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Mineralstoffreiche Ernährung

Fluorid – wichtiges Spurenelement für Knochen und Zähne

Von Katrin Lammers
Aktualisiert am 07. Aug. 2023
© pexels/Marcus Aurelius
© pexels/Marcus Aurelius

Fluorid ist ein Spurenelement und essentiell für den Aufbau des Zahnschmelzes. Ein Mangel an Fluorid löst häufig Zahnkaries aus.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Fluorid – wichtig für Knochen und Zähne
  2. Fluorid in der Nahrung
  3. Fluoridmangel und Fluoridüberschuss
  4. Wissen zum Mitnehmen

Fluorid – wichtig für Knochen und Zähne

Fluorid zählt zu den lebenswichtigen Spurenelementen des menschlichen Körpers. Es kommt vor allem in Zähnen und Knochen vor. Kein Wunder also, dass die meisten Menschen an Zahncreme denken, wenn sie von Fluorid hören. Fluorid härtet die Knochen und den Zahnschmelz, deshalb werden Zahncremes häufig mit Fluorid angereichert. Karies kann so entgegengewirkt werden. Ebenso doch in vergleichsweise geringere Menge ist Fluorid in Haut, Nägeln und Haaren enthalten.

Merke!
Fluorid härtet die Knochen und den Zahnschmelz, weshalb eine ausreichende Zufuhr die Gesundheit unterstützt.

Fluorid in der Nahrung

Da in der Nahrung nur wenig Fluorid vorkommt, ist es wichtig, auf die Zufuhr des Spurenelements zu achten. Es befindet sich vor allem in Fisch, grünem und schwarzem Tee (1).

Eine effektive Ergänzung ist es, Speisen mit fluoridiertem Salz anzureichern. Insgesamt sollten täglich 1 - 4 Milligramm des Spurenelements zugeführt werden (2). Angereicherte Produkte sind etwa sinnvoll, um einen Fluoridmangel zu vermeiden, da die Zufuhr über die Nahrung in Deutschland in der Regel nicht ausreichend ist. In Extremfällen kann Fluorid in Tablettenform verschreiben werden (3).

Merke!
In der Nahrung kommt Fluorid nur in geringen Mengen vor. Daher sollten auch angereicherte Produkte wie fluoridiertes Speisesalz und Zahnpasta genutzt werden

Lesen Sie auch: Zahngesunde Ernährung – 5 Tipps für gesunde Zähne

Fluoridmangel und Fluoridüberschuss

Die Folge von Fluoridmangel ist häufig Zahnkaries. Speichel und Zahnschmelz werden dabei nicht genügend mineralisiert. Die Zähne werden somit anfälliger gegen Bakterien und Karies entsteht. Vor allem Kinder bekommen sehr schnell Zahnkaries. Deshalb muss gerade im Kindesalter auf eine ausreichende Versorgung mit Fluorid geachtet werden. Bereits mit dem Durchbruch des ersten Milchzahnes ist es sinnvoll, die Zahngesundheit der Kinder fluoridhaltige Zahnpasta zu unterstützen (4).

Eine länger andauernde Überdosierung von Fluorid (mehr als fünf Milligramm) kann zu einer Fluorose führen, wobei der Zahnschmelz geschädigt wird. Oftmals können sich auch weiße Flecken bilden, die sich gelbbraun färben können (5). In Deutschland ist das Risiko bei einer ausgewogenen Ernährung und bewusstem Einsatz angereicherte Produkte jedoch gering.

Merke!
Der bewusste Umgang mit angereicherten Produkten und die vielseitige Lebensmittelauswahl minimiert das Risiko einer Über- oder Unterversorgung mit Fluorid.

Wissen zum Mitnehmen

Fluorid spielt eine große Rolle beim Aufbau von Knochen und Zähnen. Da es vom Körper nicht hergestellt werden kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Beispielsweise in Fisch, grünem und schwarzem Tee ist Fluorid enthalten. Eine Unterversorgung kann zu schlimmen Zahnschädigungen führen, doch auch Überdosierungen sollten vermieden werden.

Durch dein bewussten Einsatz angereicherter Produkte und mit einer ausgewogenen, vielseitige Kost können Sie Ihren Bedarf am besten decken.

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In dem Zusammenhang sollte man darauf hinweisen, dass Fluorid die Blut-Hirn-Schranke passiert, sich in Nervenzellen ansammelt und dort toxische Effekte zeigt, siehe z. B.: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs12011-016-0871-4
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