Was ist eigentlich ein gezügelter Esser?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 21. Nov. 2022
Nulldiät

So nennen Ernährungspsychologen Menschen, die sich beim Essen immer kontrollieren, sich jede einzelne Kalorie überlegen und nie so richtig mit Freude zulangen, wenn es ihnen schmeckt. Viele sehr schlanke Frauen gehören in diese Gruppe, sie machen sozusagen lebenslänglich Diät und steuern ganz bewusst, wie viele Kalorien auf den Teller kommen.

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Dabei geraten sie immer wieder in einen inneren Zwiespalt. Sie wollen ihr Essen wie alle anderen genießen und gleichzeitig unter dem Motto "Man kann nie dünn genug sein" ihr Gewicht bis aufs Gramm kontrollieren. Sie pendeln also zwischen lustvollem Appetit und schlechtem Gewissen. Essen gerät mit der Zeit immer mehr zum Inbegriff der Sünde. Dabei ist die Freude an schmackhaften Gerichten etwas vollkommen Natürliches. Kalorienknausern ist dagegen anstrengend und erfordert ständige Aufmerksamkeit. Wer sich über lange Zeit hart kontrolliert, braucht übermenschliche Disziplin, viel psychische Energie und verliert trotz seiner Anstrengungen ein großes Stück Lebensfreude. Das größte Risiko: Gezügelte Esser geraten leicht in eine Essstörung. Sie verlernen mit der Zeit, auf die Signale ihres Körpers zu hören, merken nicht, wann sie satt sind, und verlieren ohne streng berechnete Rationen schnell die Kontrolle. Experten raten ihnen zu mehr sportlicher Bewegung. Sie hilft dabei, die Signale des Körpers für Hunger und Sättigung wieder besser wahrzunehmen, und macht es durch den höheren Energieverbrauch leichter, schlank zu bleiben, ohne mit jeder Kalorie zu geizen.

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