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Rotkohl selber machen

Von Daniela Neu
Aktualisiert am 18. Jun. 2021
© Pixabay/ congerdesign
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Rotkohl ist für die meisten von uns ein wichtiger Bestandteil von Feiertagsgerichten – vor allem an Weihnachten. Doch viele wissen gar nicht, wie kinderleicht man Rotkohl selber machen kann. Wie genau das gelingt, erklären wir hier.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Rotkraut selber machen – die Zutaten
  2. Rotkohl kochen – die Zubereitung
  3. Rotkohl selber machen – Lagerung und Haltbarkeit
  4. Rotkraut selber machen – Was sind die Vorteile?
  5. Wozu isst man Rotkohl?
  6. Wie wird Rotkohl beim Kochen schön rot?
  7. Unsere liebsten Rotkohl-Rezepte
  8. Wissen zum Mitnehmen

Rotkohlzubereitungen gibt es als Fertigprodukt in der Konservendose, im Glas oder auch tiefgekühlt in mehreren Varianten im Supermarkt zu kaufen. Diese enthalten jedoch zahlreiche Zusatzstoffe wie Süßungs- und Bindemittel, Aromen und oft auch tierische Fette wie Schweineschmalz. Dabei kommt ein leckeres Rotkraut wunderbar ohne diese zahlreichen Zusätze aus und kann sogar kinderleicht konserviert werden. Sie möchten selber Rotkohl kochen? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt wie Sie Rotkohl zubereiten können. 

Hier geht es zum Rezept für selbst gemachten Rotkohl:

Rotkraut selber machen – die Zutaten 

Rotkohl kochen – die Zubereitung

  1. Rotkohl vorbereiten: Äußere Blätter entfernen und den Kohl waschen. Mit einem großen Messer vierteln und den harten Strunk herausschneiden. Viertel nun mit einem Gemüsehobel oder einem scharfen Messer in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Apfel schälen und fein würfeln.
  2. Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebel darin bei mittlerer Hitze 2 Minuten glasig dünsten. Apfel und Rotkohl zugeben und 3–4 Minuten unter Rühren dünsten. Mit Brühe und Essig ablöschen und gut verrühren.
  3. Lorbeerblatt, Nelken und Zimtstange zum Rotkohl geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Rotkohl kochen lassen und alles abgedeckt bei kleiner Hitze für etwa 1 Stunde garen. Regelmäßig umrühren. Bei Bedarf noch etwas Brühe zugeben.
  4. Etwa 15 Minuten vor Ende der Garzeit Pflaumenmus einrühren. Zuletzt noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und Lorbeerblatt sowie Nelken entfernen.
  5. Fertigen Rotkohl heiß servieren oder abkühlen, ein bis 2 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen und zum Verzehr erneut erwärmen.

Auf was ist bei der Zubereitung zu achten?

Wenn Sie Rotkohl selber machen, sollten Sie folgende Dinge beachten:

  • Die äußersten Blätter des Kohlkopfes können beschädigt sein und schon weniger knackig aussehen. Entfernen sie diese sowie auch den harten Strunk.
  • Vierteln und waschen Sie den Kohl und schneiden oder hobeln ihn dann in feine Streifen. Auch Zwiebeln und Apfel sollten fein geschnitten werden – so verteilt sich das Aroma besser und Sie erhalten am Ende eine gleichmäßige Konsistenz und Textur.
  • Das Kraut sollte 45–60 Minuten garen (je nach Schnittgröße). Achten Sie darauf regelmäßig zu rühren und gegebenenfalls etwas Wasser zuzugeben, damit nichts anbrennt.

Merke!
Die Zubereitung für selbst gemachten Rotkohl ist unglaublich einfach: alle Zutaten kurz in Fett schmoren, mit etwas Flüssigkeit ablöschen und würzen. Unterrühren, garen – und fertig!

Rotkohl selber machen: Lagerung und Haltbarkeit

Wollen Sie das Rotkraut nicht direkt verzehren, lassen Sie den frisch gekochten Kohl im Topf abkühlen. Verschließen Sie ihn mit einem Deckel und lagern Sie ihn bis zu drei Tage im Kühlschrank. 

Rotkohl kochen geht auch auf Vorrat: Für die längere Konservierung können Sie den Rotkohl heiß in abgekochte Gläser füllen und luftdicht verschließen. Dunkel und kühl gelagert bleibt das Rotkraut nun bis zu ein Jahr lang appetitlich! Auch in gefriergeeigneten verschließbaren Behältern bleibt das Kraut tiefgekühlt mehrere Monate schmackhaft. 

