Ist Salz ohne Jod ungesund?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Ist Salz ohne Jod ungesund?
Ist Salz ohne Jod ungesund?

Früher litten große Teile der Bevölkerung unter Jodmangel. Heute sieht die Situation viel besser aus. Und das liegt vor allem daran, dass unser Kochsalz mit dem wichtigen Spurenelement angereichert ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt inzwischen eine optimale Jodzufuhr in Deutschland.

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Küstenbewohner haben eine natürliche Jodquelle: das Meer bestimmt als Jodspeicher über den Regen den Jodgehalt von Grundwasser und Boden. Wie viel Jod in einem Lebensmittel steckt, hängt vom Gehalt des Bodens ab. Abseits der Küsten ist er so gering, dass wir aus dem Essen im Durchschnitt täglich nur rund 50 Mikrogramm Jod beziehen - bei einem Bedarf von 180 bis 200 Mikrogramm. Die richtige Ernährung hilft: hin und wieder eine Portion Sushi mit jodreichen Algen genießen und zweimal die Woche Seefisch einplanen. Wer dazu zum Würzen die übliche Menge von 5 Gramm (Jod)Salz täglich verwendet, bekommt noch 100 Mikrogramm hinzu. Unseren Bedarf können wir auf diese Weise gut decken. Und das ist wichtig, denn ein Jodmangel hat ernste Folgen: er führt zu einer Verdickung der Schilddrüse (Kropf) und erzeugt ein Hormondefizit, das den ganzen Körper betrifft. Als Folge geraten alle Lebensprozesse ins Stocken. Der Grundumsatz sinkt, das Körpergewicht steigt an. Man wird müde, empfindlich gegen Kälte und auffällig träge. Bei Kindern und Jugendlichen bringt Jodmangel das Wachstum zum Stillstand und hemmt die körperliche und geistige Entwicklung. Mehr zum Thema Salz:
 
Man muss unterscheiden zwischen natürlichem und künstlichem Jod. Statistisch nimmt jeder täglich 500 Mikrogramm Jod auf und hiervon vermutlich mehr von der künstlichen Variante. Die aber braucht kein Mensch! Jodsalz ist kurz gesagt Industriemüll! Seit Einführung der sogenannten Jodprophylaxe in den 1990ern sind Schilddrüsenerkrankungen signifikant angestiegen. Darum ist es heutzutage wichtig, wie auch andere gesundheitliche Aspekte, Schilddrüsenvorsorge zu betreiben und mindestens die 3 Werte ft3, ft4 und TSH prüfen zu lassen.
 
Wie schön nur, dass bei uns die Jodierung der Lebensmittel so aus dem Ruder gelaufen ist, dass immer mehr Menschen den Kropf wegen ZUVIEL Jod bekommen und weitere ernste Schilddrüsenerkrankungen dazu. Und ist es erstmal soweit, muss man leider einen großen Bogen um jodhaltige Lebensmittel machen, das ist sehr schwer. Nur das Jodsalz an sich wegzulassen, reicht leider nicht, da von Wurst bis Brötchen inzwischen schon fast alles zwangsjodiert wird... übrigens hat die Autoimmunerkrankung "Hashimoto" ihren Namen von einem japanischen Arzt, der die Erkrankung bei ausgerechnet dem Teil der Bevölkerung feststellte, die sich nach hiesigen Maßstäben ja so äußerst gesund ernährte: mit viel Fisch und Jod in Algen, nämlich den Fischern und deren Familien... ein Zuviel an Jod ist also alles, aber nicht gesund.
 
ist in Meersalz nicht schon natürlich Jod enthalten?
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