Kapuzinerkresse
Ob im Garten oder auf dem Balkon; Kapuzinerkresse ist dank der leuchtenden Blüten eine beliebte Zierpflanze. Dass alle Teile der Pflanze essbar und dazu noch richtig gesund sind, wissen aber die Wenigsten. Alles zur Verwendung und den gesundheitlichen Vorteilen der Kapuzinerkresse erfahren Sie in unserer Warenkunde!
Inhaltsverzeichnis
- Infografik zu Kapuzinerkresse
-
Das sollten Sie über Kapuzinerkresse wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Unsere liebsten Rezepte mit Kapuzinerkresse
- Wie gesund ist eigentlich Kapuzinerkresse?
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Einkaufs- und Küchentipps für Kapuzinerkresse
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Kapuzinerkresse
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FAQs – die häufisten Fragen
- Wie pflege ich Kapuzinerkresse richtig?
- Wie viel Kapuzinerkresse soll man essen?
- Wann kann Kapuzinerkresse gesät und geerntet werden?
Infografik zu Kapuzinerkresse
Copyright: Vilor/Shutterstock.com
Kapuzinerkresse...
- ... schützt unsere ZellenDie hübschen Blüten punkten mit einem hohen Gehalt an Carotinoiden. Diese natürlichen Pflanzenfarbstoffe schirmen unseren Organismus gegen schädliche freie Radikale ab und beugen Krebs vor.
- ... fördert die VerdauungZudem bringt die Kresse bemerkenswerte Mengen an ätherischen Senfölglykosiden mit sich. Dadurch unterstützt sie ein gesundes Mikrobiom und kann bei Magen-Darm-Problemen helfen.
- ... agiert als AntibiotikumIhre Senföle können aber noch mehr. Sie gelten als natürliche Keimkiller, ohne dabei die Darmflora anzugreifen. Der Vorteil: Es gibt keinerlei Nebenwirkungen. Somit ist die Pflanze zum Beispiel ideal bei Entzündungen der Harnwege.
- ... lindert ErkältungenDurch ihre antibiotischen sowie schleimlösenden Eigenschaften stellen die Senfölglykoside der Kapuzinerkresse bei Husten und Schnupfen ebenfalls ein potentes Gegenmittel dar.
- ... stärkt das ImmunsystemPro 100 Gramm liefert die Heilpflanze stolze 60 Milligramm Vitamin C und kann damit einen klasse Beitrag zur Deckung unseres Tagesbedarfs leisten. Davon profitiert vor allem die Power unserer körpereigenen Abwehr.
- ... hat viele FacettenSämtliche Teile der Kapuzinerkresse sind essbar. So kann aus den Blättern Salat oder Pesto hergestellt werden. Die Blüten eignen sich als Würzmittel und werten Gerichte auch optisch auf.
- ... bekommt nicht jedemIn großen Mengen können die Senföle jedoch reizen. Für Babys und Kleinkinder ist das Kraut daher nicht geeignet. Auch wer an Magengeschwüren leidet, verzichtet besser.
- ... ist nicht leicht erhältlichIn Supermärkten findet sich die Pflanze selten – mehr Glück haben Sie in Blumenläden. Nach dem Kauf sollte sie nur wenige Tage gelagert und möglichst frisch verzehrt werden.
Das sollten Sie über Kapuzinerkresse wissen
Spanien-Fans kennen Kapuzinerkresse meist aus den üppig blühenden Gärten der dortigen Einwohner, aber auch hierzulande sieht man die Pflanze immer öfter sogar auf Stadtbalkonen. Kein Wunder, denn mit ihren sattgrünen, runden Blättern und den großen trichterförmigen Blüten in Sonnengelb, leuchtendem Orange oder tiefem Rot macht die Kapuzinerkresse schon rein optisch richtig was her. Was häufig nicht mal ihre Fans wissen: Die rankende Pflanze sieht nicht nur wunderschön aus, sie schmeckt auch wunderbar! Sämtliche Teile an ihr sind essbar – die Blätter ebenso wie die Blüten und sogar die grünen Samen und die noch geschlossenen Knospen.
Herkunft
In Südamerika, Peru und Kolumbien wuchs die Kapuzinerkresse schon vor vielen Jahrhunderten. In Europa kennt man sie, seit die spanischen Eroberer ihre Samen mit nach Hause brachten und auch in Spanien heimisch machten. Heute wächst Kapuzinerkresse vor allem überall dort, wo es schön warm ist. Obwohl nicht frosthart, gedeiht sie aber auch in nördlichen Gefilden mit einigermaßen milden Temperaturen im Sommer.
Saison
Ihre grünen Blätter treibt die Pflanze schon ab etwa Mai, die bunten Blüten kommen dann ab Ende Juni zum Vorschein.
Geschmack
Wer Gartenkresse und Brunnenkresse mag, wird auch Kapuzinerkresse schätzen: Ihr Geschmack ist ähnlich würzig und leicht scharf.
