper wichtig.
  • ...liefert Magnesium: Bei circa 71 Milligramm je 100 Gramm versorgt Couscous den Körper mit gut 20 Prozent der täglich empfohlenen Menge Magnesium. Das ist günstig für die Muskeln und für das Nervensystem.
  • ...punktet mit Proteinen: 11 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm Couscous können sich sehen lassen! Potenzieren lässt sich der Proteingehalt natürlich noch, wenn man sein Couscous mit Fisch, Fleisch, Milchprodukten, Hülsenfrüchten oder Eiern zubereitet.
  • ...hat reichlich Kalium: Mit 335 Milligramm Kalium je 100 Gramm kann Couscous dem Körper dabei helfen, den Flüssigkeitshaushalt in der Balance zu halten und überschüssige Flüssigkeit schneller auszuscheiden.
  • ...liefert Eisen: Ein Ersatz für Fisch oder Fleisch ist Couscous nicht, aber mit rund 2,6 Milligramm Eisen kann Couscous trotzdem dazu beitragen, Mangelzuständen vorzubeugen. Besonders günstig ist die Kombi mit tierischen Lebensmitteln, weil der Körper dann das Eisen optimal verwertet.

Das sollten Sie über Couscous wissen

Couscous hat in Nordafrika und Vorderasien ungefähr die gleiche Bedeutung wie bei uns Kartoffeln oder Reis und kommt als Grundnahrungsmittel und Hauptgericht fast täglich auf den Tisch. Kein Wunder, denn der Klassiker aus zu winzig kleinen Kügelchen zerriebenem Grieß gilt zu Recht als ausgesprochen nahrhaft, lecker und ist obendrein günstig. Je nach Land oder Region kann die Basis dafür ein anderes Getreide wie zum Beispiel Weizen, Gerste oder Hirse sein. Am gebräuchlichsten und bei uns hauptsächlich zu kaufen ist aber Couscous aus Hartweizengrieß.

Unabhängig von der Getreidesorte mischt man bei der Herstellung von Couscous den jeweiligen Grieß mit Wasser, bis sich ein grobes Granulat daraus bildet. In seiner nordafrikanischen Heimat wird traditionell die Couscousière für die Weiterverarbeitung verwendet. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Topf, mit dem das Nationalgericht hergestellt wird.

Das perfekte Kochen von Couscous nach traditionellem Verfahren ist übrigens nicht ganz unkompliziert, aber zum Glück für alle Couscous-Fans gibt es längst auch vorgedämpften Couscous, der bereits nach fünf Minuten verzehrfertig ist. Man braucht ihn nur mit kochendem Wasser zu übergießen und quellen lassen.

Wie gesund ist eigentlich Couscous?

Wie alle Getreideprodukte gehört auch Couscous zu den gehaltvollen Sattmachern mit einem hohen Gehalt an Kohlenhydraten. Doch die gute Nachricht ist, dass pro 100 Gramm Couscous weniger als 1 Gramm Zucker enthalten ist, denn bei den Kohlenhydraten handelt es sich primär um komplexe Kohlenhydrate, die länger sättigen. Couscous enthält zudem nur wenig Fett und dafür reichlich Ballaststoffe. Beides trägt entscheidend dazu bei, dass Couscous selbst nicht dick macht, sondern sich wie andere Getreideprodukte auch erst durch fettreiche Soßen und Beilagen auf die Figur auswirkt.

Sein hoher Gehalt an Mineralstoffen und B-Vitaminen ist ein weiterer Pluspunkt, den Couscous mit anderen Getreideprodukten gemeinsam hat. 

Nährwerte von Couscous pro 100 gramm  (ungegart | im Durchschnitt)  
Kalorien 353
Eiweiß 11 g
Fett 1,7 g
Kohlenhydrate 68 g
Ballaststoffe 6,17 g

Einkaufs- und Küchentipps für Couscous

Einkauf

Couscous kann problemlos auf Vorrat gekauft werden, so dass Sie den vielseitig einsetzbaren Grieß stets für leckere Rezepte zur Hand haben. Da Couscous aus zerkleinertem Getreide besteht, sollten Sie angebrochene Packungen gut verschließen oder in fest verschließbare Dosen umfüllen und möglichst bald verbrauchen. Das in Couscous enthaltene pflanzliche Fett kann nämlich ranzig werden. Bewahren Sie darum Couscous trocken und kühl auf.

Zubereitung

Für zwei Portionen bringen Sie eine Tasse leicht gesalzenes Wasser zum Kochen. Nehmen Sie den Topf vom Herd und geben Sie eine Tasse Couscous in das heiße Wasser. Lassen Sie den Couscous im geschlossenen Topf nun etwa fünf Minuten ziehen. Lockern Sie den aufgequollenen Couscous anschließend mit einer Gabel auf und geben Sie nach Belieben etwas Butter oder Olivenöl zum Verfeinern dazu. Fertig ist die Basis für schmackhafte Gerichte!

Zu den vielen Vorzügen von Couscous zählt, dass er wirklich vielseitig einsetzbar ist. Couscous kann man statt Reis, Hirse, Quinoa oder Nudeln als Beilage servieren, für Salat oder für einen Auflauf mit Gemüse wie Sellerie oder Tomaten mischen, zu Puffern formen oder in Suppen geben.

Die süße Variante hat nicht nur in orientalischen Ländern, sondern auch bei uns viele Fans. Couscous schmeckt mit klein geschnittenen exotischen Früchten, orientalischen Gewürzen und etwas Honig wunderbar!

Rezepte mit Couscous

Bei uns finden Sie tolle Couscous-Rezepte! Haben Sie beispielsweise Lust auf Couscous mit Sommergemüse oder süßen Aprikosen-Couscous? Hier werden Sie fündig!

Bild des Benutzers Ralf Ost
Im Prinzip ist Couscous aber auch nix anderes, wie die Billignudeln für 39 Cent aus dem Supermarkt, nur eben zerkleinert. In der Küchenmaschine "zerkleinern" und dann dämpfen...fertig ist der Billig-Couscous für 39 Cent für ein halbes Kilo. Die Inhaltsstoffe sind jedenfalls fast identisch, wie von den Hartweizengrießnudeln zum Couscous. Beide Versionen sind lecker.
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