Zum Verzehr wärmen Sie das Gemüse einfach vor dem Essen im Topf oder einer Mikrowelle auf und können es so auch außerhalb der Hauptsaison genießen.

Rotkraut selber machen – Was sind die Vorteile?

Keine künstlichen Zusätze: Kaum zu glauben, dass sich in nahezu jedem Fertig-Rotkohl aus dem Supermarkt künstliche Zusätze oder Aromen verstecken. Diese Stoffe sind nicht nur unnatürlich und künstlich hergestellt, sondern zum Teil auch noch ungesund. Wenn Sie Rotkohl selber machen, kommt dieser selbstverständlich ohne jeglichen Zusatz solcher Stoffe aus und schmeckt oft noch besser.

Regionalität und Saison: Wenn Sie das Rotkraut selber machen, können beim Kauf der Zutaten selbstverständlich regionale Händler unterstützt und den großen Supermarktketten vorgezogen werden. Damit tun Sie nicht nur etwas für den Landwirt oder Gemüsehändler um die Ecke, sondern auch für die Umwelt!

Vielseitig in der Zubereitung: Natürlich kann der Kohl auch dem restlichen Menü angepasst und entsprechend abgewandelt, mit verschiedenen Gewürzen oder Früchten verfeinert werden. So wird das einfache Rotkraut zu einem ganz besonderen Teil ihres Festtagschmauses! 

Wer auf tierische Produkte verzichten möchte, achtet bei der Zubereitung auf pflanzliche Fette und verzichtet auf Butter oder Schmalz.

Haltbarkeit: Die Konserven aus dem Supermarkt strotzen nur so vor langer Haltbarkeitsdauer – aber aufgepasst: Auch der selbst gemacht Rotkohl hält sich länger als gedacht und kann kinderleicht konserviert werden.

Am besten bereiten Sie das Wintergemüse ein bis zwei Tage vor dem Verzehr zu, damit es schön durchzieht. Dabei kann es seine köstlichen Aromen voll entfalten und die feste Struktur angenehm weich werden. Für eine längere Haltbarkeit füllen Sie ihn einfach direkt nach der Zubereitung heiß in zuvor abgekochte Gläser, verschließen diese gut und lassen sie abkühlen.

Merke!
Wenn Sie Rotkohl selber machen, können Sie diesen geschmacklich nach Ihren Vorlieben und auf Ihr Menü abstimmen. Er ist regional erhältlich, lange haltbar und kommt vor allem ohne unnötige künstliche Zusätze aus.

Wozu isst man Rotkohl?

Klassischerweise wird Rotkohl als Gemüsebeilage zu Fleisch gereicht – vor allem in Festtagsgerichten. Oft wird er zu Rouladen, Gänsebraten oder Entenbrust und einer stärkehaltigen Komponente wie Salzkartoffeln oder Klößen serviert. Aber auch ohne Fleisch, beispielsweise als Füllung für einen Strudel, als Hauptzutat zu anderem Gemüse oder als Bestandteil in einer Bowl macht sich das rote Kraut hervorragend.

Der Rotkohl ist viel mehr als nur eine Beilage – er besticht nicht nur mit seinem einzigartigen Geschmack, sondern ist aufgrund seiner tollen Farbe auch noch ein echter Hingucker in jedem Gericht! 

Wie wird Rotkohl beim Kochen schön rot?

Wenn Sie Rotkohl selber machen möchten, soll das Ergebnis auch eine schön rote Farbe bekommen. Bei der Zubereitung sort der Essig für die rote Färbung des Krauts. Es kann auch helfen, den geraspelten Rotkohl vor dem Kochen mit Essig, Salz und Zucker etwas ziehen zu lassen. Sollte der Rotkohl am Ende noch nicht intensiv genug gefärbt sein, gibt es einen kleinen Trick: Einfach einen Schuss Rote-Beete-Saft hinzufügen. 

Unsere liebsten Rotkohl-Rezepte:

Wissen zum Mitnehmen

Nur wenige von uns haben gewusst, dass man Rotkohl so leicht selber machen kann. Mit ein paar Gewürzen, einem scharfen Messer oder Gemüsehobel zaubern Sie schnell eine leckere Grundlage.

Lediglich ein wenig Geduld beim Einkochen und Rühren sollten Sie mitbringen. Aber auch das zahlt sich aus – denn das Kraut lässt sich hervorragend vorbereiten, sodass im oftmals stressigen Festtagsgeschehen mehr Zeit für die wichtigen Dinge wie die Familie bleibt. Sogar das Haltbarmachen für viele Monate ist kein Aufwand. Und das alles ohne künstliche Zusätze und Aromastoffe!

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