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Gutes Cholesterin, schlechtes Cholesterin? Das sollte jeder wissen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 07. Mär. 2024

„Ich muss auf mein Cholesterin ach­­­ten“ – sicher haben auch Sie diese oder eine ähnliche Formulierung bereits gehört. Doch was hinter dem Begriff „Cholesterin“ steckt und wie man „gutes“ von „schlechtem“ Cholesterin unterscheidet, ist nicht jedem klar.

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Cholesterin steckt in jeder unserer Zellen, und das ist auch gut so! Denn ohne diese wachsartige Substanz wäre Leben nicht möglich. Der Fettbegleitstoff macht unter anderem ein Zehntel unseres Herzens und ein Fünftel unseres Gehirns aus und gibt den Zellen die nötige Festigkeit.

Darüber hinaus benötigt der Körper Cholesterin für viele Prozesse, zum Beispiel für die Bildung von Gallensäure für die Fettverdauung. Auch für die Produktion von Hormonen und Vitamin D bildet Cholesterin die Basis. So wichtig ist der Stoff für unseren Organismus, dass der Körper ihn selbst produziert und nicht von der Cholesterin-Zufuhr durch Nahrung abhängig ist.

Zusätzlich zum körpereigenen Cholesterin nimmt jeder von uns täglich etwas von der Substanz durch Speisen und Getränke zu sich – je nach Ernährungsweise mehr oder weniger.

Wie man „gutes“ von „schlechtem“ Cholesterin unterscheidet

Cholesterin hat im Körper die Aufgabe, Fett zu transportieren. Je nachdem, in welche Richtung der Transport vonstatten geht, spricht man von gutem oder schlechtem Cholesterin. Low Density Lipoprotein, kurz LDL genannt, transportiert das Fett von der Leber in die Körperzellen. Ist der Bedarf an Cholesterin gedeckt, verbleibt das übrige Cholesterin im Blut und der Cholesterinspiegel steigt.

LDL ist das „böse“ Cholesterin, denn zu viel Cholesterin im Blut kann gefährlich sein: Bei entsprechender Veranlagung können sich daraus Kristalle bilden, die sich in den Wänden der Arterien ablagern. Die körpereigene Abwehr reagiert auf den scharfkantigen Belag mit Entzündungen in der Gefäßwand – es entstehen die sogenannten atherosklerotischen Plaques, im Volksmund auch als „Verkalkung bekannt“, die das Blutgefäß verengen. Mögliche Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlicher Herztod.

Anders als das LDL transportiert das High Density Lipoprotein oder HDL das überschüssige Cholesterin aus den Zellen in die Leber, was den Cholesterinspiegel im Blut senkt. Daher wird es „gutes“ Cholesterin genannt. Die Leber bereitet das Cholesterin wieder auf oder baut die Reste zu Gallensäuren um.

Wie funktioniert cholesterinarme Ernährung?

Um Ihren Cholesterinspiegel auf einem gesunden Niveau zu halten, ist besonders die Balance zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren wichtig.

Tierische Fette aus Fleisch, Butter, Milch und Käse enthalten gesättigte Fettsäuren. Diese können den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen. Besonders viele gesättigte Fettsäuren enthalten fette Wurst, Käse, Butter, Sahne, Vollmilch und Vollmilchprodukte. Doch auch in mehrfach gehärtete Fette für den Küchengebrauch und einige Margarinesorten stecken überwiegend gesättigte Fettsäuren.

Der Verzehr von gesättigten Fettsäuren sollte sich in Grenzen halten, da sie sich negativ auf den Cholesterinspiegel und das Herz-Kreislauf-System auswirken. Transfette wirken sich ebenfalls negativ auf den Cholesterinspiegel und das Herz-Kreislauf-Risiko aus

Einen positiven Effekt auf die Blutfettwerte haben ungesättigte Fettsäuren. Man unterscheidet hier einfach ungesättigte (zum Beispiel in Olivenöl, Avocado und Rapsöl) oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Letztere sind in Leinöl, Fischen oder Nüssen enthalten. Auch Lebensmittel wie zum Beispiel Reis, Hirse und Haferflocken sind reich an ungesättigten Fettsäuren und eignen sich für die cholesterinarme Ernährung.

Der Cholesterinspiegel kann aktiv gesenkt werden, indem Sie Ihre Gesamtfettzufuhr reduzieren und auf gesunde Fette setzen. Besonders gut geeignet, um den LDL-Wert im Blut abzusenken, sind Fettsäuren aus Fisch, Avocado, Olivenöl und Nüssen. Doch Achtung: Gute Fette allein machen noch keinen gesunden Cholesterinspiegel!

Wer glaubt, gegen ungesunde Fette aus Fast Food, fettem Fleisch und Co. "anessen" zu können, der irrt. Ideal ist in der Ernährung ein Verhältnis von gesättigten Fettsäuren zu ungesättigten Fettsäuren von 1:3.

Wie merkt man, dass der Cholesterinspiegel zu hoch ist?

Ohne eine Blutuntersuchung vielfach leider gar nicht. Wer zu viel Cholesterin im Blut hat, spürt in der Regel jahre- vielleicht sogar jahrzehntelang nichts davon. Die Höhe des Cholesterinspiegels macht sich im schlimmsten Fall erst durch Cholesterinablagerungen in den Gefäßen bemerkbar, die zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen kann.

Der normale Blutcholesteringehalt liegt zwischen 150 und 200 Milligramm pro Deziliter. Steigt der Cholesterinspiegel über 240 Milligramm pro Deziliter, steigt auch die Gefahr, an einer Arteriosklerose zu erkranken.

Ab einem Alter von 40 Jahren wird daher die regelmäßige Überprüfung der Blutfettwerte empfohlen. Dieser Service wird auch von Apotheken angeboten.

Lebensmittel (wenn nicht anders angegeben, 100 g) Cholesterin

Welches Lebensmittel enthält wieviel Cholesterin?

   
Rindfleisch  60 mg
Schweinefleisch (Filet) 65 mg
Hühnerfleisch 66 mg
Putenfleisch  60 mg
Eier 396 mg
Gouda, 40 % Fett (1 Scheibe)   52 mg
Mozzarella (30 g)   46 mg
Milch 3,5 % 12 mg
Milch 1,5 % 5 mg
Speisequark, Vollfett 37 mg
Sahne (1 EL) 90 mg
Salami (1 Scheibe) 72 mg
Leberwurst 154 mg
Butter (1 TL) 220 mg
Kokosfett (1 EL) 1 mg
Aal (150 g) 164 mg
Lachs (150 g) 44 g
Forelle (150 g) 56 mg
Sauce Hollandaise (4 EL)     359 mg

     

Die Wahrheit über Cholesterin

 

 
Der Artikel fehlt glaube ich?!
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Hallo The X, das war dann vielleicht ein technisches Problem – erscheint der Artikel noch immer nicht? Liebe Grüße, dein EAT SMARTER-Team
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