Drunkorexie: Fasten vor dem Saufen

Was ist Drunkorexie?

Der Begriff Drunkorexie setzt sich aus dem englischen Wort "drunk" (betrunken) und "Anorexia" (Magersucht) zusammen. Eine aktuelle britische Studie zeigt, dass immer mehr junge Männer und Frauen, um schlank zu bleiben, vor dem Alkoholkonsum auf Nahrung verzichten. 

Alkoholische Getränke sind kalorienreich und schlagen auf die Hüften. Ein halber Liter Bier hat zum Beispiel 200 Kalorien, ein Glas Weißwein (200 Millilter) liefert 150 Kalorien und ein Glas (300 Milliliter) des Cocktails Caipirinha enthält sogar 320 Kalorien. Für viele junge Menschen ist eine Party ohne Alkohol aber unvorstellbar. Statt genüsslich ein, zwei Gläser Wein zu trinken und den Abend angeheitert, bei vollem Bewusstsein zu genießen, betrinken sich viele Menschen bis zum Vollrausch. Übermäßiger Alkoholgenuss bedeutet auch eine Menge an Kalorien. 

Um trotzdem nicht zuzunehmen, verzichtet man dann lieber aufs Essen statt auf den ein oder anderen Cocktail am Abend. Oft wird sogar angestrebt, so viel Alkohol zu trinken, bis man sich übergeben muss. So sollen die aufgenommenen Kalorien wieder los geworden werden. Wie gefährlich so ein Verhalten ist und wie sehr es den Körper schädigt, ist den wenigsten bewusst. 

So gefährlich ist das Fasten vor dem Vollrausch

Unter Medizinern ist zurzeit zwar noch umstritten, ob Drunkorexie ein eigenständiges Krankheitsbild ist, gefährlich und gesundheitsschädigend ist es auf jeden Fall. Um gesund zu bleiben, braucht unser Körper Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Diese nehmen wir beim Essen zu uns. Wird die Nahrung durch Alkohol ersetzt, kann das schnell zu einer akuten Mangelernährung führen. Zusätzlich schädigt Alkohol den Körper. Zum Beispiel entzieht er dem Körper Mineralstoffe, hemmt die Regeneration von Hautzellen und kann langfristig zu Leberschäden führen. 

Alkoholgenuss in Maßen

Hin und wieder ein Glas Wein oder einen Cocktail zu trinken ist in Ordnung. Ein gesundes Körpergewicht anzustreben auch. Die eigene Gesundheit sollte jedoch weder für das eine noch das andere aus Spiel gesetzt werden. 

(mabe)