Studienschau der Woche 24/17

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

In unserer aktuellen Studienschau stellen wir Ihnen interessante Fakten zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Abnehmen und Fitness vor. Heute informieren wir Sie unter anderem darüber, dass pflanzliche Milch das Wachstum von Kindern hemmen kann, Ausschlafen das Risiko für Herzerkrankungen erhöht und eine vegetarische Ernährung das Abnehmen fördert.

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Studien zur Ernährung

Immer mehr Menschen steigen aus den verschiedensten Gründen auf Soja- und Getreidemilch um. Doch eine neue Studie zeigt jetzt, dass pflanzliche Milch das Wachstum von Kindern hemmt. Im American Journal of Nutrition berichtet Kinderarzt Jonathon Maguire, dass Kinder die Kuhmilch trinken offenbar größer sind als Kinder, die auf das tierische Produkt verzichten. Hierfür wurden Daten von insgesamt mehr als 5000 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren ausgewertet.

Die Forscher vermuten, dass der niedrige Nährstoff- und Fettgehalt in pflanzlichen Ersatzgetränken Grund für das geringere Wachstum ist. Milch hingegen enthält deutlich mehr Eiweiß und Proteine, welche das Wachstum anregen. Andere Einflüsse, die auch eine Auswirkung auf das Wachstum haben könnten wurden in der Studie jedoch nicht erforscht. Zudem fand zwischen den verschiedenen Ersatzgetränken keine Differenzierung statt. 

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Studien zur Gesundheit

Für alle, die es lieben am Wochenende lange auszuschlafen, gibt es jetzt schlechte Nachrichten: Laut einer amerikanischen Studie, welche in Form eines Sleep and Health Forschungsprojekts an der University of Arizona durchgeführt wurde, kann langes Ausschlafen am Wochenende das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen.

Die Forscher sprechen von einem sogenannten "social jetlag": Der Zeitunterschied, der zwischen den Schlafgewohnheiten an Arbeitstagen und freien Tagen liegt und die innere Uhr durcheinander bringt. Laut der Studie erhöht jede Stunde eines solchen sozialen Jetlags das Risiko einer Herzerkrankung um elf Prozent.

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Studien zum Abnehmen

Eine vegetarische Ernährungsweise kann beim Abnhemen helfen. Eine neue Studie vom Institute for Clinical and Experimental Medicine in Prag belegt nun, dass das Abnehmen doppelt so gut funktioniert, wenn man neben einem Kaloriendefizit auch auf eine vegetarische Ernährung achtet. Besonders Studienteilnehmer mit Typ-2-Diabetes profitierten von dieser Ernährunsgweise. Sie folgten sechs Monate einer kalorienreduzierten vegetarischen Diät, bestehend aus Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Obst und Nüssen und nahmen im Schnitt 6,2 Kilogramm ab. Tierische Produkte waren hierbei auf maximal einen fettarmen Joghurt pro Tag reduziert. Mit einer kalorienreduzierten Diät verloren die Probanden hingegen nur durchschnittlich 3,2 Kilogramm Körpergewicht. 

Außerdem verringert sich bei der vegetarischen Ernährung neben dem sogenannten subfaszialem Fett, welches sich unterhalb der Faszien auf der Oberfläche der Muskeln befindet, auch das intramuskuläre Fett, welches sich innerhalb der Muskeln befindet. Diese verringerten Fettanteile könnten positive Auswirkungen auf den Zuckerstoffwechsel von Diabetikern haben und die Muskelkraft und Mobilität verbessern. 

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Studien zur Fitness

Wissenschaftler der Glasgow Caledonian University belegen, dass Hundebesitzer fitter und gesünder sind. So gehen sie pro Tag etwa 22 Minuten (um die 2.760 Schritte) mehr zu Fuß. Daraus bilden sich gesundheitliche Vorteile, da die Hundebesitzer weniger Zeit sitzend verbringen und somit die Wahrscheinlichkeit für beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes verringern. Die Spaziergänge mit Hunden können zudem die empfohlene Menge an Bewegung der WHO abdecken, welche 150 Minuten pro Tag beträgt.

Ob der Besitz eines Hundes Menschen aktiver macht oder ob aktive Menschen einfach generell häufiger einen Hund besitzen, lässt sich jedoch nicht genau sagen.

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