Gesund und lecker

Kochen für Kinder: So wird es den Kleinen schmecken

Von Milena Schwindt
Aktualisiert am 24. Mär. 2020
© Unsplash/ Hal Gatewood
© Unsplash/ Hal Gatewood

Kochen für Kinder im Homeoffice ist häufig ein Balanceakt. Salat, Gemüse oder Fisch – viele Kinder machen bei bestimmten Gerichten ordentlich Theater. Und komischerweise sind es meistens die Lebensmittel, in denen besonders viele wichtige und gesunde Nährstoffe stecken. Was also kann man tun, damit die lieben Kleinen ihren Widerstand aufgeben?

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Inhaltsverzeichnis

  1. Kochen für Kinder: Setzen Sie auf Genuss
  2. Kochen für Kinder: Achten Sie auf Geschmack
  3. Kochen für Kinder: Schummeln Sie gekonnt
  4. Wissen zum Mitnehmen

Eltern, die sich momentan im Homeoffice befinden kennen das: Neben der Arbeit von zuhause muss nun auch noch ein gesundes Mittag- und Abendessen für die Kleinen organisiert werden. Allerdings haben Kinder, wenn es ums Essen geht, oft eine gemeinsame Priorität: Während sie bei Pizza, Pommes oder Pasta gerne zugreifen, verziehen sie bei Gemüse oder Fisch das Gesicht. 

Doch es gibt ein paar Kniffe, wie man auch sie für gesundes Essen begeistern kann. Kochen für Kinder: Versuchen Sie es mit einer Mischung aus Psychologie, Kochkünsten und ein wenig Schummelei.

Kochen für Kinder: Setzen Sie auf Genuss

Die besten Argumente liefert ein gesundes Gericht, wenn es gut aussieht und schmeckt. Achten Sie also auf kindgerechte Zubereitung und Würze: Sieht das Essen hübsch und bunt aus, ist schon mal die erste Hürde genommen. Schmecken Sie nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel ab. 

Sparen Sie bei Schärfe und Salz und nehmen Sie stattdessen lieber mehr milde Gewürze und Kräuter. Das können zum Beispiel Petersilie oder Schnittlauch sein. Ganz wichtig: Sagen Sie nie, Ihr Kind soll ein Gericht essen, weil es doch soo gesund ist. Das Wort „gesund“ kann Widerstand herausfordern. 

Viel besser wirkt es, wenn Sie ein Essen anpreisen, weil es gut schmeckt. Übrigens schwören Psychologen darauf, dass ein gutes Vorbild auch beim Essen kleine Wunder bewirken kann. In Skandinavien beispielsweise ist Fisch auch bei Kindern durchaus gern gesehen, weil er dort sowieso schon häufig auf den Tisch kommt. Wächst Ihr Kind also damit auf, dass auch Sie Gesundes mit Genuss essen, wird es ganz selbstverständlich zugreifen.

Merke!
Beim Kochen für Kinder sollten Sie auf zu scharfes Würzen verzichten und stattdessen auf frische Kräuter setzen.

Kochen für Kinder: Achten Sie auf Geschmack

Die meisten Kinder haben bestimmte Lieblingslebensmittel. Finden Sie heraus, was Ihr Kind gerne isst, und setzen Sie ihm diese Lebensmittel häufiger vor. Sie werden merken: Auch bei den vermeintlich unbeliebteren Lebensmitteln gibt es Sorten, die Ihr Kind ganz gerne isst. 

Vielleicht mag Ihr Kind Möhren und Erbsen, kann aber Bohnen nicht ausstehen. Dann spricht nichts dagegen, auf Bohnen zu verzichten. Sie ernten Ablehnung, wenn es Fisch gibt? Dann lohnt sich ein Versuch mit Sorten, die weniger „fischig“ riechen und schmecken. Bei vielen Kindern kommen zum Beispiel Lachs, Pangasiusfilet oder Thunfisch besser an als Kabeljau und Seelachs.

Merke!
Experimentieren Sie beim Kochen für Kinder mit verschiedenen Variationen einzelner Zutaten.

Kochen für Kinder: Schummeln Sie gekonnt

Viele ungeliebte Lebensmittel kann man so zubereiten, dass sie sich sozusagen „unsichtbar“ machen: Gemüse lässt sich fein püriert in Suppen, Saucen, Püree oder als Füllung in Teigtaschen und Pfannkuchen verstecken. Ganz Clevere schummeln es auch mal als Belag auf die heiß geliebte Pizza oder in die Spaghettisauce.

Fisch kann man fein zerkleinert mit Ei und Brötchen zu Buletten verarbeiten. Oder sie verstecken die Tiere in einem Auflauf mit Nudeln oder Kartoffeln. Kleinen Milch-Muffeln verschafft man das für Knochen und Zähne so wichtige Kalzium, wenn man ihnen selbstgemachten Pudding, Quark, Joghurt oder Grießbrei vorsetzt.

Viel Kalzium steckt auch in Käse, den Kinder oft mögen, wenn er schön mild ist. Auch eine gute Idee: Mixen Sie Milch mit frischem, süßem Obst, das ihr Farbe und einen anderen Geschmack gibt.

Merke!
Beim Kochen für Kinder können Sie unbeliebte Zutaten "verstecken", indem Sie diese pürieren oder unter Saucen mischen.

Wissen zum Mitnehmen

Wenn Sie für Kinder kochen, sollten Sie die Speisen möglichst bunt und ansprechend zubereiten. Auf zu scharfes Würzen sollten Sie verzichten und Gerichte alternativ mit frischen Kräutern aufpeppen. Betonen Sie nicht zu oft wie gesund einzelne Speisen sind, sondern begeistern Sie Kinder indem Sie vom Geschmack schwärmen.

Wenn die Kleinen einzelne Lebensmittel verweigern, können Sie beim Kochen für Kinder diese Lebensmittel auch variieren. So lohnt es sich beispielsweise verschiedene Fischsorten auszuprobieren, um dem Kind die geschmackliche Vielfalt von Fisch aufzuzeigen.

Auch das Tarnen vermeintlich ungeliebter Lebensmittel kann nicht schaden, um die Kleinen doch noch auf den Geschmack zu bringen. So können Sie beim Kochen für Kinder beispielsweise Gemüse wunderbar in pürierter Form in Suppen oder kleingeschnitten in Saucen unter das Essen "mogeln".

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