Unsere liebsten Rezepte mit Kapuzinerkresse
Hier gelangen Sie zu allen Kapuzinerkresse-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Kapuzinerkresse?
Wissenschaftler der Universität Würzburg haben die Kapuzinerkresse zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gekürt (1). Es ist zwar nicht neu, dass die zu den Korbblütlern zählende Pflanze dank den darin steckenden sogenannten Senfölglykosiden zum Beispiel einen trägen Darm auf Trab bringen und schädliche Keime abtöten kann. In ihren Herkunftsländern gilt Kapuzinerkresse, äußerlich angewandt, schon seit Jahrhunderten außerdem als wirksames Mittel gegen Desinfektion von Wunden, Entzündungen und Verbrennungen. Doch erst in den letzten Jahren stellten Forscher fest, dass Kapuzinerkresse tatsächlich – wie schon länger vermutet – Stoffe enthält, die auf natürliche Weise wie ein Antibiotikum wirken.
Zusammen mit der Meerrettichwurzel gilt die würzige und dekorative Pflanze neuerdings sogar als hochwirksames Naturheilmittel bei Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Bronchitis und akuter Blasenentzündung. Seit 2010 laufen weitere Untersuchungen über eine mögliche vorbeugende Wirkung gegen Grippeviren. Aber auch wer rundum gesund ist, profitiert von den Eigenschaften der Kapuzinerkresse. Denn zu Recht gilt sie seit langem auch als wirksames Mittel zum Entschlacken und Entwässern bei Frühjahrskuren. Außerdem sorgt sie mit rund 60 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm dafür, dass unser Immunsystem reibungslos arbeiten kann.
Einkaufs- und Küchentipps für Kapuzinerkresse
Einkauf
Lose können Sie Kapuzinerkresse kaum kaufen, angeboten wird sie allenfalls in Blumenläden und Pflanzenmärkten oder in Gärtnereien als Zierpflanze. Sie können sie aber auch sehr gut selbst ziehen und auf Balkon oder Terrasse oder im Garten wuchern lassen.
Lagerung
Ob Blätter oder Blüten – Kapuzinerkresse sollten Sie grundsätzlich direkt vor dem Essen ganz frisch pflücken und möglichst nicht lagern.
Vorbereitung
Die Vorbereitung von Kapuzinerkresse ist schnell und unkompliziert: Einfach die Blätter abspülen, trockenschütteln und je nach Rezept in feine Streifen schneiden oder hacken. Die Blüten am besten gar nicht waschen oder – falls unbedingt nötig – nur kurz in eine Schale mit lauwarmem Wasser tauchen und dann mit Küchenpapier gut abtupfen.
Zubereitungstipps für Kapuzinerkresse
Die frischen grünen Blätter der Kapuzinerkresse lassen sich solo oder mit anderem Salatgemüse für einen knackigen grünen Salat verwenden. Fein geschnitten oder gehackt geben sie aber auch Rührei, Kräuterquark oder Kräuterbutter eine besondere, angenehm scharfe Note. Die schönen bunten Blüten machen als essbare Deko nicht nur auf Salaten oder auf belegtem Brot Eindruck, sie geben auch kulinarischen Highlights wie zum Beispiel gegrillter Kalbsleber oder feinem Spinatsalat den letzten Schliff.
Pesto aus Basilium kennt jeder, aus Bärlauch ist Pesto schon etwas besonderes, doch haben Sie schon einmal Kapuzinerkresse-Pesto gegessen? Der etwas scharfe Geschmack der Kresse macht dieses Pesto zu einem echten Highlight. Die getrockneten Samen lassen sich außerdem wie Pfeffer verwenden.
Gut zu wissen: Aus den Samen der Kapuzinerkresse kann ganz einfach ein Kapern-Ersatz hergestellt werden. Dafür müssen die Samen in Essig eingelegt werden. Der Kapernersatz passt zu Königsberger Klopse oder Spaghetti mit Oliven.
FAQs – die häufisten Fragen
Wie pflege ich Kapuzinerkresse richtig?
Die Kresse wird am besten in der Sonne oder im Halbschatten gepflanzt oder platziert. Im Garten sollte der Boden mit Kompost angereichert werden, auf dem Balkon fühlt sich die Kapuzinerkresse in Blumenerde am wohlsten. Da die Pflanze viel Wasser benötigt, sollte an sehr heißen Tagen zweimal gegossen werden.
Wie viel Kapuzinerkresse soll man essen?
Bei übermäßigem Verzehr kann die Kresse zur Reizung der Magenschleimhaut führen. Als Dekoration auf dem Salat oder als Belag auf einer Scheibe Brot haben Sie aber nichts zu befürchten.
Wann kann Kapuzinerkresse gesät und geerntet werden?
Die Aussaat der Pflanze erfolgt ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen. Geerntet werden können die Blätter dann, sobald sie ausgewachsen sind. Dies kann schon nach einigen Tagen soweit sein. Die Blüten können ab Mitte Juni gepflückt werden. Wer nicht so lange warten möchte, kann auch die schmackhaften Knospen essen.
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