Abnehmen-Hormon entdeckt

Braunes Fettgewebe macht schlank

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Es klingt vielleicht paradox: Im menschlichen Körper gibt es einen speziellen Typen von Fettzellen, der Energie verbraucht, anstatt sie zu speichern. Forscher versuchen dem Geheimnis des braunen Fettgewebes daher schon seit längerem auf die Spur zu kommen. Denn das braune Fettgewebe könnte im Kampf gegen Übergewicht helfen.

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Wer an Fettzellen denkt, hat meistens Bilder von runden Bäuchen oder Hüften vor Augen. An diesen Stellen lagert sich nämlich das Fettgewebe in unserem Körper ab. Und meistens fällt es dann auf, wenn wir zuviel davon haben.
Man kann beim menschlichen Körperfett aber zwischen weißen und braunen Fettzellen unterscheiden. Weiße Fettzellen speichern die Energie, sie sind es, die am Bauch oder an den Hüften liegen. Doch daneben gibt es im Körper auch braunes Fettgewebe. Und dieses braune Fett unterscheidet sich vom weißen Fettgewebe: In diesen Zellen nämlich wird Energie verbrannt und nicht gespeichert.

Die "guten", braunen Fettzellen

Forscher sind dem Geheimnis der braunen Fettzellen schon länger auf der Spur: Denn das braune Fettgewebe verbrennt – ähnlich wie Muskeln – die gespeicherte Energie der weißen Fettzellen. Sie sind reich an sogenannten Mitochondrien, kleinen Zellorganellen, die Energie in Wärme umwandeln. Man kann sie sich wie kleine Heizungen im Körper vorstellen. Je mehr braune Fettzellen der Körper also hätte, desto höher wäre also auch sein Energieumsatz.

Genau diese Eigenschaft macht die braunen Fettzellen für die Forschung interessant: Man weiß, dass braune Fettzellen beim Menschen in einem geringen Maß im Schulter- und Nackenbereich sitzen; man weiß aber nicht, was in unserem Körper passieren müsste, damit diese braunen Fettzellen vermehrt gebildet werden. Und genau dies möchte man gerne erreichen.

Neues Hormon entdeckt
Nun haben amerikanische Forscher vom Dana-Farber Cancer Institute in Bosten einen weiteren Hinweis dafür gefunden. Sie entdeckten bei Mäusen ein entscheidendes Hormon, das in den Muskelzellen produziert und über die Blutbahnen ins Fettgewebe transportiert wird. Und hier sorgt dieses neu entdeckte Hormon für den entscheidenden Prozess: Es ist dafür verantwortlich, dass aus weißen Fettzellen braune Zellen werden. Die Forscher tauften das Hormon Irisin, in Anlehnung an die griechische Götterbotin Iris. Ein weiterer Versuch zeigte dann: Erhöhten die Forscher den Anteil von Irisin im Blut von übergewichtigen Mäusen, nahmen sie innerhalb von zehn Tagen ab.

Mögliche Erkenntnisse für den Menschen
Die Forscher machten noch eine weitere Entdeckung: Sie ließen andere Mäuse ein Ausdauertraining absolvieren, danach untersuchten sie das Blut. Wieder hatte sich der Anteil von Irisin erhöht. Und genau diesen Zusammenhang entdecken die Wissenschaftler später dann auch beim Menschen. Je mehr Ausdauertraining die Personen machten, umso mehr Irisin steckte in ihrem Blut.

Eigentlich sei es paradox, schreiben die Forscher, dass Sport zur Produktion eines Hormons führe, das den Energieverbrauch erhöhe. Möglicherweise könne dies aber daran liegen, dass der Mensch früher häufiger frieren musste. Durch das Zittern könnte bei einem früheren Menschen so die Wärmeproduktion durch die Muskelkontraktion erhöht worden sein. Bei Mäusen ist das auch heute noch der Fall: Setzt man sie für längere Zeit in die Kälte, erhöht sich der Anteil des braunen Fettgewebes.

Wie diese Entdeckung dem Menschen helfen könnte

Beim heutigen Menschen allerdings findet man diese Eigenschaft aber nicht mehr vor. Die braunen Fettzellen finden sich hier nur im Nacken- und Schulterbereich, nicht aber im weißen Fettgewebe.

Allerdings versuchen Forscher bereits seit vergangenem Jahr in einem europäischen Forschungsprojekt mit dem Namen DIABAT den Anteil dieser braunen Fettzellen im Körper zu erhöhen. Es hätte große Vorteile: Bereits 50 Gramm mehr braune Fettzellen im Körper könnten den Energieverbrauch eines Erwachsenen um 20 Prozent steigern. Forscher an 19 Universitäten aus 12 Ländern testen in dem Projekt daher verschiedene Wirkstoffe. Möglicherweise könne auch Irisin bald dazugehören, sagt Koodinator Stephan Herzig von der Universität Heidelberg.

Die Studie zum Hormon Irisin ist in der Zeitschrift Nature erschienen. (wil)
 
ja... Erst mit Mononatriumglutamat mästen, weil das den Hunger anregt und zum übermäßigen essen animiert (Wirkung bewiesen bei Mast Tieren...) und dann schön viel Lebensmittel an uns verfüttern. Dicke Kohle kassieren und mit Abnehmpillen ein zweites Mal dick kassieren... Besser ist, einfach gesund zu essen und den Chemiedreck ganz zu boykottieren! :)
 
Endlich eine neue Idee, wie die Pharmaindustrie den Leuten Milliarden aus dem Geldbeutel ziehen kann!!! Sie hat es bisher mit sehr großem Erfolg geschafft: Schweinegrippe, Rinderwahnsinn, Vogelgrippe; 2012: KATZENGRIPPE!!! Leute, lasst euch impfen, sonst sterbt ihr oder die Pharmaleute!
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